Der 12-jährige Shaun ist ein biederer Außenseiter. Seine Hosen, seine Schuhe, seine Haare ? alles an ihm ist uncool. Das lassen ihn seine Mitschüler ständig spüren. Doch das Blatt wendet sich, als eine Truppe von Skinheads den Zwölfjährigen unter ihre Fittiche nimmt. Zum ersten Mal fühlt Shaun sich akzeptiert und geborgen in der Clique. Mit neuem Outfit, Doc Martin?s, geschorenem Kopf und einer ganzen Gang hinter sich ist der vaterlose Halbwaise plötzlich jemand ? er gehört dazu. Als eines Tages der wesentlich ältere Combo nach mehrjähriger Haft vollgepumpt mit rassistischer Propaganda und Fremdenhass wieder auftaucht und die Führung der Gruppe an sich reißt, folgt Shaun ohne zu zögern dem neuen Übervater in die Reihen der rechtsradikalen Nationalen Front.
Der kleine Shaun lebt nach dem Tod seines Vaters alleine mit seiner Mutter in einem heruntergekommenen Viertel und hat nicht viel Geld. Das macht sich auch an seiner Kleidung deutlich, worauf er an seiner Schule von vielen Mitschülern verhänselt wird. Doch eine kleine Gruppe von Skinheads nimmt den kleinen Shaun in ihrer Gruppe mit auf. Und natürlich wird er erst einmal umgestylt (der Kopf kahlgeschoren) und die Kleidung samt Schuhwerk erneuert. Ab diesem Zeitpunkt an beginnt für Shaun ein neues Leben, da er zum ersten mal von jemandem akzeptiert und angesehen wird und er auch sein Selbstbewusstsein wieder bekommt und mit seiner neuen Gang fortan durch die Straßen zieht und sie ihren Spaß haben. Als Combo nach 3 Jahren Haft wieder entlassen wird wendet sich das Blatt. Die Gruppe wird von ihm gespalten, da er sich als neuer Anführer aufspielt und Shaun folgt Combo, da er Shaun weichgeklopft hat. Shauns Vater ist im Krieg umgekommen und genau da setzt Combo an, dass sein Vater auf seinen Sohn stolz wäre, wenn er diesen Kampf weiterführen sollte, doch der 12 jährige weiss natürlich nicht auf was er sich da einlässt - bis er am Ende die brutale Welt von Fremdenhass und Rassismus kennen lernen muss. Der Film bringt die ganzen Botschaften schon rüber, da auch die ganzen Hauptcharaktere allesamt glaubwürdig erscheinen und auch in das Gesamtbild passen. Selbst der 12 jährige Shaun, wobei man sich natürlich ernsthaft hinterfragen muss, ob solch eine Clique einen noch so Jungen aufnehmen und vor allem, dass er dann nie Freundin hat, die bestimmt 18 Jahre ist, aber nun gut. Der Film wurde auf jeden Fall glaubhaft rübergebracht, ohne groß mit Gewalt zu klotzen und man kann schnell erkennen, dass auch recht schnell kaputt gehen kann, wenn ein paar von ihnen ganz andere Ansichten haben.
Wertung: 7 / 10
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