Ikonen des Horrorfilms: Leatherface

      Ikonen des Horrorfilms: Leatherface

      Teil 4 :
      Leatherface


      Heute widmen wir uns dem ältesten der bisher vorgestellten Serienkiller des Horror-Genres, nämlich dem guten Leatherface. Die Informationen über diese Ikone sind leider etwas spärlich geraten, aber nichtsdestotrotz darf er in dieser Reihe keinesfalls fehlen. Die Figur des Leatherface wurde auf jeden Fall durch den realen amerikanischen Serienmörder Ed Gein beeinflusst und erschien 1974 das erste mal auf Zelluloid, nämlich in dem Kultfilm Blutgericht in Texas, für den Tobe Hooper als Regisseur verantwortlich zeichnete.

      Leatherface ist ein Mitglied einer degenerierten Kannibalen-Familie, die mit großer Begeisterung ihre Opfer auf sadistischste Art und Weise quält, bevor sie zerstückelt, gekocht und verspeist werden. Leatherface selbst ist ein ziemlich debiler, zurückgebliebener Mensch, dessen Markenzeichen es ist, eine Maske aus echter Menschenhaut zu tragen, nachdem er die Haut einem Menschen vom Kopf gezogen hat.

      Seine Methode, die Menschen zu töten, ist eigentlich wenig innovativ und läuft immer nach dem gleichen Muster ab, die Opfer werden mit einem Fäustel erschlagen und dann mit einer Kettensäge zerstückelt. Die Kettensäge ist neben der Menschenhaut-Maske natürlich das zweite, sehr prägnante Markenzeichen unseres Killers.Vor allem eine Sache unterscheidet ihn von den bisher vorgestellten Horror-Ikonen, nämlich die Tatsache, das er der einzige, im Film wirklich lebende Serienkiller ist, nachdem die bisherigen Helden entweder von den Toten auferstanden sind, oder von einer nicht erklärbaren, bösen Macht trotz unzähliger Kugeln im Körper am Leben erhalten werden. Wenn man es also so will, ist Leatherface der erste, der ein "normales" Leben führt.

      Insgesamt hat es unsere Ikone bis jetzt auf mittlerweile 6 Verfilmungen gebracht, wobei in den ersten 4 (alten Teile) keinerlei Anhaltspunkte über seine Herkunft gab. Erst die fünfte Produktion, nämlich das Remake von Michael Bay aus dem Jahre 2003 sorgte dafür, das 2006 ein Prequel dazu auf den Markt kam, das den Titel The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning trägt. In diesem Film wird die Vorgeschichte von Leatherface erzählt und so erfährt man also erst hier, das er eigentlich nur ein angenommenes Familienmitglied ist. Er wurde 1939 in einem Schlachthaus geboren und vom damaligen Chef seiner leiblichen Mutter in einem Müllcontainer entsorgt. Dort fand ihn seine Ziehmutter, nahm das damals schon hässliche und irgendwie entstellte Baby mit nach Hause und zog es auf. Nun weiss man wenigstens, wie es dazu kam, das unser Held in einer Kannibalenfamilie großgeworden ist. Nachdem die 2 letzten Filme mit einem großen Erfolg versehen waren, sieht es so aus, als wenn die Filmgeschichte von Leatherface noch nicht beendet sein sollte. Man kann also nur hoffen, das es noch weitere Mordgeschichten vom Mann mit der Kettensäge zu erzählen gibt.



      Filmografie:

      Blutgericht in Texas
      The Texas Chainsaw Massacre 2
      Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III
      Texas Chainsaw Massacre: Die Rückkehr
      Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre
      The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning