Schizo

      SCHIZO
      (Schizo)
      Großbritannien 1976
      Regie: Pete Walker
      LZ: 109 Minuten
      Freigabe: ungeprüft

      INHALT:
      Nach der Hochzeit mit dem reichen Firmeninhaber Alan fühlt sich Samantha von einem alten Mann verfolgt, der einst ihre Mutter ermordet haben soll.
      Bald darauf werden immer mehr Menschen in Samanthas Umfeld ermordet… -

      REVIEW:
      Wie schon beim HAUS DER PEITSCHEN und FRIGHTMARE hat David Mc Gillvray seinem Chef Pete Walker einmal mehr die Steilvorlage zu einem unbequemen Stück Psycho – Horror in Form eines finsteren Drehbuchs gegeben. In der Hauptrolle ist die Peter Sellers – Witwe Lynne Frederick zu sehen, die vor ihrem Drogentod im Alter von 39 Jahren nicht nur in Genrehighlights wie PHASE IV oder CIRCUS DER VAMPIRE mitgewirkt hat, sondern auch im Fulci – Spaghettiwestern FOUR OF THE APOCALYPSE.
      Die Klasse der genannten Filme erreicht SCHIZO nicht. Und auch an die bereits erwähnten Walker – Perlen kommt der Streifen nicht heran.

      Dramaturgisch orientiert sich der Flick zu sehr an der eher faden FLESH AND BLOOD SHOW. Das heißt, der Plot lässt sich Zeit. Zu viel Zeit. Und ehe man sich versieht, ist schon die Hälfte des Films ohne Aha – Erlebnisse an einem vorbeigeplätschert.
      Gut, dass die dann in der zweiten Halbzeit mit ein paar kurzen, aber blutigen Mordsequenzen kommen. Die letztendliche Auflösung ist zwar böse, aber nicht sehr überraschend.
      Alles in allem ist SCHIZO letztendlich Psychohorror – Durchschnittskost aus den Siebzigern, die Längen hat, aber gegen Ende vermehrt mit schmutzigen, sicken Momenten aufwartet.

      5,5 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights