Cyborg






      Originaltitel: Cyborg
      Herstellung: USA 1989
      Regie: Albert Pyun
      Darsteller: Jean-Claude van Damme, Vincent Klynn, Dayle Haddon, Deborah Richter
      Laufzeit: 82 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK






      Inhalt :

      Es herrscht die Apokalypse, die ganze Erde liegt in Schutt und Asche. Viele Menschen sind tot oder sterben tagtäglich. Eine gefährliche Seuche hat den grössten Teil der Bevölkerung ausradiert, und nun machen sich Banden daran, die noch übrig gebliebenen Menschen zu terrorisieren, zu jagen und eiskalt zu töten. Vor allem die Bande um den sehr gefährlichen Tremolo (Vincent Klynn) sorgt für Angst und Schrecken. Er gilt als unbesiegbar und mit seiner kleinen Armee löscht er ganze Siedlungen aus. Nur in der Stadt Atlanta gibt es noch Hoffnung, bestehend aus den letzten Ärzten der Welt. Ein weiblicher Cyborg mit dem Namen Pearl Prophet (Dayle Haddon) hat lebenswichtige Informationen in ihrem Chip gespeichert, für ein Heilmittel gegen die gravierende Seuche. Doch auf ihrem Weg wird ihr Begleiter ein Opfer von Tremolos Bande. Er zwingt sie, mit ihnen zu kommen. Und Tremolo will dann mit der Macht über das Heilmittel der alleinige Herrscher sein. Doch Einzelkämpfer Gibson (Jean-Claude van Damme) hat mit Tremolo noch eine Rechnung offen und sinnt auf Rache.



      SplatGore´s Meinung :

      Cyborg ist mit der erste (bekannte) Film von Jean-Claude Van Damme und man muss zugeben, dass er in noch jungen Jahren hier eine gute Rolle gemacht hat. Auch wenn man in solch einem Streifen nicht viel schauspielerisches können zeigen muss, da er eigentlich von seiner Action und den Kämpfen lebt.

      Man hat die Endzeitstimmung hier recht schön eingefangen und auch die Schauplätze wirken sehr durchdacht und gut ausgewählt. Da passt es, dass Van Damme hier den ein oder anderen die Schnauze vollhaut, oder sie gar um die Strecke bringt, da der Film doch recht düster gehalten wurde. Dies liegt mitunter auch darin das die Welt von einer Seuche heimgesucht wurde und es nur noch wenige Überlebende gibt und falls doch, finden sich immer mal wieder ein paar Kannibalen unter ihnen. Und mit einer Frau (halb Mensch, halb Cyborg) kann man die Seuche anhand eines Gegenmittels aufhalten, doch diese wurde am Anfang von Piraten verschleppt, um deren eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Aber Van Damme ist ihnen auf der Spur, um die Menschheit zu retten, auch wenn dies von Anfang an nicht sein Plan war.

      Von den Kämpfen her ist der Film mal wieder richtig klasse, auch wenn er mit einigen Logiklöchern der Ein-Mann-Armee zu kämpfen hat. In einer Szene bekommt Gibson in den Arm geschossen, in der nächsten Einblendung ist davon nichts mehr zu sehen und er kämpft weiter, als ob nie etwas geschehen ist. Aber so etwas kennt man ja auch schon von anderen Filmen. Der Film wurde aber recht brutal gehalten und man bekommt am Anfang viele abgeschnittene Köpfe und tote Körper zu sehen. Mit Sicherheit ein Indiz, warum der Film noch heute indiziert ist. Das der Film ungeschnitten ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn dies online so wiedergegeben wurde, aber einige Schnitte fallen doch extrem auf. Vor allem am Anfang, als jemand einen Kehlenschnitt verpasst bekommt und später hat einer der Piraten den Kopf dann in der Hand.

      Über den Film an sich kann man eigentlich nicht meckern und die kurze Laufzeit von nur 82 Minuten sind auch im nu herum. Schön ist noch zu sehen, wie auf die Vergangenheit von Gibson eingegangen wird und warum er von der Frau, die mit ihm reist, erst gar keine Hilfe annehmen will. Mit Sicherheit einer der besseren Filme von dem Belgier.


      7,5 / 10





      Die DVD

      Anbieter: MGM
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono), Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)





      Screenshots
















      War mal einer meiner Lieblings- Van Damme Filme, zähle ihn auch heute noch zu seinen Besseren. Die Endzeitstimmung ist mir sehr recht, davon gibts viel zu wenig (gut umgesetzte) Filme. Lediglich der Oberbösewicht kommt stellenweise sehr lächerlich und nervig rüber. Man hätte sicherlich mehr aus dem Film machen können wenn man noch n wenig an der Story und den Effekten gearbeitet hätte, so hat der Film stellenweise nervige Längen intus. Lustig ist allerdings die Tatsache, dass man meinen könnte, die hatten für den Film keinen Kostümdesigner, sondern haben sich schlicht und einfach 80er-mässig gekleidet.







      Cyborg
      (Cyborg)
      mit Jean-Claude Van Damme, Deborah Richter, Vincent Klyn, Alex Daniels, Dayle Haddon, Blaise Loong, Ralf Moeller, Haley Peterson, Terrie Batson, Jackson 'Rock' Pinckney, Janice Graser, Robert Pentz
      Regie: Albert Pyun
      Drehbuch: Kitty Chalmers
      Kamera: Philip Alan Waters
      Musik: Kevin Bassinson
      SPIO / JK
      USA / 1989

      Amerika im 21. Jahrhundert: Nach Öko-Overkill und nuklearer Katastrophe herrschen Hunger, Mord und Anarchie. Eine tödliche Seuche bedroht die letzten Überlebenden. In dieser Welt des Chaos führt Fender Tremolo ein grausames Regiment. Mit plündernden und mordenden Banden - den "Fleischpiraten"- terorrisiert er das Land. Fieberhaft versuchen einige Wissenschaftler, ein Serum gegen die schreckliche Seuche zu finden. Ein Cyborg -ein menschlicher Computer- soll die Rettung bringen und die zivilisierte Ordnung wiederherstellen. Tremolo, der seine Macht gefährdet sieht, bringt Cyborg in seine Gewalt. Es gibt nur einen, der es mit ihm aufnehmen will: Gibson Rickenbacker, einen jungen Mann mit nahezu übermenschlichen Kräften, der noch eine alte Rechnung zu begleichen hat....


      Nun haben sich die Filme mit Jean-Claude Van Damme im Prinzip noch nie dadurch ausgezeichnet, das ihnen eine tiefer gehende Geschichte zu Grunde liegen würde, auch sollte man nicht mit der Erwartung an hochklassiges Schauspiel an diese Werke herangehen. Eines steht jedoch gerade bei den älteren Filmen mit der belgischen Kampfsport-Legende unumstößlich fest, man bekommt zumeist herrliche Action-und Testosteron-Spektakel geboten, an denen man als Freund von gelungener B-Action seine helle Freude haben kann. Mit "Cyborg", der unter der Regie von Albert Pyun entstanden ist, bekommt es der Zuschauer mit einem typischen Relikt der 80er Jahre zu tun, das eine kurzweilige Mixtur aus Action-und SCI/FI beinhaltet, wobei man den Plot natürlich nicht unbedingt nach seinem inhaltlichen Nährwert bewerten sollte. Über die Story wurde in der Inhaltsangabe wirklich alles gesagt und das Szenario beinhaltet auch keinerlei Überraschungsmomente, sondern bietet vielmehr die handelsübliche Van Damme Kost, die gerade zur damaligen Zeit doch äußerst beliebt war.

      Der Film verfügt über eine äußerst gelungene Endzeit-Atmosphäre, die Settings sind wunderbar dreckig dargestellt, so das man wirklich den Eindruck bekommt, sich in einer zerstörten Welt zu befinden, in der lediglich Tristesse-und kaum Hoffnung auf Besserung besteht. Als wenn das noch nicht genug wäre, werden die Überlebenden auch ständig noch von einer mordenden Piraten-Horde malträtiert, die brandschatzend durch die Gegend zieht und dabei eine Blutspur hinter sich her zieht, die es in sich hat. Das gesamte Geschehen ist selbstverständlich so aufgezogen, das es am Ende auf einen finalen Showdown zwischen Gibson (Van Damme) und dem Anführer der Bande Fender (Vincent Klyn) hinausläuft, ist zwischen den beiden Kontrahenten noch eine Rechnung offen, die Gibson unbedingt begleichen will. "Cyborg" ist ein typischer Männer-Film, wobei es genügend Leute gibt, die den Charme dieses unterhaltsamen 80er Jahre Kloppers nicht erkennen und zu schätzen wissen. Aus der Sicht eines Cineasten kann man das sogar durchaus nachvollziehen, doch wie schon kurz erwähnt sollte man hier nicht unbedingt die Ansprüche an extrem hochwertige Filmkunst anlegen.

      Es zählt einzig und allein der reine Unterhaltungswert dieses mit gut 81 Minuten von der Laufzeit her genau richtig bemessenen Filmes, ergeben sich doch während der gesamten Laufzeit keinerlei Längen. Es macht einfach nur Spaß, einen Van Damme bei der Arbeit zu beobachten, als er noch voll im Saft gestanden hat und allein schon optisch eine erstklassige Figur abgegeben hat. In darstellerischer Hinsicht hat der gute Mann schließlich noch nie irgendwelche Wunderdinge vollbracht, denn dafür ist sein Können ganz einfach viel zu limitiert. Für Rollen wie in dieser Geschichte ist der Belgier aber immer gut gewesen und konnte seine nicht gerade wenigen Fans auch zumeist sehr zufriedenstellen. Wie sich das Ende der Story dann gestaltet dürfte für niemanden eine echte Überraschung sein, in einem eher unrealistisch gestalteten Endkampf hauen sich die beiden Kontrahenten so dermaßen gegenseitig auf die Mütze, bis letztendlich nur einer von ihnen übrig bleibt. Wer das ist kann sich wohl ein jeder denken, erstaunlich ist dabei dann lediglich die Tatsache, das nach den hier verteilten Schlägen überhaupt noch einer von beiden stehen kann.

      Im Endeffekt ist "Cyborg" herrliche B-Action im typischen 80er Jahre Ambiente, die keinerlei Anspruch an inhaltliche Tiefe oder eine äußerst glaubwürdige Inszenierung stellt. Der Film will unterhalten und dem Action-Fan ein kurzweiliges Film-Vergnügen bereiten, was ihm auch relativ leicht gelingt. Und auch für einen deutschen Faktor ist hier gesorgt, denn in einer sehr kleinen Nebenrolle kann man den guten alten Ralf Moeller beobachten der hier das zum Besten gibt, was er wirklich kann, nämlich so gut wie unsichtbar sein. Freunde gelungener Action ohne allzu großen Nährwert werden hier also bestens bedient und werden sich dieses Werk auch in der heutigen Zeit immer noch gern anschauen.


      Fazit:


      "Cyborg" ist alles andere als ein cineastischer Hochgenuss, dafür bekommt man jedoch ein Filmchen präsentiert, das erheblich Testosteron ausschüttet und dabei extrem kurzweilige Unterhaltung bietet. Ein Van Damme zu seiner besten Zeit, eine stimmige Endzeit-Atmosphäre und jede Menge Action sind vollkommen ausreichend, um immer mal wieder in regelmäßigen Abständen eine Sichtung des Stoffes vorzunehmen.


      8/10
      ´´Gewöhnt man sich jemals daran, ans Töten´´ ´´Ich habe diese Welt nicht gemacht!´´ ´´Nein du lebst nur darin.´´

      Wer sich schon immer verzweifelt fragte was Jean-Claude van Dammevor seinem B-Movie Dasein, das er jetzt fristet so gedreht und produziert hat, muss eine kleine Reise unternehem und zwar in die späten 80er. Hier begann, die durchaus sehenswerte Karierre der ´´belgischen Krätsche´´ und am Besten zeigt man Demjenigen Nörgler, der ihn nur aus heutigen Filmgurken ( The Shepherd oder Hard Corps ) kennt, einen Film wie Bloodsport oder eben diesen Knaller: Cyborg.

      Van Damme konnte schon immer eines gut: Ohrfeigen mit seinen Zehen verteilen. Was Bud Spencers Dampfhammer von oben auf die Schädeldecke war so teilte Van Damme gerne mit den Füßen aus wenn im einer nicht passte oder derjenige wie hier der Gegenspieler größenwahnsinnig geworden ist.

      Schweigsam, einsam und immer bereit in Ärsche zu treten wandelt JCVD´s Charakter Gibson in einer von einem nicht näher beschriebenen Virus umher auf der Suche nach Rache. Rächen will er sich an dem Mann, der einst seine Familie auslöschte. Fender ( Vincent Klyn ) der besgate Bösewicht ist der Bane ( The Dark Knight Rises ) der 80er. Brutal, stark und Menschenverachtend. Er streift mit seiner Bande von Piraten umher um zu morden und zu zerstören. Ihm liegt nichts an der Welt und er will sie brennen sehen.


      An den vielen Logiklöchern darf man sich hier nicht stören, die gibts zu Hauf aber genauso schnell wie die Laufzeit des Films vorbei ist so schnell verzeiht man den ein oder anderen Logikfehler. Es stört einfach nicht, weil die Dynamik und die Action stimmen. Hier wird vom Anfang des erscheinen des Cannon Logos, der Zweite Gang eingelegt und und sich nicht lange an Nebensächlichkeiten aufgehalten. Bei 82 Minuten Laufzeit auch kein Wunder. Knackig und Brutal so in etwa ist die Formal die hier Albert Pyun verfolgte, ziemlich erfolgreich bei 10mio Einspiel.

      Urbanes Feeling kommt auf wenn Van Damme hinabsteigt in den Underground und hier in einer legendären Spagatszene einen Schergen derbe meuchelt.

      Selten war Van Damme in einem düsteren Film zu sehen wie hier, die Stimmung drückt aufs Gemüht und der Zuschauer wird gezwungen ständig in Unruhe zu sein, wie die Protagonisten im Film, die in einer Welt leben müssen wo jeder Tag der letzte sein könnte. So überträgt sich das Innenleben direkt auf den Zuschauer. Drekig und finster ist die Welt aber es keimt noch Hoffnung und diese Hoffnung ist Gibson ( Van Damme ) der in einer verwahrlosten anarchischen Welt noch Werte in sich trägt, die für das Überleben der Menscheit unabdingbar sind. 


      Typisch für das Jahrzent, indem der Film erschienen ist wird hier munter aufs Maul gehauen und gemordet was das Messer hergibt untypisch jedoch der Held der traumatisiert und nachdenklich daherkommt was wir sonst nur aus unsere Zeit kennen. Nolans Batman, ein gebrochener Mann, der in Gotham City für Ruhe sorgt ist nur ein Beispiel.

      Einer von Van Dammes besten Arbeiten, die nicht ohne Schwierigkeiten abliefen, so verlor ein Schauspieler bei einem Messerkampf ein Auge und Van Damme musste in einer Kreuzigungszene ganze 8 Stunden ausharren ehe die Szene im Kasten war. Für Boll Fans oder Hercules die Serie interssant, hier spielt Ralf Möller einer der Schergen die Van Damme ans Leder wollen.

      Ein kleiner cooler Trip in eine dreckige Welt mit der belgischen Grätsche am Beginn seiner Karriere, der sich immer wieder lohnt. Van Damme lässt hier aufblitzen was er in späteren Filmen noch so alles in den späteren Filmen folgen sollte.
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