Living Death




      Victor ist ein dekadenter Millionär, der seine sadistischen, sexuellen Vorlieben in seiner privaten Folterkammer befriedigt. Er hat Geld wie Heu und kann so seine verstümmelten Opfer mit Hilfe seines Anwalts Roman immer wieder durch großzügige Schweigegelder ruhig stellen. Victor ahnt dabei nicht, dass seine schöne Frau Elizabeth eine Affäre mit Roman hat. Die beiden wollen ihn vergiften und sich von seinem Geld ein sorgloses Leben machen. Doch das mörderische Pärchen begeht einen fatalen Fehler: Anstatt Victor zu töten, versetzt das Gift ihn nur in einen Komaähnlichen Zustand und so erlebt er seine eigene Autopsie. Als Victor wieder erwacht, will er nur noch eines: gnadenlose Rache!

      Nervenzerreißender Psycho-Thriller mit Kristy Swanson ("Big Daddy") und Greg Bryk ("A History Of Violence").


      VÖ-Datum: 08.11.2007
      Label: Sony Pictures Home Ent.
      Freigabe: kJ



      Klingt zumindest mal nicht so schlecht. Bin mal auf die Meinungen gespannt.

      Re: Living Death

      Von der Geschichte her ist es ja an sich nichts neues. Jemand wird vermutlich getötet, ist dann doch nicht tot und kehrt zurück und nimmt Rache. Wenn aber das andere drumherum passt und der Rest gut in Szene gesetzt ist, dann kommt dann schon ein nettes Filmchen wie dieser raus. Auch wenn man alles schon in zig anderen Filmen gesehen hat, aber der Film weiss zu unterhalten und ist stellenweise spannend inszeniert. Brutal wird er eigentlich erst gegen Ende, als Victor an allen Rachen nimmt, aber dafür passt der Rest auch gut zusammen und es macht Spaß zu sehen, welche Spielchen er sich diesmal ausdenkt - vor allem wenn man eine eigene Folterkammer im Haus hat!

      8/10

      Re: Living Death

      Living Death ist ein Horrorfilm bei dem man am Anfang im Vorspann mit einer Folterszene schon mit eine Hostel Nachahme rechnet, was aber doch anspricht, nach diesem Vorspan mündet das Werk allerdings ins C-Movie Genre, mit unansprechend käsiger Kulisse und nicht gerade viel versprechende Dialoge in nicht berauschender deutscher Synchronisierung, eigentlich hatte ich den Film dann auch schnell schon fast aufgegeben. Man muss aber Sagen, so richtig den Faden wird man wohl nicht zu Verlieren. Wie ein Kampfschwein werden hier immer wieder interessante Szenen reingedrückt, die einem davon abhalten hier Abzuschalten, die trotz öder Kulisse und schwachen Dialogen einen Unterhalten dürften, mit einem ordentlichen Low-Budget Gefühl noch in der Magengrube.
      Sogar für den Gorehound gilt es im späteren Verlauf noch was zu Erwarten, was am Anfang gar nicht danach ausschaut, wenn eine Barde blutig in den Kopf gehauen wird oder auf der Streckbank Arme und Beine rausgerissen darf, wo man auch gut dabei draufhält.
      Alle die übrigens vom Titel her einen Zombiefilm erwarten, werden nicht bedient, hier wird jemand zur Stecke gebracht, mit so einem Fischgift vom Kugelfisch, als Koch wird man wohl wissen was für eines gemeint ist, wo man auch eine spezielle Ausbildung für benötig, um diese giftige Fischsorte verdaulich Zubereiten zu dürfen. Jedenfalls wird das Gift hier aus Gier nach Geld jemanden eingeflösst, dieser stirbt aber nicht und ist nur Scheintod und bei vollem Bewusstsein, zumindest nimmt man dies an, eine Stimme aus dem Off gibt es nicht, ist eigentlich auch gut so, die nervt meistens auch nur bei solchen Szenarien.
      Lustig ist jedenfalls, dass der Scheintode auch allerhand mitbekommt, wofür er sich dann später an so einigen Rächen kann.
      Also interessant war das Konzept hier schon, sicherlich nicht neu, aber doch mit einigen Eigenheiten versehen. Der Schwachpunkt ist allerdings die Logik, wenn Pathologen die nichts mit dem Mordversuch zu tun haben, plötzlich zum Mitverschwörer werden, nur weil sie Angst um ihre Kariere haben, weil sie schon beim Schnippeln waren und nicht erkannt haben, dass dieses Opfer bei der Autopsie gar nicht tot ist.
      Die Darsteller an sich sind trotz einiger Ausfälle anhand der Dialoge aber an sich ganz ok, die Frauen haben noch von der Oberweite her ganz schön was zu bieten, zwar verpackt, aber somit auch ansehnlich mit tiefen Ausschnitt.
      Das Ende wird dann noch Überaschen, wenn man schon meint die Opferreihenfolge zu kennen.
      Als Geheimtipp geht dieses Torture Porn Mix bei mir nicht durch, weil er halt bis zur Hälfte auch einen ganz schönen Leerlauf zu Bieten hat, aber wer mit niedrigen Erwartungen hier herangeht und mit solch einer Machart etwas Anfangen kann, der darf auch ruhig mal Reinschauen.

      5,5/10