Wes Craven´s Shocker

      Wes Craven´s Shocker




      Horace Pinker (Mitch Pileggi) ist von Beruf Fernsehtechniker. Seine Obsession ist die Ermordung ganzer Familien. Nur Jonathan Parker (Peter Berg) kann ihn stoppen, denn er sieht die Verbrechen in seinen Albträumen voraus. Mit Jonathans Hilfe kann Horace kurz vor einem weiteren Mord von der Polizei gefasst werden. Doch auch seine Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl setzt dem Grauen kein Ende. Im Gegenteil: Horace Pinker verwandelt sich in ein gefährliches Energiewesen mit der Fähigkeit, den menschlichen Geist völlig zu beherrschen. Niemand kann sich vor ihm sicher fühlen, und vor allem Jonathan muss um sein Leben fürchten. Seine einzige Chance davonzukommen ist, Horace Pinker ?auszuschalten?. Jonathan gelingt es, sich zusammen mit dem Massenmörder in das Fernsehprogramm zu transferieren. Dort beginnt ein mit allen Mitteln der modernen Videotechnik geführter Kampf ums Überleben...




      Habe den Film vor ein paar Jahren das letzte mal gesehen und am WE kam dieser wieder im TV, allerdings cut wie sau. Ich finde der Film hat einen gewissen Charme, obwohl er mir damals nicht so gefallen hat, aber man kann schon erkennen welche Einflüsse Wes Craven aus seinen anderen Filmen mit einfliessen lassen hat (Nightmare on Elm Street).
      hab den schon eeeeewigkeiten net mehr gesehen.. hab ihn mir jetz mal auf dvd gekauft und schau ihn mir mal wieder an... mal sehen wie viel mir in erinnerung blieb *fg*


      Meine Dvd-Sammlung:
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      Welchen Massenmörder verbinden wir damit, dass dessen linkes Bein hinterherhinkt? Richtig, der Pinker in „Shocker“! Die Darsteller spielen gut, insbesondere der Mörder Horace Pinker wurde sehr gut besetzt, ein echter Hingucker ist noch die hübsche Camille Cooper und beim Filmablauf wird schnell Wert auf richtige Situationskomik gelegt. Aber auch von den Dialogen her kann so einige male gut abgefeiert werden, so beginnt die Szenerie wie typisch für die späten 80er mit einem Sportwettkampf der Teenager. Unser etwas milchiger, aber sympathischer, junger Hauptdarsteller Peter Berg (mittlerweile Regisseur von Welcome to the Jungle & Hancock) hat einige Visionen über den aus dem Totenreich zurückgekehrten Massenmörder und es kommt zur Auseinandersetzung mit diesem. Die Szene mit der Hinrichtung auf den Elektrostuhl wurde übrigens daraufhin bei nicht gerade wenigen Horrorfilmen ähnlich noch einmal aufgezeigt.
      Die Atmosphäre kommt hier reichlich auf, zu dem 80er Jahre Flair und den großen, sehr schönen Wiesen als Austragungsort, gesellen sich noch reichliche Regenergüsse mit Donner und Blitze bei Nacht. Lautes Grillenzirpen ist auch oft bei der Szenerie zu hören. Der Film hat natürlich einige gute Schockeffekte parat und die gruselige Geräuschkulisse ist großartig geworden. Eine Liebesszene zwischen Helden und seiner geisterhaften Romanze wird von einem lieblichen Sound untermalt, sehr schön anzusehen. Es gibt viele Blutschmiererein, sogar ganze Räume sind von oben bis unten vollgesaut. Die 80er Jahre Effekt-Maschine hat großartige Arbeit geleistet, wo man aufzeigt, wie Horace Pinker als Geist dann in andere Körper springen kann. Aber auch einen lebendig werdenden Sessel gibt es zu sehen, der richtige Augen bekommt und zu Morden gedenkt. Die Story verlangt sicher einiges an Fantasy ab. Sehr packend und unvergessen bleibt das Finale, wenn unser Held und der Pinker als Elektrogeister dann von Fernsehprogramm zu Fernsehprogramm springen und dabei angefeuert werden, da kommt auch Heute noch Gänsehautstimmung bei mir auf. Zudem geht es bei den zahlreichen Fernsehsendungen im Film um Horrorfilmklassiker und die 80er Jugend-Demonstrationen gegen den Staat, darauf folgend Jugendliche die der Großstadt durch Zerstörung den Strom abstellen und dies bejubeln die Teens sicher nicht nur, weil sie den Held damit helfen gedenken. Zudem gab es hier Szenen zu sehen, die man nicht mehr vergessen wird, wie das Bewegen des Bösewichts anhand der TV-Fernbedienung.
      Der 80er Jahre Soundtrack „Shocker“ passt hierzu natürlich traumhaft schön.

      10/10

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      Re: Wes Craven´s Shocker

      Mit Shocker hat Wes Craven einen Slasher abgeliefert, den sicherlich nicht jedermann gefallen wird. Man kann gleich eine Parallele zu Nightmare erkennen, denn da haben Träume ebenfalls eine sehr große Rolle gespielt. Hier kann Jonathan in seinen Träumen immer wieder zu den Schauplätzen kommen, während Horace Pinker dort gerade am metzeln. Und vermutlich kann er dort genauso umkommen, wie in den besagten Nightmare Filmen. Aber dazu lässt er es nicht kommen und da er weiss wo er gerade zuschlägt, kann er den Killer schnell dingfest machen, bis er auf dem heissen Stuhl landet. Und dann fängt es erst so richtig an, denn nachdem versucht wurde ihn zu verbrutzeln, kann er auf einmal ins Stromnetz eintauchen und an jeden x beliebigen Ort wieder auftauchen. Oder aber er kann ihn verschiedene Körper schlüpfen und so Jonathan zu jagen, da er ihn ja hinter Gitter gebracht haben. Der Einfall war ganz nett, aber hat man dies auch schon in anderen Filmen gesehen (Hidden und später in Freitag der 13. Teil 9), aber wenigstens konnte man ab und an mal sehen, wie er in die anderen Körper schlüpft. An sich ist der Film etwas spärlich geworden und vieles wurde von der Story einfach verschluckt.
      Nett anzusehen war, als seine tote Freundin als Geist aufgetaucht ist, um ihn zu helfen. Doch warum gerade eine Kette Parker übersinnliche Fähigkeiten verleit, bleibt mir ein Rätsel. Wenn wenigstens ein plausibler Hintergrund genannt worden wäre hätte man das evtl. noch verstehen können. Gegen Ende wird der Film dann unfreiwillig komisch, als Jonathan sich mit Horace Pinker durch die TV Kanäle bekriegt und auch vor einer Quizsendung nicht halt macht. Spätestens bei diesen Szenen geht die Atmosphäre ganz flöten.
      Er hat zwar hier und da mal ein paar Schwachstellen, aber im großen und ganzen ist er doch ganz nett anzuschauen. Vor allem die Rolle des Horace Pinker wurde super besetzt und selbst sein schlurfendes Bein, bleibt einem in Erinnerung
      Warum der Film indiziert wurde bleibt mir ein Rätsel, zumal wenig harte Szenen zu sehen sind und auch der Film an sich nicht sehr hart ist.

      7,5 / 10