Originaltitel: Taken
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Pierre Morel
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Liam Neeson, Maggie Grace, Famke Janssen, Xander Berkeley, Katie Cassidy, Olivier Rabourdin, Leland Orser, Jon Gries, David Warshofsky, Holly Valance, Gérard Watkins, Marc Amyot, Arben Bajraktaraj, Fani Kolarova, Goran Kostic, Anca Radici, Anatole Taubman, Christy Reese, George Hertzberg, Caitlin Stasey, Don Abernathy
Inhalt:
Bryan Mills (Liam Neeson), ehemaliger Topagent der Regierung, hat sich nach Los Angeles zurückgezogen, um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu wohnen. Vergeblich bemüht er sich um Kontakt zu der verwöhnten Siebzehnjährigen, die in einer Welt des Luxus lebt, seit Lenore einen reichen Geschäftsmann geheiratet hat.
Unter dem Druck von Leonore stimmt Bryan einer Europareise seiner Tochter zu. Kim fliegt mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris, wo die beiden Teenager kurz nach ihrer Ankunft in die Fänge von Menschenhändlern gelangen, die systematisch die Aufenthaltsorte junger Touristinnen sondieren. Bryan muss das brutale Kidnapping am Telefon hilflos mit anhören. Ihm bleiben nur 96 Stunden, seine Tochter aus den Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor sie für immer verschwindet...
Kino: 19.02.2009
Meinung:
Der Film ist zwar kein schlechter, hat mich aber nicht so recht angesprochen. Die Story um eine Entführung wird einfach zu schnell eingerührt, wo der Vater am Telefon noch seiner Tochter Radschläge gibt und Informationen Abverlangt über die Einbrecher, jene wohl wissend gerade in selbigen Raum sind, wo sich das Fräulein versteckt hält. Dann ein Kreischen und der Vater hat nichts besseres zu tun, als sich als Superheld am Telefon noch zu identifizieren und den nun Entführern eine Drohung zu verpassen. Das alles natürlich ganz cool, bloß keine Emotionen und leichte Panik zeigen, denn Vati ist ja ein unbesiegbarer Held, der auch stetig weis wo sich seine gesuchte "Beute" bereithält, egal wo auf der Welt, er findet sie alle in Akkordzeit. Wieso und weshalb wird uns allerdings verschwiegen.
In Grunde genommen ein ganz furchtbares Mainstream-Helden-Action Ding, zumindest von der dämlich gemachten Storyumsetzung her. Immerhin gelingt es etwas Spannung aufzubauen und diese Aufgrund des ordentlichen Tempos auch durchweg zu halten, somit keine Langeweile aufkommen wird. Natürlich gibt es einige Material Arts Kampfhandlungen und diese werden auch ihr Publikum finden, zumindest wurde nicht zu sehr übertrieben damit, wie bei anderen Genrefilmen zu sehen. Mit Waffen geballert wird auch noch ganz kräftig, was mich wieder zufrieden stellte, auch wenn blutige Einschüsse ausbleiben werden.
Misslungen sind hingegen die Auto-Verfolgungsszenen, jene viel zu schnell und hektisch geschnitten sind, wo man den Ablauf nicht mehr mitverfolgen kann, so machen diese Stunts einfach keinerlei Spaß.
Der Film hat es bei mir trotzdem noch auf Mittelmaß geschafft, weil leicht nebelige Atmosphäre und ansprechend ausdrucksstarke Kulisse durchaus einladend ausgefallen sind. Die Darsteller sind mäßig besetzt. Nicht mal die 2 Mädels haben mich hier genervt, mit Katie Cassidy (Black Christmas - Remake) auch wenn die Tochter des Helden, gespielt von Maggie Grace (The Fog - Remake) mich auch nicht so recht überzeugt hat, vielleicht lag es auch an der fehlenden Spielzeit von ihr, jene Mädels aber immerhin ganz flott und niedlich ausschauen, aber weder der ständig runzelig schauende Superhelden-Papa (Liam Neeson), noch die Selbstdarstellende, nervende und in dieser Rolle unpassende Mutter Famke Janssen (X-Men Trilogie) konnten mich überzeugen. Zumindest die Bösen Gangster werden alle samt ordentlich verkörpert.
Ich möchte Liam Neeson auch gar nicht zu nahe treten, aber sein alterndes und dünn anzuschauendes, fast klapperiges Erscheinung passt nicht zu einen Mann, der zahlreiche Karate-Griffe, sehr schnell und kraftvoll vortragen kann, dass konnte damals ja nicht mal der kräftiger ausschauende Bruce Willis (Stirb Langsam), jener vom Köpfchen her den Ausgleich zu einem Schwarzenegger, Stallon, Van Damme oder Dolph Lundgren schaffte.
Was mir auch noch auf den Magen geschlagen hat, ist die Rücksichtslosigkeit unseres Helden-Papas, der auch mal die unschuldige nichts ahnende Frau eines Gangsters schwer verletzt, auch wenn er wusste, dass sie nichts mit den Treiben am Hut hatte. Erschossen wird nicht einfach per gezielten Schusssalven, sondern auf hau drauf, wenn der Gefallene reglos am Boden liegt, werden noch ganze Salven nachgeschossen ohne Ironie zu erzeugen, wenn man wenigstens die Einschüsse gesehen hätte, naja Hautsache es soll cool wirken, wird sich der Regisseur wohl gedacht haben. Mit Old School Action wurde der Film in einigen Kritiken übermalt, vielleicht auf Matrix bezogen, aber mit den 80ern hat dieser Action'er nicht viel am Hut.
5/10
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Pierre Morel
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Liam Neeson, Maggie Grace, Famke Janssen, Xander Berkeley, Katie Cassidy, Olivier Rabourdin, Leland Orser, Jon Gries, David Warshofsky, Holly Valance, Gérard Watkins, Marc Amyot, Arben Bajraktaraj, Fani Kolarova, Goran Kostic, Anca Radici, Anatole Taubman, Christy Reese, George Hertzberg, Caitlin Stasey, Don Abernathy
Inhalt:
Bryan Mills (Liam Neeson), ehemaliger Topagent der Regierung, hat sich nach Los Angeles zurückgezogen, um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu wohnen. Vergeblich bemüht er sich um Kontakt zu der verwöhnten Siebzehnjährigen, die in einer Welt des Luxus lebt, seit Lenore einen reichen Geschäftsmann geheiratet hat.
Unter dem Druck von Leonore stimmt Bryan einer Europareise seiner Tochter zu. Kim fliegt mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris, wo die beiden Teenager kurz nach ihrer Ankunft in die Fänge von Menschenhändlern gelangen, die systematisch die Aufenthaltsorte junger Touristinnen sondieren. Bryan muss das brutale Kidnapping am Telefon hilflos mit anhören. Ihm bleiben nur 96 Stunden, seine Tochter aus den Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor sie für immer verschwindet...
Kino: 19.02.2009
Meinung:
Der Film ist zwar kein schlechter, hat mich aber nicht so recht angesprochen. Die Story um eine Entführung wird einfach zu schnell eingerührt, wo der Vater am Telefon noch seiner Tochter Radschläge gibt und Informationen Abverlangt über die Einbrecher, jene wohl wissend gerade in selbigen Raum sind, wo sich das Fräulein versteckt hält. Dann ein Kreischen und der Vater hat nichts besseres zu tun, als sich als Superheld am Telefon noch zu identifizieren und den nun Entführern eine Drohung zu verpassen. Das alles natürlich ganz cool, bloß keine Emotionen und leichte Panik zeigen, denn Vati ist ja ein unbesiegbarer Held, der auch stetig weis wo sich seine gesuchte "Beute" bereithält, egal wo auf der Welt, er findet sie alle in Akkordzeit. Wieso und weshalb wird uns allerdings verschwiegen.
In Grunde genommen ein ganz furchtbares Mainstream-Helden-Action Ding, zumindest von der dämlich gemachten Storyumsetzung her. Immerhin gelingt es etwas Spannung aufzubauen und diese Aufgrund des ordentlichen Tempos auch durchweg zu halten, somit keine Langeweile aufkommen wird. Natürlich gibt es einige Material Arts Kampfhandlungen und diese werden auch ihr Publikum finden, zumindest wurde nicht zu sehr übertrieben damit, wie bei anderen Genrefilmen zu sehen. Mit Waffen geballert wird auch noch ganz kräftig, was mich wieder zufrieden stellte, auch wenn blutige Einschüsse ausbleiben werden.
Misslungen sind hingegen die Auto-Verfolgungsszenen, jene viel zu schnell und hektisch geschnitten sind, wo man den Ablauf nicht mehr mitverfolgen kann, so machen diese Stunts einfach keinerlei Spaß.
Der Film hat es bei mir trotzdem noch auf Mittelmaß geschafft, weil leicht nebelige Atmosphäre und ansprechend ausdrucksstarke Kulisse durchaus einladend ausgefallen sind. Die Darsteller sind mäßig besetzt. Nicht mal die 2 Mädels haben mich hier genervt, mit Katie Cassidy (Black Christmas - Remake) auch wenn die Tochter des Helden, gespielt von Maggie Grace (The Fog - Remake) mich auch nicht so recht überzeugt hat, vielleicht lag es auch an der fehlenden Spielzeit von ihr, jene Mädels aber immerhin ganz flott und niedlich ausschauen, aber weder der ständig runzelig schauende Superhelden-Papa (Liam Neeson), noch die Selbstdarstellende, nervende und in dieser Rolle unpassende Mutter Famke Janssen (X-Men Trilogie) konnten mich überzeugen. Zumindest die Bösen Gangster werden alle samt ordentlich verkörpert.
Ich möchte Liam Neeson auch gar nicht zu nahe treten, aber sein alterndes und dünn anzuschauendes, fast klapperiges Erscheinung passt nicht zu einen Mann, der zahlreiche Karate-Griffe, sehr schnell und kraftvoll vortragen kann, dass konnte damals ja nicht mal der kräftiger ausschauende Bruce Willis (Stirb Langsam), jener vom Köpfchen her den Ausgleich zu einem Schwarzenegger, Stallon, Van Damme oder Dolph Lundgren schaffte.
Was mir auch noch auf den Magen geschlagen hat, ist die Rücksichtslosigkeit unseres Helden-Papas, der auch mal die unschuldige nichts ahnende Frau eines Gangsters schwer verletzt, auch wenn er wusste, dass sie nichts mit den Treiben am Hut hatte. Erschossen wird nicht einfach per gezielten Schusssalven, sondern auf hau drauf, wenn der Gefallene reglos am Boden liegt, werden noch ganze Salven nachgeschossen ohne Ironie zu erzeugen, wenn man wenigstens die Einschüsse gesehen hätte, naja Hautsache es soll cool wirken, wird sich der Regisseur wohl gedacht haben. Mit Old School Action wurde der Film in einigen Kritiken übermalt, vielleicht auf Matrix bezogen, aber mit den 80ern hat dieser Action'er nicht viel am Hut.
5/10