Autor: Dominique Aury unter dem Pseudonym Pauline Réage
Titel: Geschichte der O
Originaltitel: Histoire d'O (1954)
Verlag: Heyne
Seiten: 220
O ist eine erfolgreiche Pariser Modefotografin. Sie ist submissiv und lässt sich von ihrem Geliebten René zum Schloss Roissy bringen, um dort zur perfekten Sub (Sklavin) ausgebildet zu werden. In Roissy wird sie gelehrt, dass sie ihren Blick gesenkt halten soll, dass sie die Beine nicht mehr übereinander schlagen darf und dass ihre Lippen immer leicht geöffnet sein sollen – als Zeichen dass sie jederzeit und für jeden sexuell verfügbar ist. Sie wird regelmäßig ausgepeitscht um ihr zu zeigen dass sie unter Zwang steht und sich nicht mehr selbst gehört. O zeigt sich mit allem einverstanden, auch wenn sie durch ihre selbstbewusste Art zuweilen gegen die Regeln verstößt.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung reicht René sie an seinen Freund Sir Stephen weiter, der viel dominanter als René ist. Sie verliebt sich in ihn und willigt in eine noch strengere Ausbildung ein. Diese zweite Ausbildung findet auf einem Anwesen namens Samois statt, welches ausschließlich von Frauen geleitet wird. Als endgültiges Zeichen ihrer Unterwürfigkeit erhält O ein Branding und ein Schamlippenpiercing, das sich nicht so einfach entfernen lässt.
Das letzte Kapitel wurde aus dem Buch entfernt. Es gibt jedoch Hinweise auf 2 alternative Versionen des Endes. In dem einen kehrt O nach Roissy zurück. In dem anderen will Sir Stephen sie verlassen und O will deshalb sterben. Sir Stephen stimmt ihrem Tod zu.
Die Geschichte der O ist der bekannteste sadomasochistische Roman der Welt. Aufgrund der detaillierten Darstellung weiblicher Unterwerfung galt das Buch lange als Skandalbuch und wurde in Deutschland auch nur zensiert herausgegeben. Die Originalversion gibt es nur auf französisch und selbst dort wurde das Werk inzwischen gekürzt. Das ist aber nicht schlimm – meine Französisch(sprach)künste hätten eh nicht gereicht um das Original zu lesen..
Ich muss gestehen ich war sehr enttäuscht von dem Buch. Dafür, dass es die SM-Bibel schlecht hin ist hätte ich doch mehr erwartet. Weder schafft man es beim Lesen in die Story einzutauchen, noch lösen die Folter- und Vergewaltigungszenen irgendetwas in einem aus. Alles erscheint oberflächlich. Dafür, dass es um den Zwiespalt zwischen Liebe und der Aufgabe der eigenen Persönlichkeit geht, wird das Innenleben der O so gut wie gar nicht beleuchtet. Es gibt nur subtile Andeutungen darüber was sie fühlt. Was einen Sub wirklich bewegt, wie weit das geht und wieso – all das bleibt unbeantwortet. Für mich sehr unbefriedigend, zumal doch jeder von uns etwas von einem Sub in sich trägt..
Mein Fazit: 5 von 10 Punkten
Ich kann nur hoffen dass die Verfilmung und die Fortsetzungen besser sind! Kann darüber jemand was sagen?
Titel: Geschichte der O
Originaltitel: Histoire d'O (1954)
Verlag: Heyne
Seiten: 220
O ist eine erfolgreiche Pariser Modefotografin. Sie ist submissiv und lässt sich von ihrem Geliebten René zum Schloss Roissy bringen, um dort zur perfekten Sub (Sklavin) ausgebildet zu werden. In Roissy wird sie gelehrt, dass sie ihren Blick gesenkt halten soll, dass sie die Beine nicht mehr übereinander schlagen darf und dass ihre Lippen immer leicht geöffnet sein sollen – als Zeichen dass sie jederzeit und für jeden sexuell verfügbar ist. Sie wird regelmäßig ausgepeitscht um ihr zu zeigen dass sie unter Zwang steht und sich nicht mehr selbst gehört. O zeigt sich mit allem einverstanden, auch wenn sie durch ihre selbstbewusste Art zuweilen gegen die Regeln verstößt.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung reicht René sie an seinen Freund Sir Stephen weiter, der viel dominanter als René ist. Sie verliebt sich in ihn und willigt in eine noch strengere Ausbildung ein. Diese zweite Ausbildung findet auf einem Anwesen namens Samois statt, welches ausschließlich von Frauen geleitet wird. Als endgültiges Zeichen ihrer Unterwürfigkeit erhält O ein Branding und ein Schamlippenpiercing, das sich nicht so einfach entfernen lässt.
Das letzte Kapitel wurde aus dem Buch entfernt. Es gibt jedoch Hinweise auf 2 alternative Versionen des Endes. In dem einen kehrt O nach Roissy zurück. In dem anderen will Sir Stephen sie verlassen und O will deshalb sterben. Sir Stephen stimmt ihrem Tod zu.
Die Geschichte der O ist der bekannteste sadomasochistische Roman der Welt. Aufgrund der detaillierten Darstellung weiblicher Unterwerfung galt das Buch lange als Skandalbuch und wurde in Deutschland auch nur zensiert herausgegeben. Die Originalversion gibt es nur auf französisch und selbst dort wurde das Werk inzwischen gekürzt. Das ist aber nicht schlimm – meine Französisch(sprach)künste hätten eh nicht gereicht um das Original zu lesen..
Ich muss gestehen ich war sehr enttäuscht von dem Buch. Dafür, dass es die SM-Bibel schlecht hin ist hätte ich doch mehr erwartet. Weder schafft man es beim Lesen in die Story einzutauchen, noch lösen die Folter- und Vergewaltigungszenen irgendetwas in einem aus. Alles erscheint oberflächlich. Dafür, dass es um den Zwiespalt zwischen Liebe und der Aufgabe der eigenen Persönlichkeit geht, wird das Innenleben der O so gut wie gar nicht beleuchtet. Es gibt nur subtile Andeutungen darüber was sie fühlt. Was einen Sub wirklich bewegt, wie weit das geht und wieso – all das bleibt unbeantwortet. Für mich sehr unbefriedigend, zumal doch jeder von uns etwas von einem Sub in sich trägt..
Mein Fazit: 5 von 10 Punkten
Ich kann nur hoffen dass die Verfilmung und die Fortsetzungen besser sind! Kann darüber jemand was sagen?