100 Feet

      Produktionsland: USA
      Produktion: Sarah Black, Billy Dietrich, Ed Elbert, Jonathan Sanger, David Steiner
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Eric Red
      Drehbuch: Eric Red
      Kamera: Ken Kelsch
      Schnitt: Anthony Redman
      Spezialeffekte: Matt Kutcher, Robert G. Willard
      Budget: 10.000.000 $
      Musik: John Frizzell
      Länge: ca. 105 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Patricia Charbonneau, Kevin Geer, Evelyne Kandech, Famke Janssen, Bobby Cannavale, Ed Westwick, Michael Paré, John Fallon, Kembe Sorel, Tibor Pálffy, Ken Kelsch u.a.





      Homepage: myspace.com/100feetmovie


      Inhalt:

      Der neue Film von Eric Red, Autor von "The Hitcher"
      Marnie Watson (Famke Janssen) tötet in Selbstverteidigung ihren prügelnden Ehemann, einen New Yorker Cop. Nach drei Jahren im Gefängnis kommt sie auf Bewährung raus und soll das letzte Jahr ihrer Strafe mit einer elektronischen Fußfessel in ihrem eigenen Haus verbüßen. Was sich nach Freiheit anhört, entpuupt sich schnell als Horrortrip.

      Trailer:
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      Kino: Fantasy Filmfest 2008
      Deutsche DVD Fassung: 13.03.2009 ( Verleih: 18.02.2009 )












      ©Universum Film GmbH

      Plakat:

      Meinung anhand der erhaltenen Presse DVD von Universum Film.

      Unsere Hauptdarstellerin Marnie Watson wird gespielt von Famke Janssen, jene schon einige kleinere und größere Filmrollen inne hat wie bei James Bond - GoldenEye, Clive Barker's Lord of Illusions, Faculty - Trau keinem Lehrer! und zuletzt bei der X-Men Trilogie als Jean Grey.
      Nun darf Frau Janssen sogar mal einen ganzen Film fast alleine Stemmen und dies in einem Horrorfilm, in jener Rolle hier sehr viel abverlangt wird, wie beängstigende Situationen und Erleichterungen, sowie dauerhafte psychische Anspannungen glaubhaft darzustellen.
      Leider scheitert Frau Janssen in dieser Rolle kläglich, da sie dauerhaft fröhlich wirkt und Geistererscheinungen, vor der sie sich kurz Erschrecken mag, im nächsten Augenblick wieder völlig vergessen zu haben scheint und somit ständig lächelt, selbst als der ebenfalls nicht gerade gut besetzte Polizist, gespielt von Bobby Cannavale sie zu beschützen versucht und sogar ein wenig an ihre Unschuld an einem verübten Mord glaubt, so zeigt Frau Janssen nicht mal ihm, dass es hier einen gut sichtbaren Geist als bösartige Erscheinung geben wird.
      Zumindest hätte man es ja mal versuchen können und es nicht so zu handhaben, als ob der Geist erst gar nicht in Erscheinung treten würde. Das Finale wird dann auch den Bewies für erbringen, dass dieses Spuckwesen es nicht nur auf unsere immerhin attraktive Hauptdarstellerin abgesehen hat.
      Von dem Erfahrenen Schauspieler Bobby Cannavale (Snakes on a Plane) selbst wird zumindest nicht all zu viel abverlangt, also ist er auch noch brauchbar besetzt, so wie alle anderen Nebendarsteller keine großen Leistungen erbringen müssen.
      Der Schauplatz wird ein 2 stöckiges Haus sein, mit Wohlfühlender Ausstattung, welches auch einige dunkle Ecke aufweisen kann. Atmosphäre anhand von einstrahlendem Licht in die Dunkelheit darf auch aufkommen, insbesondere in dem beengenden Untergewölbe hat man ein ansprechendes Szenario erschaffen.
      Schockeffekte gilt es nach der Charakterintensivierung ebenfalls zu erwarten, jene von einem bösartig wirkenden Geist passend eingesetzt werden. Ein paar Gore Happen hat dieser nicht nur in seinem Gesicht zu präsentieren, sondern auch Splatter wird es erstaunlicherweise gegen Ende noch ansehnlich geben.
      Die eingesetzten Computereffekte bei dem Geist sind zumindest makellos und verleihen dem Darsteller Michael Paré (Postal, Seed, BloodRayne 1+2) auch das gewisse durchschaubare eines Geistes, ganz aus der CGI Kiste kommt er also nicht.
      Einige Kampfaktionen sind mir etwas zu stark Hollywood orientiert, wenn die Darsteller mit viel Schwung durch einen ganzen Raum geworfen werden, was mir schon wieder etwas zu viel des guten war.
      Als kleines Schmankerl gibt es für unsere Hauptdarstellerin ein paar Fußfesseln, so dass sie auch gezwungen ist, in ihrem Haus zu verweilen, ansonsten drohe ihr wieder der ungeliebte Knast, wo schon ein paar Feindseligkeiten ausgetauscht wurden, von denen man aber nur anhand des Dialogflusses ein paar Einzelheiten Erfahren wird. Wendungen und Überraschungseffekte sind dann auch von der Regieseite her nicht berücksichtigt worden, was doch ein wenig enttäuschen darf, auch wenn der Film nicht langweilig werden wird.
      Nach etwa 12 jähriger Regiepause hat Eric Red einen immerhin durchschnittlichen Gruseler erschaffen, welcher dem aktuell nicht gerade verwöhnten Genrefan auch stehen kann.

      5/10
      Ja ganz passabler Geister-Horror.

      Die Hauptdarstellerin hab ich klasse gefunden, obs am Aussehen oder an der schauspielerischen Leistung gelegen hat, mh macht euch selbst ein Bild.

      Negativ fällt, meiner Meinung nach, das Ende auf, hätte man sicher besser machen können.

      5/10 Punkte
      Fürchte Deine Vergangenheit .... Sie Wird Dich Finden
      Das aussehen für eine über 40 Jährige Frau nicht schlecht, Attraktiv! Die schauspielerische Leistung fand ich aber sehr unpassend, man kann Famke Janssen auch in der X-Men Trilogie bewundern, wer von ihr nicht lassen kann.

      Das Ende fand ich trotz mäßige "Hollywood" Explosionen ganz blutig. Aber dies kann den Gruselfan auch wieder aufstoßen.
      Meiner Meinung nach war das Ende ganz gut wobei ich aber auch finde das es bei einem-ich sag mal „Geisterfilm“ nicht ganz einfach ist ein vernünftiges Ende zu finden.
      Zuletzt fand ich es ganz amüsant wie der Liebhaber der Hauptdarstellerin plötzlich durch die Decke geflogen kommt während sie darunter mit dem Cop am plaudern ist.
      Alles in allem ein gelungener Film wie ich finde.

      Re: 100 Feet






      100 Feet
      (100 Feet)
      mit Famke Janssen, Bobby Cannavale, Ed Westwick, Michael Pare, John Fallon, Patricia Charbonneaux, Kevin Geer, Evelyne Kandech, Kembe Sorel, Tibor Palffy
      Regie: Eric Red
      Drehbuch: Eric Red
      Kamera: Ken Kelsch
      Musik: John Frizzell
      FSK 16
      USA / 2008

      Marnie Watson hat ihren brutalen und gewalttätigen Ehemann, einen Cop, in Notwehr getötet. Immer wieder beteuert sie dies. Trotzdem muss sie ins Gefängnis. Zwar wird ihre Strafe vorzeitig für einen Hausarrest ausgesetzt und sie darf mit einer Fußfessel nun die restliche Strafe zu Hause verbüßen. Vor der Tür wartet der Ex-Partner ihres toten Mannes, dieser hofft, dass sie das Haus verlässt und er sie wieder einbuchten kann, doch das ist bald ihr geringstes Problem. Denn im Haus spukt der gemeine Geist ihres toten Mannes und dieser will grausam Rache nehmen.


      Gute Gruselfilme sind in der heutigen Zeit eher rar gesäät, wobei "100 Feet" eine wirklich wohltuende Ausnahme darstellt. In erster Linie ist das in diesem Fall einer ausgezeichnet agierenden Famke Janssen zu verdanken, die durch ihre Darstellung der Marnie Watson den Zuschauer in ihren Bann zieht, denn ihr Schauspiel ist absolut autenthisch und glaubhaft, so das dem Zuschauer hier ein sehr intensives Filmerlebnis dargeboten wird, das von einer brillanten Hauptdarstellerin getragen wird.

      Doch auch ansonsten hat der Film eine Menge zu bieten, wie zum Beispiel einen dramaturgisch sehr gelungenen Spannungsaufbau, der fast automatisch eine immer dichter und bedrohlicher werdende Atmosphäre mit sich zieht.. Stück für Stück wird die Spannung immer weiter gesteigert, so das mit der Zeit ein aufsteigendes Gefühl der Beklemmung zu verspüren ist, das sich fast zwangsläufig auf den Betrachter überträgt. Hinzu kommen einige gezielt eingesetzte Schockmomente, die sehr gut placiert sind und auch ihre Wirkung keineswegs verfehlen.

      Für eine 16er Freigabe sind meiner Meinung nach auch einige recht harte Szenen vorhanden, die ich in der Form eigentlich nicht unbedingt erwartet hätte, die aber perfekt in das Geschehen hineinpassen und sehr gut gemacht sind. Man sollte jetzt aber keinen extrem hohen Härtegrad erwarten, der bei der vorhandenen Thematik auch sicherlich etwas unangebracht gewesen wäre. Das Hauptaugenmerk liegt hier ganz eindeutig auf dem Gruselfaktor, der auch zweifellos vorhanden ist und einem so manch kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.

      So stellt "100 Feet" einen kleinen, aber sehr feinen und spannenden Grusel-Thriller dar, der mit einer bestens aufgelegten Famke Janssen nicht besser hätte besetzt werden können. Denn allein die Ausdrucksstärke ihrer Darstellung allein ist es schon wert, sich diesen Film anzusehen. Insgesamt hat man hier ein Filmerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, vor allem dann nicht, wenn man gut gemachte Grusel-Thriller mag, denn sehr viele davon hat man in den letzten Jahren nicht unbedingt zu Gesicht bekommen.



      7,5/10