Der Bergmann Harry Warden mit der Schnorchelmaske um das Gesicht verhüllt, Taschenlampe auf dem Kopf und Spitzhacke in der Hand ist zurück, um den Valentinstag seine blutige Handschrift zu verleihen, wobei er als Markenzeichen auch frisch entweidete Herzen aufzeigt, die er in Pralinenschachteln zu offenbaren gedenkt.
Das damalige Original blieb trotz Kult verdächtigem Schnorchelgesicht im Schatten eines Jason Voorhees, Leatherface, Freddy und Michael Myers teils unerkannt, was vielleicht auch an der sichtbar geschnittenen, deutschen R-Rated der damaligen Zeit lag, denn potenzial hatte auch das Original durchaus schon, ausgereizt wurde es aber auch vom Ablauf her nicht ganz.
Was zu dieser Zeit nicht war, muss sich im Laufe der aktuellen Remakewelle allerdings kein 2. mal wieder so Abspielen. Der von Rob Zombie ins Leben gerufene Michael Myers konnte nicht ganz an alte Zeiten anknöpfen und von dem aktuellen Jason Voorhees möchte ich erst gar keine große Publik mehr machen, den gab es in Grunde genommen ja nur auf Sparflamme in der Neuverfilmung.
Aber zurück zu dem Metzelmeister des Jahres, Harry Warden. Ein lautes dösen ging durch den Kinosaal in dem ich mich befand, als der auftauchende Schnorchelmann, nach kurzer Einleitung der Entstehungsgeschichte, schnell und beeindruckend seine Spitzhacke schwingt, um blödelnde Teenager in seinem Bergwerk den Gar auszumachen, nun wirkt Harry Warden trotz beeindruckender Statur nicht besonders angsteinflößend, ist aber auch nicht mehr zu erreichen gewesen, denn wir befinden uns nicht mehr Anfang der 80er wo uns solche Monster von der Erscheinung her völlig überrumpeln.
Der auftauchende Schnorchelmann macht jedenfalls Riesen Freude und man feuert ihn von der ersten Minute des Filmes her an, wobei es auch sehr brutal zur Sache geht mit Splatter, wo ein Auge per Spitzhacke rausgebohrt wird und Köpfe sehr ausführlich eine Zerlegung erfahren. Harry Warden ist zurück, grausamer und böser als je zuvor und er lässt den aufgepumpten Michael und erst recht den lächerlichen Jason der Neuverfilmungen im Vergleich wie Milchreisbubis aussehen.
Aber nicht nur unser metzelnder Schnorchelfreund, sondern auch die Darsteller sind hier immerhin wenig nervende Metzelmaße, die recht Lebhaft spielt, zudem werden diese in zahlreichen Schauplätzen ihre Rollen meist ordentlich verkörpern, dabei bekommt man auch mal eine völlig entgleidete Blondine zu sehen, zwar nicht sehr hübsch, aber man bekommt sogar die Mumu ausführlich zu Gesicht. Mit Tom Atkins (Night of the Creeps, Maniac Cop, The Fog) als Polizist ist noch ein bekanntes Gesicht vertreten.
Humor wird hier zudem wohl dosiert eingesetzt, jener dann auch sehr sarkastisch erscheint. Die Kamera zeigt so einige experimentelle Perspektiven, da darf man sich überraschen lassen. Hektische Schnittfolgen gibt es keine einzige von. "Old School" ist dieser Metzelfilm geworden, wobei aber auch konstantes Tempo aufgewiesen wird. Mit Schockeffekte wird man ebenfalls ein paar mal bedient. Atmosphäre kommt insbesondere in einem abgelegenen Gebäude und Minenschacht, dann so richtig im letzten Drittel auf.
Eine Verfolgungsszene im Kaufhaus ist sehr ansprechend ausgefallen.
Die einzig mir ersichtliche Schwäche des Filmes ist lediglich die Logik in einigen Situationen, wo Harry Warden gelegentlich mal ziemlich schnell den Schauplatz wechseln kann, um dann hinterrücks anzugreifen oder die Zufälligkeiten und Abwegigkeiten, jene bei einigen Dialogwechsel vom Inhaltlichen her ein wenig den guten Gesamteindruck eintrüben kann, was aber nicht zu schwer wiegen sollte.
Die Story an sich ist ähnlich wie beim Original gehalten, wobei der Schnorchelmann aus dem Krakenhaus entlaufen wird oder das Finale in einem Haus, wo der Polizist noch durch die nächtlichen Strassen auf dieses aufmerksam wird, erinnern an John Carpenters Halloween. Der Gorehound sollte sich Harry Warden zumindest nicht entgehen lassen, denn für diesen gibt es einiges zu sehen, ebenso ist hier der Old-School Slasherfreak richtig. My Bloody Valentine 3-D ist genau das geworden, was man sich von der Neuverfilmung des 13. Freitags erwartet hätte. Harry Warden ist nun etwas verspätet, in die Riege der kultigsten Mordmaschinen aufgestiegen.
8/10
Das damalige Original blieb trotz Kult verdächtigem Schnorchelgesicht im Schatten eines Jason Voorhees, Leatherface, Freddy und Michael Myers teils unerkannt, was vielleicht auch an der sichtbar geschnittenen, deutschen R-Rated der damaligen Zeit lag, denn potenzial hatte auch das Original durchaus schon, ausgereizt wurde es aber auch vom Ablauf her nicht ganz.
Was zu dieser Zeit nicht war, muss sich im Laufe der aktuellen Remakewelle allerdings kein 2. mal wieder so Abspielen. Der von Rob Zombie ins Leben gerufene Michael Myers konnte nicht ganz an alte Zeiten anknöpfen und von dem aktuellen Jason Voorhees möchte ich erst gar keine große Publik mehr machen, den gab es in Grunde genommen ja nur auf Sparflamme in der Neuverfilmung.
Aber zurück zu dem Metzelmeister des Jahres, Harry Warden. Ein lautes dösen ging durch den Kinosaal in dem ich mich befand, als der auftauchende Schnorchelmann, nach kurzer Einleitung der Entstehungsgeschichte, schnell und beeindruckend seine Spitzhacke schwingt, um blödelnde Teenager in seinem Bergwerk den Gar auszumachen, nun wirkt Harry Warden trotz beeindruckender Statur nicht besonders angsteinflößend, ist aber auch nicht mehr zu erreichen gewesen, denn wir befinden uns nicht mehr Anfang der 80er wo uns solche Monster von der Erscheinung her völlig überrumpeln.
Der auftauchende Schnorchelmann macht jedenfalls Riesen Freude und man feuert ihn von der ersten Minute des Filmes her an, wobei es auch sehr brutal zur Sache geht mit Splatter, wo ein Auge per Spitzhacke rausgebohrt wird und Köpfe sehr ausführlich eine Zerlegung erfahren. Harry Warden ist zurück, grausamer und böser als je zuvor und er lässt den aufgepumpten Michael und erst recht den lächerlichen Jason der Neuverfilmungen im Vergleich wie Milchreisbubis aussehen.
Aber nicht nur unser metzelnder Schnorchelfreund, sondern auch die Darsteller sind hier immerhin wenig nervende Metzelmaße, die recht Lebhaft spielt, zudem werden diese in zahlreichen Schauplätzen ihre Rollen meist ordentlich verkörpern, dabei bekommt man auch mal eine völlig entgleidete Blondine zu sehen, zwar nicht sehr hübsch, aber man bekommt sogar die Mumu ausführlich zu Gesicht. Mit Tom Atkins (Night of the Creeps, Maniac Cop, The Fog) als Polizist ist noch ein bekanntes Gesicht vertreten.
Humor wird hier zudem wohl dosiert eingesetzt, jener dann auch sehr sarkastisch erscheint. Die Kamera zeigt so einige experimentelle Perspektiven, da darf man sich überraschen lassen. Hektische Schnittfolgen gibt es keine einzige von. "Old School" ist dieser Metzelfilm geworden, wobei aber auch konstantes Tempo aufgewiesen wird. Mit Schockeffekte wird man ebenfalls ein paar mal bedient. Atmosphäre kommt insbesondere in einem abgelegenen Gebäude und Minenschacht, dann so richtig im letzten Drittel auf.
Eine Verfolgungsszene im Kaufhaus ist sehr ansprechend ausgefallen.
Die einzig mir ersichtliche Schwäche des Filmes ist lediglich die Logik in einigen Situationen, wo Harry Warden gelegentlich mal ziemlich schnell den Schauplatz wechseln kann, um dann hinterrücks anzugreifen oder die Zufälligkeiten und Abwegigkeiten, jene bei einigen Dialogwechsel vom Inhaltlichen her ein wenig den guten Gesamteindruck eintrüben kann, was aber nicht zu schwer wiegen sollte.
Die Story an sich ist ähnlich wie beim Original gehalten, wobei der Schnorchelmann aus dem Krakenhaus entlaufen wird oder das Finale in einem Haus, wo der Polizist noch durch die nächtlichen Strassen auf dieses aufmerksam wird, erinnern an John Carpenters Halloween. Der Gorehound sollte sich Harry Warden zumindest nicht entgehen lassen, denn für diesen gibt es einiges zu sehen, ebenso ist hier der Old-School Slasherfreak richtig. My Bloody Valentine 3-D ist genau das geworden, was man sich von der Neuverfilmung des 13. Freitags erwartet hätte. Harry Warden ist nun etwas verspätet, in die Riege der kultigsten Mordmaschinen aufgestiegen.
8/10