Hannibal

      Land: Großbritannien, USA
      Jahr: 2001
      Regie: Ridley Scott
      Darsteller:
      Anthony Hopkins
      Julianne Moore
      Gary Oldman
      Ray Liotta
      Frankie Faison
      Giancarlo Giannini
      Francesca Neri
      Zeljko Ivanek
      Hazelle Goodman
      David Andrews
      Francis Guinan
      James Opher
      Enrico Lo Verso
      u.a.

      Der hochintelligente Menschenfresser Dr. Hannibal Lecter lebt friedlich in Florenz. Mit dem Frieden ist's allerdings schnell vorbei, als der italienische Polizist Pazzi Lecters Aufenthaltsort an den wohlhabenden Mason Verger verrät. Verger, einst von Hannibal dazu gebracht, sich mit einer Spiegelscherbe das eigene Gesicht zu zerschneiden und nun grausam entstellt, sinnt auf Rache. Hannibal kehrt in die USA zurück, wo er zu seiner alten "Freundin" Clarice Starling Kontakt aufnimmt. Doch ehe er sich versieht, wird er auch schon von Vergers Leuten gekidnappt. Trotz ihrer Suspendierung durch starrsinnige Vorgesetzte sucht Sterling nach dem Psychopathen... Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      eine sehr spannende Story mit durchweg überzeugenden Darstellern
      dieser Film ist einer meiner absoluten Favoriten
      der Reiche mit den Entstellten Gesicht im Rollstuhl sieht auch aus wie ein Monster :)
      Lieblingsszene: die mit den wilden Schweinen und die Szenen gegen Ende am Tisch mit dem Gehirn :)
      Fazit: TOP!

      "Dr.Doom" schrieb:

      en Entstellten Gesicht im Rollstuhl sieht auch aus wie ein Monster :)
      Lieblingsszene: die mit den wilden Schweinen und die Szenen gegen Ende am Tisch mit dem Gehirn :)



      Die Szenen sind an dem Film noch das Beste. Ansonsten hat er mich ünerhaupt nicht angesprochen. War damals in der Spätvorstellung und wäre beinahe eingeschlafen :)

      Re: Hannibal

      Die Geschichte um Hannibal Lecter kommt nun so richtig ins Rollen und wird natürlich von Hollywood auch irgend wo ausgeschlachtet, wobei man diesmal etwas mehr auf graphische Gewaltdarstellung setzten wird, wenn gleich man hier noch nicht von einem Film für den Gorehound Sprechen kann, so gibt es diesmal ein aus dem Gehirn löffelnder und brutzelnder Hannibal oder hungrige und mordende Schweinebiester und Opfer die erhängt sowie entweidet werden, die Kehle aufgeschlitzt bekommen oder jene etwas in den Bauch gerammt wird, auch das völlig entstellte Gesicht unseres Bösewichtes wird ein gewissen Ekel Erzeugen dürfen, somit dürfe klar sein, dass "Hannibal" für den Horrorfan ansprechend ausgefallen ist, die FSK 18 dürfte nachvollziehbar sein.
      Der Charakter Clarice Starling wird diesmal von Julianne Moore (Evolution) nicht mehr so brillant wie Jodie Foster, aber im Gegensatz einiger Kritiken doch immer noch sehr gut verkörpert, im Vergleich zu den Frauenrollen des aktuellen Blockbusterkinos sind das sogar Welten besser, als Hannibal wird erneut Anthony Hopkins seine wohl beste Filmrolle liefern, denn er wird nicht nur zynischer als je zuvor vorgehen dürfen, sondern nun bekommt er auch die Chance sich so richtig auszuleben zu dürfen, wobei er ja zuvor in "Das Schweigen der Lämmer" oder darauf folgend in "Roter Drachen" fast nur aus der Gefängniszelle heraus operieren konnte, diesmal ist die Bedrohung durchgängig gegeben.
      Wo die Vorgänger noch mehr auf Spannung gesetzt haben, gibt es nun mehr Tempo und Action, sowie ein atmosphärisches und abwechslungsreiches, blühendes Florenz zu Gesicht. Das Finale ist zudem sehr dreckig, realistisch wirkend und verstörend ausgefallen, was dann für den Horrorfan stark ausgelegt wurde und den Film auch zu den ganz großen Aushängeschildern des Genre macht.
      Der Film wurde genau so erfolgreich und bekannt wie "Das Schweigen der Lämmer", musste sich aber im auch viele Kritiken gefallen lassen, jene von mir zumindest nicht geteilt werden. Sehr ansprechend fand ich die orchestrale Musik, jene das intelligente, monströse und unvorhersehbare vorgehen von Herrn Lecter bestens unterstreicht.
      Man kann "Hannibal" im Gegensatz zu "Roter Drachen" später nun wirklich nichts vorwerfen, die Geschichte wird gut weitergesponnen, sicherlich nun auch verstärkt für den Mainstream ausgelegt, aber dass war auch der einzig Erfolg versprechende Weg, was "Freitag der 13", "Halloween" oder insbesondere "Nightmare On Elm Street" doch schon erfolgreich vormachten anhand des weitererzählenden Konzeptes, allerdings hat "Hannibal" hier sogar noch mehr drauf, denn die Story wird nun völlig anders Ablaufen, ohne jene Fortsetzung hätte auch unser Hannibal Lecter jedenfalls nicht den Status erreicht, den er nach diesem Film nun bekommen durfte.

      10/10