Dan Simmons - Terror

      Dan Simmons - Terror

      Terror von Dan Simmons
      Inhalt:
      England, 19. Mai 1845. Zwei stolze Schiffe der Royal Navy segeln aus der Themsemündung und nehmen Kurs Richtung Norden: die Terror und ihr Schwesterschiff Erebus. Es sind die modernsten Schiffe ihrer Zeit – gepanzert mit dicken Eisenplatten,ausgestattet mit Heißwasserheizungen, angetrieben wenn nötig von Dampfmaschinen. Mit diesen beiden Schiffen soll es endlich gelingen, die legendäre Nordwestpassage zu finden, den freien Seeweg durch das bisher unüberwindliche Eis der Arktis in den Pazifischen Ozean.
      Die Expedition steht unter dem Kommando des hoch dekorierten Sir John Franklin. Nach etlichen gescheiterten Versuchen will er dieses mal den Erfolg mit aller Macht erzwingen. Er treibt die beiden Schiffe und ihre einhunderdreißig Mann Besatzung immer weiter in die arktische Inselwelt hinein – bis sie schließlich hoffnungslos im Packeis festsitzen. Gefangen in einer alptraumhaften Eiswüste,versuchen die Männer, sich gegen die Kälte, den Hunger und die Attacken der Polarbären zu behaupten. Doch nach und nach werden die Schiffe von den gewaltigen Eismassen zerdrückt. Und der Terror beginnt...
      Quelle: Umschlag


      Mir hat das Buch sehr gefallen auch wenn ich ziemlich lange daran gelesen habe was allerdings an der Tatsache lag das ich wenig zeit hatte und es auch nicht gerade wenig zu lesen gab. Das Buch ist bespickt mit haufenweise Maritimer Fachbegriffe die allerdings im hinteren Teil des Buches Erklärt werden. Die Geschichte wenn sie erstmal richtig in fahrt gekommen ist liest sich sehr spannend und auch mitreißend was wohl auch daran liegt das sie nicht nur aus der Sicht einer einzelnen Person sondern aus den abwechselnden Sichten vieler Charaktere erzählt wird. Das ermöglicht einem die Geschichte aus vielen Blickwinkeln zu erfahren und macht das ganze noch spannender.

      8/10

      Re: Dan Simmons - Terror

      Basiert das Buch auf einer wahren Begebenheit?
      ICh mag es nicht so gerne wenn ein Buch ständig mit Fachbegriffen um sich wirft. Das stört unheimlich den Lesefluß, vor Allem wenn man ständig ins Glossar blättern muss. Aber ansonsten hört es sich gut an.

      Re: Dan Simmons - Terror

      @ Hellsangel333

      Nach meinem Wissen basiert das Buch auf eine tatsächlich stattgefundene Expedition und sämtliche Personen zu mindestens die der Schiffsbesatzungen hat es wirklich gegeben. Ob der Reale Ablauf der Geschichte wirklich so abgelaufen ist wie im Buch beschrieben bezweifle ich da in dem Buch Dinge passieren die in Wirklichkeit - ich sage mal er unwahrscheinlich sind.
      Was deine Befürchtung angeht das in dem Buch zu viele Fachbegriffe verwendet werden kann ich nur sagen das die Geschichte hauptsächlich auf diesen beiden Schiffen Spielt wo nun mal viele Begriffe verwendet werden die eine Landratte wohl erstmal Lernen muss.
      Mit anderen Worten ja das Buch wirft schon mit Fachbegriffen um sich. Aber diese Fachbegriffe steigern auch die Atmosphäre die in dem Buch sehr stark ist und ein Grund sind warum das Buch bei mir so gut ankam.

      Re: Dan Simmons - Terror

      Will jetzt nicht spoilern, deshalb drück ich es mal nur vage aus:
      Also Fakt ist, dass die beiden Schiffe im Eis steckten und die gesamte Besatzung von über hundert Mann verschwunden ist. Simmons hat sich über weite Strecken schon an die wahren Begebenheiten gehalten und auch was die Wissenschaftler anhand der Exhumierung einiger Besatzungsmitglieder aus dem Eis viele, viele Jahrzehnte später herausgefunden haben, hat Eingang in die Erzählung genommen. Aber da nur drei oder vier Leichen geborgen werden konnten und ein paar zerrissene Leichenteile und Knochenhaufen, hat sich Simmons eine Horrorgeschichte ausgedacht, was dem Rest zugestoßen ist.
      Man könnte sagen, dass der Roman alle bekannten Fakten über den wahren Untergang der Expedition verarbeitet, diese aber mit einem puren Horror-und Kannibalismusflick kreuzt.
      Kleiner Tipp:
      Aber erst das Buch lesen und dann im Internet nach den Tatsachen recherchieren und die fiesen, exhumierten Eismumien angucken. Weil sonst weiß man schon, wenn es wann ungefähr erwischen wird...

      Ich fand das Buch grandios und hochinteressant. Auch wenn es ein Wälzer ist, geht es gleich von der erste Seite richtig ab. Weil die Geschichte beginnt, wo die beiden Schiffe schon im ewigen Eis feststecken und jede Nacht etwas an Bord kommt und einen anderen Seemann holt...

      Von mir gibt´s 10 von 10.
      Lesbos - Land of hot and languorous nights