Untraceable

      Untraceable






      Titel : Untraceable

      Originaltitel : Untraceable

      Land / Jahr : USA / 2008

      Altersfreigabe : FSK 16

      Regie : Gregory Hoblit

      Darsteller :

      Diane Lane
      Colin Hanks
      Billy Burke
      Joseph Cross
      Mary Beth Hurt
      Tim De Zarn
      Daniel Liu
      Tyrone Giordano
      Perla Haney-Jardine
      Dan Callahan
      Erin Carufel
      Katie O'Grady


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      Kurzbeschreibung des Films :


      Die FBI-Agentin Jennifer Marsh (Diane Lane), die in der Abteilung für Cybercrimes arbeitet und jede Nacht im Internet auf Seiten unterwegs ist, die es gilt, schnellstmöglich aus dem Verkehr zu ziehen, erhält einen Hinweis in einem Forum auf die Webseite <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.killwithme.com">www.killwithme.com</a><!-- w -->. Dort ist ein Livestream zu sehen, der eine Katze zeigt, wie sie auf dem Boden festgeklebt ist und kurze Zeit später stirbt. Kurze Zeit danach gibt es auf der Webseite ein neues Livevideo: ein Mann ist festgekettet und geknebelt, während er am Körper einige Wunden hat, aus denen Blut austritt. Außerdem findet sich auf der Seite ein Counter, der anzeigt, wie viele Menschen weltweit gerade zusehen. Jennifer und ihr Kollege Griffin Dowd (Colin Hanks) finden schnell heraus, dass dem Mann ein Mittel injiziert wird, das das Blut nicht gerinnen lässt - die Dosis erhöht sich, je mehr Zuschauer sich auf der Seite einloggen; sie sind es, die den Mann schließlich töten.
      Jennifer und Griffin machen sich mit Hilfe des Detectives Eric Box (Billy Burke) daran, den Täter, der für die Seite verantwortlich ist, ausfindig zu machen, bevor noch mehr Menschen zu Tode gefoltert werden...

      Quelle: OFDB


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      Meinung :


      Was hätte man bei dieser sehr interessanten Thematik alles herausholen können, aber die Betonung liegt auf hätte. Ich will damit nicht sagen, das der Film schlecht ist, es handelt sich durchaus um einen soliden Thriller, um mehr aber auch nicht. Das Internet und seine Benutzer als Mörder, sicher eine erschreckende, aber mögliche Vision, aber die Umsetzung hat mir persönlich nicht so gut gefallen.

      Sicher gibt es etliche sensationslüsterne Leute, die eine Seite anklicken würden, um zu sehen, wie ein Mensch schneller stirbt, aber in diesem Film wird es so dargestellt, das sämtliche Benutzer des Netzes verrohte und gefühlslose Killer sind. Wie die hochscnellenden Besucherzahlen der Seite hier andeuten, scheint es wirklich nur sensationsgeile Internet - Besucher zu geben, was ich doch für etwas übertrieben halte.

      Die darstellerischen Leistungen, die hier dargeboten werden, halte ich teilweise auch für etwas daneben, in manchen Situationen fragt man sich wirklich, ob Agenten und Polizisten wirklich so reagieren würden. Einige Darsteller machen sogar einen recht lustlosen Eindruck, was teilweise schon etwas befremdlich wirkt.

      Auch in Sachen Spannung kann der Film nicht wirklich überzeugen, so gibt es doch einiges an Leerlauf zu sehen, was man meiner Meinung nach durchaus hätte verhindern können. Immer, wenn sich die Spannung gerade aufgebaut hat, fällt sie auch meist schon wieder in sich zusammen. Rein atmosphärisch hat der Film nicht die Dichte und Bedrohlichkeit, die man bei diesem Thema eigentlich hätte erwarten können, was ich persönlich sehr schade finde.

      So kann man abschließend nur feststellen, das dieser Thriller leider im absoluten Mittelmaß stecken bleibt. Für ein einmaliges anschauen ist der Film durchaus geeignet, aber man sollte dabei nicht mit zu hohen Erwartungen an ihn herangehen, denn sonst kann es durchaus passieren, das man hinterher enttäuscht ist, denn irgendwo fehlt hier der richtige Thrill.




      5/10
      Ich hatte nach dem guten Trailer schon recht hohe Erwartungen an den Film gehabt, doch diese sind nach der ersten halben Stunde schon komplett verschwuden. Ist ja ganz nett die Idee mit der Website und wenn mehr User draufklicken, desto schneller stirbt die Person, die gerade mal auserkoren ist. Im Ansatz schon ganz gut, aber noch lange nicht ausgereift und unterhaltenswert.

      4/10
      Nach dem meine beiden Vorredner/schreiber denn Film ja er schlecht bewertet haben muss ich sagen das mir der Film eigentlich gut gefallen hat.
      Die Geschichte wurde für meinen Geschmack spannend und auch nachvollziehbar erzählt.
      Dem Kritikpunkt das die Internetnutzer in dem Film allesamt gefühllose und sensationsgeile Killer sind kann ich wohl zustimmen, obwohl ich glaube das es in einem wahrem Fall wohl auch einige geben würde die so eine Seite besuchen würden.
      Was die Folter bzw. Mord Methoden angeht fand ich die schon ziemlich Heftig dargestellt vielleicht nicht so schlimm wie z.B. in Saw oder ähnlichen Filmen aber sie sind dennoch nicht ohne.

      7/10

      Re: Untraceable

      Dieser Psychothriller ist bei leibe nicht Perfekt und liefert so einiges ungereimtes im Ablauf, wo man schon mal die Hände vor das Gesicht halten wird vor Scham, insbesondere auch wegen der Vorhersehbarkeit.
      Auftauchende Fachbegriffe über das Internet haben auch mich Rätseln lassen, zumindest sollte nur die junge Generation angesprochen werden, wenn man zudem mit erwähnte Abkürzungen wie *ROFL* selbstverständlich umgeht. Unterschwellige Botschaften wie Zuseher sind Mittäter oder das Brennen von eigenen Kopien soll sogar illegal sein trübt das Erscheinungsbild Anfänglich.
      Der Film hat zumindest seine Stärken und konnte trotzdem gefallen, was neben der sehr guten Besetzung der stetig düster wirkenden Kulisse und der lieblichen Sounduntermalung vor allem am ordentlichen Tempo liegt, wo stetig was passieren wird und die Szenerie auch oft wechselt. Einige Folterspiele wird man somit verfolgen dürfen, jenes den Ermittlern über Internet zugänglich gemacht wird, aber auch jeder Internetnutzer kann über einen Live-Stream sich den verschiedenen Folterspielchen widmen, wobei Ähnlichkeiten zu SAW 2 natürlich nicht zu verleugnen sind.
      Jedenfalls bestimmt die Anzahl der Benutzer des Live-Streams wie schnell die Person das Zeitliche segnen darf, dies spricht sich auch schnell herum und all zu lange dauern diese Prozeduren somit auch nicht, bis sie zu Ende gebracht werden. Man hält dabei auch mit der Kamera gut drauf, so das der Blick durch die Internetverbindung nicht weiter stört, wobei natürlich nicht viel Blut fließen wird, aber gezeigtes war für mich von der Härte her ausreichend. Die schwenkenden Kamerabilder über der Großstadt sind beeindruckend ausgefallen. Sehr realitätsnah ist die Story trotz einiger nicht zu übersehender Ungereimtheiten auch.
      Das Ende ist dann noch abgefahren und cool, denn der Mörder wird zur Kultfigur, SPOILER: wenn die Internetnutzer das finale Video in Massen runterladen und auch noch mitleid mit dem Metzler aufbringen und die Rächerin beschimpfen. :SPOILER
      Viel potenzial wurde hier verschenkt, da einiges Haarstäubendes den Ablauf trübt, denn ein mittelgroßer Reißer war von der Story her durchaus drin, zum anschauen ist der Film aber trotzdem noch gut geeignet.

      6,5/10