Ich weiss,was du letzten Sommer getan hast

      Ich weiss,was du letzten Sommer getan hast






      Titel : Ich weiss,was du letzten Sommer getan hast

      Originaltitel : I Know What You Did Last Summer

      Land / Jahr : USA / 1997

      Altersfreigabe : FSK 18

      Regie : Jim Gillespie

      Darsteller :

      Jennifer Love Hewitt
      Sarah Michelle Gellar
      Ryan Phillippe
      Freddie Prinze Jr.
      Bridgette Wilson
      Anne Heche
      Johnny Galecki
      Muse Watson
      Stuart Greer
      J. Don Ferguson
      Deborah Hobart
      Mary McMillan


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      Kurzbeschreibung des Films :


      Es sollte der schlimmste Alptraum ihres Lebens werden. In einer dunklen Nacht überfahren sie auf einer abgelegenen Landstrasse versehentlich einen Mann. In ihrer Panik lassen sie den vermeintlich Toten in einem See verschwinden und tragen fortan das dunkle Geheimnis mit sich herum.
      Unerwartet und schonungslos werden sie viele Monate später von der Vergangenheit eingeholt...

      Quelle: OFDB


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      Meinung :


      Nach "Scream" ist das wohl der bekannteste und auch beste Film, der mit der "Teenie - Slasher" Welle in den 90 ern rausgekommen ist. Es gab ja nun wirklich unzählige Filme, die im Sog von "Scream" erschienen, aber dieser hier hat meiner Meinung nach auch wirklich Klasse.

      Die Staory ist sehr interessant und wurde auch so in Szene gesetzt. Der Film glänzt nicht durch einen hohen Härtegrad, man sieht hier eigentlich recht wenig, was aber gar nicht weiter schlimm ist, da der Film durch andere Dinge zu glänzen weiss.

      Da wäre zum Beispiel der sehr straff gespannte Spannungsbogen, der sich den gesamten Film über auf einem sehr hohen Niveau bewegt und auch zu keiner Zeit irgendwelche Einbrüche aufweist, der Zuschauer wird die gesamte Laufzeit über wirklich konstant gut und spannend unterhalten.

      Zum anderen ist da die wirklich extrem gut gelungene Atmosphäre, die sehr dicht und bedrohlich ist. Für einen Teenie - Slasher ist hier auch noch ein sehr düsterer Touch vorhanden, was dem Film, wie ich finde, die besondere Note verleiht.

      Der gravierendste Unterschied zu "Scream" besteht aber wohl darin, das dieser Film nicht unbedingt humorige Anteile aufweist, sondern eher in die düstere und ernste Richtung zielt. Auf jeden Fall aber sollte man sich diesen Film ansehen, denn es wird dem Zuschauer hier wirklich sehr gute und spannende Slasher - Kost geboten.




      9/10
      Der Film hat mir relativ gut gefallen. Fand ihn von der ganzen Story her und Umsetzung ganz unterhaltsam. Frage mich noch ein wenig, warum der ne 18er Freigabe bekommen hat - ne 16er langt vollkommend. Aber für nen Slasher Film ganz gut und das Genre ging ja Mitte der 90er wieder gut.

      8/10

      Re: Ich weiss,was du letzten Sommer getan hast

      Oft schon als Slasherfilm angepriesen, der die "Scream" Welle für sich nutzte, ist "Ich weiß, was du letzen Sommer getan hast" nicht, da gilt es andere Vertreter wie "Düstere Legenden" als noch bekannteres Beispiel diesbezüglich zu Erwähnen. Ok, es ist auch ein lupenreiner Slasher, aber keiner der auf Parodie oder viel Humor setzt, sondern doch wesendlich ernster gehalten ist.
      Die Teendarsteller sind gut gewählt, "Jennifer Love Hewitt" als hübsche Scream Queen kann überzeugen, die männlichen Teens wurden wohl auch vom Aussehen her gecastet, mit durchtrainierten Waschbrettbauch erscheinen Freddie Prinze Jr. und Ryan Phillippe, aber die Schauspielleistung stimmt und Sympathie kommt schnell rüber, ok Sarah Michelle Gellar (Buffy) gilt es noch zu erwarten, ist wohl aber ihre beste Schauspielleistung, wo sie allerdings nicht viel von aufzuweisen hat, somit kein Vergleich mit den anderen Teens von der Mimik her, aber sie nervt hier wenigstens noch nicht, wie in ihren spätern Filmen leider oft. Einzig fragwürdig fand ich den Auftritt einer Hinterwäldlerin, zumindest lebt diese noch aufgezeigte in einem sehr abgelegenen Haus, sie bekommt kaum besucht, hat aber eine Frisur zu bieten, als ob der beste Modefriseur zuvor daran Hand angelegt hat, naja.
      Auf die Ohren gibt es einen ganz guten Soundtrack, unter anderem von "Type O Negative", "Korn" und "The Offspring", die gruselige Geräuschkulisse ist sehr gut eingesetzt worden.
      Was mich auch an diesen Film so fasziniert hat ist die starke Atmosphäre, welche hier insbesondere des Nächtens und am Strandgebiet ausgestrahlt wird, auch wenn das Bild recht modern und poliert erscheint, kommt es den 80ern näher als alle anderen Slasherfilme nach diesem Jahrzehnt mit viel Wind, Gewitter und düstere Flecken, zudem wird die Geschichte sehr spannend erzählt und ein Mitraten wer der Mörder ist macht großen Spaß, weil sich dies sehr undurchsichtig gestaltet. Für das Drehbuch war Kevin Williamson verantwortlich, der schon für "Scream" zuvor schrieb, wobei man zudem auf die Charaktere gut eingehen gedenkt und ein Mitfühlen ist durchaus gegeben.
      Die Mordszenen sind sehr kreativ ausgefallen, viel Gore gilt es zwar nicht zu erwarten, aber es kommt ja auch auf die Inszenierung an und die ist hier sehr anspruchsvoll. Die Kulissen werden auch oft gewechselt, so dass nie Langeweile aufkommt.
      Als Metzler wird ein Fischermann mit Hackenkralle an einer Hand herhalten, ganz im schwarzen Kittel umhüllt, wird dieser ansprechend eingesetzt, zur Kultfigur fehlt ihm aber noch ein klein wenig Ausdruckskraft, so wie die "Scream" Maske es bot.
      Das Ende macht mit einem heftigen Schockeffekt Lust auf eine Fortsetzung. Regisseur Jim Gillespie hat hiermit einen der besten Slasherfilme aus den 90ern Erschaffen.
      Nett anzusehen ist auch der Bonusmusikclip "how do i feel" von Jennifer Love Hewitt, der auch ohne Modelfigur und Arschwackeln gut ankommt.

      9/10