The Chaser




      Inhalt:


      Zuhälter Jung-hos Kapitalanlage wirft nicht den Gewinn ab, den er sich erhofft hatte. Einige seiner Mädchen sind verschwunden, so dass ihm nur noch die junge Mutter Mi-jin bleibt, die Geld heranschaffen kann. Doch die Handynummer des Freiers kommt ihm bekannt vor. Haben sich nicht auch die anderen Nutten mit diesem Kunden getroffen? Der Ex-Cop vermutet eine Verschwörung. Hat der Freier die Mädchen etwa verkauft? Die Suche entwickelt sich plötzlich zu einem Wettlauf auf Leben und Tod. Denn der Kunde ist ein psychopatischer Killer, und Mi-jin immer noch bei ihm ...

      Originaltitel: SChugyeogja
      Herstellung: Südkorea 2008
      Regie: Na Hong-Jin
      Darsteller:  Kim Yun-Seok, Ha Jung-Woo, Seo Yeong-Hie
      Genre: Thriller, Krimi



      Die DVD:

      Medium: deutsche DVD
      Freigabe: keine Jugendfreigabe
      Laufzeit: 119:58 Minuten (Counter)
      Ton: deutsch, koreanisch
      Untertitel: deutsch
      Regionalcode: 2 PAL
      Extras:
      Trailer

      Verpackung: Metalpak
      Gekürzt?: Nein
      Indiziert?: Nein

      Das Menü:

      Bewegt?: ja
      Kapitelanzahl: 12 (unbewegt)



      Sonstige Beteiligte:

      Kamera:
      Drehbuch: Na Hong-Jin
      Musik: Kim Jun-seok, Choi Yong-rock

      Screenshots:















      Trailer:

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      Meine Meinung:

      The Chaser ist wohl der beste koreanische Film de ich dieses Jahr gesehen haben. Endlich hat mich mal, nach Oldboy, ein Film emotional berührt. Und das schafft nicht jeder. Alles fängt damit an das Jung-ho eines seiner Mädchen zu einen Zuhälter schickt der nicht ganz in Ordnung zu sein scheint. Es kommt wie es kommen musste und Mi-Jin ist verschwunden. Der Mörder ist schnell gefasst und ich dachte es kann ja nicht mehr viel kommen. Aber es kam dann doch noch was. Es wird un über ne Stunde nach Mi-Jin gesucht. Aber das einzige was Jung-ho findet ist ihre kleine Tochter. Und man merkt das Jung-ho doch nicht so ein wiederliches Schwein ist wie es zum Anfang scheint. Er versucht wirklich alles um Mi-Jin wiederzufinden. Ich denke mal wenn es ein amerikanischer Film wäre würde hier alles eher glatt gebügelt rüberkommen und nicht so intensiv wie das hier vollbracht wird. Die Schauspieler spielen alle und wirklich alle ohne Ausnahme ihre Rollen gut und glaubhaft so das ich ab und zu eine Träne verdrücken musste...
      Es ist schon wirklich erstaunlich, wenn man sieht, wozu manch ein Regisseur schon bei seinem Erstling in der Lage ist und was andere selbst nach etlichen Regiearbeiten noch nicht geschafft haben, nämlich dem Zuschauer einen wirklich qualitativ hochwertigen Film zu präsentieren, bei dem einfach alles passt und ineinandergreift. So geschehen beim hier vorliegenden Werk aus Südkorea, das die Debutarbeit von Regisseur Hong-jin Na darstellt und ein erstklassiges und spannendes Filmerlebnis auf sehr hohem Niveau darstellt.

      Hier wird einmal die Serienkiller-Thematik vollkommen anders aufgezäumt, als wie man es bei den meisten Filmen dieser Art gewöhnt ist. Der Film bezieht nämlich seine Spannung keineswegs aus der üblichen Frage, wer der Mörder ist, denn diese Frage wird schon nach wenigen Minuten beantwortet, es geht vielmehr darum, dem Killer, der sogar teilweise geständig ist, seine Taten nachzuweisen. Auf der einen Seite sehr geständig, was die Morde an sich angeht, verschweigt der Täter nämlich, wo er die Opfer gelassen hat. Und hier beginnt das Problem für die Polizie, die ihn ohne Beweise nach 12 Stunden wieder gehen lassen muss.

      Da hier bei der Polizei ziemliche Ratlosigkeit herrscht, nimmt der Ex-Polizist und jetzige Zuhälter Joong-ho selbst Ermittlungen auf, um den wirklichen Wohnort des Täters zu ermitteln. Doch die Suche gestaltet sich mehr als nur schwierig und die Zeit wird knapp. Doch der Täter schweigt sich weiter aus, da er genau weiss, das man ihm so trotz seines Geständnisses nichts nachweisen kann.

      Die hier erzählte Geschichte baut von der ersten Minute an sehr viel Spannung auf, während der gesamten Laufzeit von gut 2 Stunden gibt es absolut keinerlei Leerlauf oder gar langatmige Passagen. Die Story ist dramaturgisch viel zu gut aufgebaut, als das man hier auch nur eine Minute die Aufmerksamkeit am Geschehen verlieren würde. Das liegt zum Hauptteil auch in den gezeigten Darstellerleistungen begründet, die man ohne Ausnahme als hervorragend bezeichnen kann und dabei keineswegs übertreibt. Doch einen Darsteller sollte man trotzdem gesondert erwähnen, nämlich Yun-seok Kim, der die Rolle des Zuhälters einfach nur brillant spielt. Kann man anfänglich nur schwerlich Sympathie für ihn aufbauen, der er zu Beginn doch ziemlich kalt und gefühlslos wirkt, so ändert sich das im Laufe der Zeit doch grundlegend, da er auch eine emotionale Seite zeigt, die man ihm in dieser Form nicht zugetraut hätte.

      Die Mischung aus Thriller, Drama und Tragödie, die hier geschaffen wurde, ergibt im Gesamtbild einen Film, der über einen sehr hohen Qualitätsstandard verfügt und ein absolut intensives Filmereignis darstellt, das nicht spurlos am Zuschauer vorbeigeht. Hinzu kommt noch eine sich entfaltende Atmosphäre, die an Dichte und Bedrohlichkeit schwerlich zu überbieten ist. Auf jeden Fall aber hat man es hier mit einem Werk zu tun, das man nicht so schnell wieder vergisst, sei dies aufgrund seiner Qualität oder der intensiven Wirkung, die stark unter die Haut geht.



      8,5/10