The Punisher

      Produktionsland: Deutschland, USA
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Jonathan Hensleigh
      Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
      Darsteller: A. Russell Andrews, Omar Avila, James Carpinello, Mark Collie, Russ Comegys, Antoni Corone, Rick Elmhurst, Ben Foster, Michael Reardon, Laura Harring, Will Hasenzahl, Thomas Jane, Eddie Jemison, Marco St. John, Marcus Johns





      Inhalt:

      Nach dem grauenvollen Massaker an seiner gesamten Familie hat der ehemalige FBI-Agent Frank Castle (Tom Jane) nur noch ein Ziel: Er will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Ganz oben auf seiner Liste steht der Unterweltboss Howard Saint (John Travolta). Mit besessener Präzision bereitet Castle seine Vergeltung vor, rüstet sich mit einem üppigen Waffenarsenal aus und sondiert akribisch die Gewohnheiten seines Gegners. Castle will Howard Saint das nehmen, was ihm am wichtigsten ist: sein Geld, das Vertrauen in seine rechte Hand Quentin (Will Patton) und nicht zuletzt die Liebe zu seiner Frau Livia (Laura Harring). Auf seinem Weg zur Vergeltung bekommt es Castle mit neuen Feinden wie dem musikalischen Killer Harry Heck (Mark Collie) oder dem Muskelberg The Russian (Kevin Nash) zu tun, aber auch mit neuen Freunden wie seinen verschrobenen Nachbarn Joan, Dave und Mr. Bumpo (Rebecca Romijn-Stamos, Ben Foster, John Pinette). Der gnadenlose Showdown rückt näher - aus Frank Castle wird "The Punisher".



      Meinung:

      Dieser Action-Budget Riese hat es mir angetan, aber nicht weil ich ihn so gelungen fand, nein was hier wieder an Million verbraten wurden, ist einfach nicht nachvollziehbar.
      Das Werk lässt jegliche Dramatik oder ein Mitfühlen vermissen, dass geht gleich am Anfang los, wenn die Familienmitglieder geschnetzelt werden, aber niemanden ihnen hinterher trauert oder dem Zuschauer jemand näher gebracht wird, dafür darf keine Zeit eingeräumt werden, schade.
      So sehr viel Action wird zwar auch nicht geboten, ist aber noch gut zu heißen, anhand einiger Faustkeilereien, Explosionen und einem netten Gorehappen, wie ein verbrühtes Gesicht.
      Unser Held (Thomas Jane) ist ein richtiger Roboter, da er selbst mitten in einer schweren Explosion, aus dieser heraus weit weg geschleudert wird und sich dabei nicht gross verletzt, geschweige denn von späteren Vernarbungen oder wenn er mit Bösewichtern kämpft, dann werden nur seine Gegner ins Jenseits befördert, auch wenn unser Thomas Jane eigentlich viel mehr eingesteckt hat. Zudem sieht man bei der ersten Explosion, dass der Held vom Computer reingesetzt und weggezoomt wurde, zumal er dabei nicht mal ansatzweise Feuer fangen wird.
      Ein bissel Liebesschnulze und vor allem öde Hollywood-Komik ist auch noch vorhanden, die Dialoge sind zudem recht abgehakt ausgefallen. Auf Atmosphäre wird nicht gesetzt. Es gibt in Grunde genommen nur ein Hau drauf Gebolze, ohne eine gescheite Story zu präsentieren, also ein Werk ohne Verstand.
      Die Darsteller bleiben alle samt Sympathie los. Allen voran Bösewicht John Travolta nervte mich ganz schön ab, sehr blass ist er hier geblieben, seine beste Zeit scheint er hinter sich zu haben. Thomas Jane (Deep Blue Sea, Dreamcatcher) in der Rolle des Helden ist auch kaum aufgegangen, aber nicht so schlecht wie Mr. Travolta. Rebecca Romijn-Stamos (X-Men) könnte höchstens noch für die Optik herhalten. Einzige Ausnahme ist für mich nur die Erscheinung von Westler Kevin Nash, der auch mal seine Muskeln präsentieren wird, dass war es dann aber schon an Highlights. Die Spannung wird nach viel versprechenden Beginn so ziemlich einbrechen und somit Langweilen, da werden auch die paar Actionszenen nicht mehr viel Schwung rein bringen.
      Insgesamt ein kitschiger Mainstream Actionfilm, der Lichtjahre hinter den besten 80er Filmen des Actiongenre liegt.

      3/10

      Re: The Punisher

      War ziemlich viel zusehen, was es schon gab, wie treppensturz (Stirb langsam), das Finale mit dem Opi und dem Billig Western und Platzpadronen war dann der Oberhammer. :) Nich mal n bissel Blut bei den Einschüssen gab es, warum der "Infiziert" ist, wieder mal nicht nachvollziehbar.