Angst - Das Camp des Schreckens

      Angst - Das Camp des Schreckens

      Alternativer Name: The Final Terror

      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Andrew Davis

      Eine Gruppe von jungen Rangern und Waldarbeitern macht sich mit einigen helfenden Mädchen auf den Weg in die Wälder, um den Flußlauf freizuhalten.
      Doch dann verschwindet eines Nachts einer der jungen Männer. Die Suchaktion endet im Grauen, als von einem im Wald hausenden Unbekannten zwei Teilnehmer ermordet werden. Die Restgruppe sieht sich nun zunehmend Angriffen ausgesetzt, da sich der Mörder perfekt tarnen kann. Schließlich entscheiden sie sich, zurückzuschlagen...
      Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      Die Atmosphäre ist hoch, düster, knisterndes Lagefeuer, starke Geräuschkulisse
      Er spielt fast nur in der Nacht, ein Teencampfilm den ich ganz gut finde, vor allem wegen seinem Humor, ist besser als Camp Blood oder Camp Des Grauens :)
      hat allerdings sehr wenig Splatter!
      Fazit: gut

      Re: Angst - Das Camp des Schreckens

      Dieser Campfilm gehört meiner Meinung nach mit zu den Besten was die 80er Jahre diesbezüglich zu bieten haben und braucht sich auch hinter einem Freitag der 13. nicht gross zu verstecken.
      Insbesondere die düstere Atmosphäre, samt sehr schöner Landschaftsbilder in diesem dicht bewachsenen Walddickicht ist ausschlaggebend dafür, dass ich den Film so mag. Des Nächtens kommt ordentlich Stimmung auf. Somit die Beleuchtung auch sehr gut eingesetzt wurde, alles ausleuchten wie bei Freitag der 13. halte ich auch nicht unbedingt für nötig, das Gebotene lädt zudem zum gruseln ein.
      Die Story ist nicht so geradlinig wie man es oft gewöhnt ist bei dieser Art Filme, denn der Mörder darf hier Langezeit erraten werden. Die sympathischen Teenager sorgen für reichlich Humor und Streiche. An Lagerfeuerstimmung darf man sich auch erfreuen. Nur die Splatterfraktion wird zu wenig angeboten bekommen. Unterhaltsam genug ist der Film aber alle mal, für denjenigen der Campfilme aus dem 80er Jahrgang mag, sollte sich diesen somit auch Einverleiben.
      Ansonsten bekommt man natürlich das übliche Klischee geboten, wenn der Mörder meist dann zuschlagen darf, wenn die pubertären Teenager ihre Triebe nachgehen möchten.
      7,5/10

      Re: Angst - Das Camp des Schreckens

      Man sollte eigentlich mal eine Strichliste führen, wie viele Campfilme es bislang gegeben hat. Auf jeden Fall sind es schon verdammt viele, doch „Angst – Das Camp des Schreckens“ ist natürlich einer der ersten Generation, die dieses Genre so beliebt gemacht haben. Doch leider sind mit der Zeit auch viele Nachahmer hinzugekommen, die mehr kaputt gemacht haben, statt sich würdevoll dem Genre anzupassen. Jedenfalls hat man bei diesem Film sich etwas mehr rangemacht und das ganze auch recht nett ausschauen lassen. Vor allem die Atmosphäre von den älteren Filmen kann hier sehr gut bestehen und muss sich z.B. hinter einem Freitag der 13. Nicht verstecken, auch wenn dieser in eine etwas andere Richtung geht.

      Warum der Film auf dem Index (und das ist er übrigens heute auch noch!) gelandet ist, kann nur die BPJM sagen. Eigentlich ist in dem Film ja so gut wie gar nichts zu sehen und auch die meisten Morde passieren im Off. Es gibt (um nun mal beim Genre zu bleiben) viele andere Filme, die Gore mäßig mehr zu bieten haben und eben nicht auf der bösen Liste gelandet sind. Der Hauptaugenmerk bei diesem Film ist aber nicht das Gemetzel, sondern vielmehr die Angst in dem großen Wald zu sein und zu wissen das dort ein Killer lauert, der es nur auf einen abgesehen hat. Und eben das hat man recht gut umgesetzt.

      Die düstere Location wurde recht passend ausgewählt und bietet schon ein gutes Bild. Dazu wird entsprechend die Atmosphäre nach und nach aufgebaut und auch der Spannungsbogen wird an einigen Passagen doch etwas angezogen. Vor allem weil eben immer etwas passieren kann und in den dichten Wäldern in denen man sich nicht so gut auskennt wie etwa der Killer, kann es sofort losgehen. Doch hier hat man sich etwas zurück gehalten, wobei man sich viel. noch den ein oder anderen Angriff gewünscht hätte.

      Die typischen Klischees werden auch hier wieder sehr gut bedient. Angefangen von dem Lagerfeuer, den Gruselgeschichten und zahlreichen Blödeleien. Natürlich darf die berüchtigte Sexszene auch hier nicht fehlen und das der Killer nicht weit weg ist, kann sich nach Sichtung von zahlreichen anderen Filmen auch jeder denken. Doch wer solche Filme mag und auch mit dem 80er Jahre Flair etwas anfangen kann, wird hier sicherlich gut bedient. Auch wenn man sich vor Augen halten muss, da er nicht gerade brutal ist, auch wenn dieser indiziert ist. Also schmeißt den Kamin an (wahlweise auch das Lagerfeuer im Garten), holt eine Tüte Chips und ein paar Bier und genießt den Film.


      6,5 / 10