Hostel 3






      Hostel 3
      (Hostel: Part III)
      mit Kip Pardue, Brian Hallisay, John Hensley, Sarah Habel, Chris Coy, Skyler Stone, Thomas Kretschmann, Zulay Henao, Nickola Shreli, Derrick Carr, Frank Alvarez, Evelina Oboza, Tim Holmes, Barry Livingston
      Regie: Scott Spiegel
      Drehbuch: Michael D. Weiss / Eli Roth (Figuren)
      Kamera: Andrew Strahom
      Musik: Frederik Wiedmann
      SPIO/JK
      USA / 2011

      Drei Freunde brausen zum Junggesellenabschied nach Las Vegas und lassen es im Nachtclub mit Huren und Rauschgift nach allen Regeln der Kunst krachen. Am nächsten Morgen erwachen zwei mit Kopfschmerzen im Hotelzimmer, während vom dritten jede Spur fehlt. Auf der Suche nach dem Kumpel rekonstruieren die anderen beiden den Vortag und landen mit ihrer neuen Freundin, dem Escort Girl, genau dort, wo bereits ihr Freund das Leben ließ: Im Folter- und Mordkeller eines geheimen Clubs perverser Millionäre.


      Nachdem die ersten beiden Teile der berüchtigten Hostel-Reihe noch unter der Regie von Eli Roth entstanden, hat nun beim dritten Teil Scott Spiegel (Bloodnight, Mein Name ist Modesty) das Zepter übernommen. Schon beim Vorgänger konnte der Zuschauer einen gewissen Qualitäts-Abfall wahrnehmen, wobei die vorliegende Direct to DVD Produktion für den bisherigen Tiefpunkt der Reihe sorgt. Sicherlich handelt es sich immer noch um einen Film, den man sich gut und gern einmal anschauen kann, doch ist leider nichts mehr von der rauen und dreckigen Grundstimmung zu verspüren, die insbesondere den Erstling von Eli Roth noch so ausgezeichnet hat. In erster Linie ist dieser Umstand sicherlich darin zu begründen, das sich die Geschichte vom Schauplatz Ost-Europa verabschiedet und sich in der Glitzerwelt von Las Vegas angesiedelt hat. Allein schon durch diesen Aspekt verliert das Geschehen viel von seinem Flair und die Geschehnisse entfalten nicht mehr annähernd die Wirkung auf den Betrachter, wie es vor allem in Teil 1 der Fall war.

      Irgendwie will hier trotz einiger blutiger Passagen nie so recht das beliebte Hostel-Feeling aufkommen, zu glatt erscheinen die gewählten Schauplätze. Es fehlen ganz einfach die dreckigen-und blutigen Gänge in den verfallenen Häusern, in denen sich die Szenarien der beiden Vorgänger abgespielt haben. Zudem mangelt es dem vorliegendem Film an der nötigen Spannung, zu durchschaubar-und vorhersehbar gestaltet sich ein Gesamt-Konstrukt, bei dem der Funke eigentlich zu keiner Zeit wirklich überspringen will. Das ist zum Großteil auch den äusserst farblos gezeichneten Charakteren zu verdanken, denen es an der nötigen Ausdrucksstärke mangelt, um einem das Geschehen glaubhaft näher zu bringen. Sämtliche Figuren wirken jederzeit austauschbar und man findet während des gesamten Films keine einzige Person, die sonderliche Symphatiepunkte sammeln könnte. Noch nicht einmal für die Opfer kann man echtes Mitleid empfinden, da man keinerlei Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Hätte "Hostel 3" nun wenigstens im Bezug auf seinen Härtegrad punkten können, so würden zumindest die Gorehounds aufjubeln, doch selbst in dieser Beziehung entpuppt sich das Werk viel eher als ein laues Lüftchen.

      Bis auf einige Szenen gibt es nämlich nicht viel zu vermelden, den Großteil der Folterungen sieht man lediglich im Ansatz und auch die Tötungsarten lassen eine gewisse Innovation vermissen. So wird dann auch bis auf eine Ausnahme eher plump-und einfallslos getötet, mit der Zeit können sogar leichte Ermüdungserscheinungen beim Zuschauer auftreten. Diverse Logiklöcher und vollkommen an den haaren herbeigezogene Verhaltensweisen einiger Akteure setzen dem ganzen dann die Krone auf und lassen die Geschichte in manchen Passagen schon fast in den Bereich der Fabeln abdriften. Dennoch kann man selbst "Hostel 3" nicht einen gewissen Unterhaltungswert absprechen, doch Fans der Reihe werden sich ganz sicher mehr erwartet haben, als dieser maximal mittelmäßige Film im Endeffekt hergibt. Die Verlegung des Schauplatzes ist hier meiner Meinung nach der größte Fehler gewesen, obwohl die Macher der Story durch diesen Umstand sicherlich neue Impulse einhauchen wollten. Letztendlich jedoch ist Las Vegas kein gleichwertiger Ersatz für die herrlich siffigen Locations der ersten beiden Teile, durch die zumindest das richtige Folter-Feeling erzeugt werden konnte. Hier aber entsteht eher ein fast steriler Eindruck, der sich auch zwangsläufig auf die sich entfaltende Atmosphäre niederschlägt und das Sehvergnügen sehr negativ beeinflusst.

      Scott Spiegel hat es mit seinen diversen Änderungen sicherlich gut gemeint, hätte aber lieber auf die altbewährten Zutaten der Vorgänger zurückgegriffen. So aber hat er seinem eigenen Film mehr geschadet, als das er ihn in irgendeiner Weise aufgewertet hat. Übrig bleibt dann schließlich eine mittelmäßige DVD Produktion, die vollkommen zu Recht nicht den Weg auf die große Leinwand geschafft hat, denn die Kinos wären zu einem großen teil leer geblieben.


      Fazit:


      "Hostel 3" wird für viele Fans sicherlich eine herbe Enttäuschung darstellen, kann der Film doch auf keinen Fall an die beiden ersten Teile herankommen. Und das, obwohl schon Part 2 diverse Schwächen aufgewiesen hat und sich im Bezug auf die Härte eher vornehm zurückhielt. Nimmt man aber alles zusammen, dann handelt es sich bei vorliegendem Film ganz eindeutig um den bisherigen Tiefpunkt der Reihe, die doch vor einigen Jahren so verheissungsvoll begonnen hatte.


      5,5/10
      Ich habe ja schon viel schlechtes von dem Film gelesen und kann die negativen Bewertungen beim besten Willen nicht verstehen.Der Streifen erfindet zwar das Rad nicht neu,bietet aber aufgrund der neuen Kulisse und Rahmenhandlung etwas Abwechslung,was mir doch sehr gut gefallen hat.
      Las Vegas wurde diesmal als "Tatort"genommen und das hat für mich was,an dem ich Gefallen finden konnte.Das der Film blutleer sein soll und nichts geschieht,stimmt nicht unbedingt.Klar gibt es brutalere Filme,dieser hier kann aber mit ein paar kleinen aber feinen Splatter FX punkten.Da werden schon mal sexy Damen mit Scharben vollgestopft,Hände abgehackt,Gesichtshäute abgezogen und weitere für den geneigten Gorehound interessante Dinge geboten.
      Dem Film merkt man zwar an,das es ein Direct to Video Streifen ist,aber dafür ist er sehr gut inszeniert worden.

      Für mich persönlich ein solide aufgebauter und abendfüllender Film.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)
      Hostel geht in die dritte Runde und nachdem in den ersten beiden Teilen eigentlich eine fast gleiche Geschichte erzählt wurde, hat man es nicht leicht sich etwas neues einfallen zu lassen. Viel hat sich aber nicht geändert – außer der Schauplatz. Man ist weg aus Osteuropa gegangen und hat die Geschichte nach Las Vegas verlagert. Doch dabei war es ja gerade ein Reiz, da man in den ersten beiden Teilen eine tolle Location hatte und man es sich hier am besten vorgestellt hat, dass dort Leute verschleppt, um dann gefoltert zu werden.

      Die Geschichte ist auch hier wieder nicht neu und doch sage ich immer wieder, dass es auf die Umsetzung ankommt. Da kann man auch darüber hinweg sehen, dass es nichts neues ist. Hier hat man wieder die härtere Gangart eingeschlagen, wobei ich sagen muss, dass die beiden Vorgänger blutiger waren. Aber die (ungeschnittene) Fassung wird auch seine blutigen Momente haben und man bekommt etwas zu sehen. Leider aber nicht mehr in der Form, wie man es kennt und es sich eigentlich auch wieder gewünscht hat.

      Im Vergleich zu den Vorgängern fällt Hostel 3 natürlich ab. Er hat einfach nicht mehr das dreckige Flair, was so toll war. Die Atmosphäre schwankt auch viel zu sehr, ohne konstant zu bleiben. Bei den Folterungen werden jetzt wetten platziert, wann derjenige das zeitliche segnet. Man hat sich zwar ein wenig abgehoben, doch in die falsche Richtung. Der Ansatz war wie immer gut, doch die Umsetzung hat ein wenig gehakt. Man sollte ihn auf keinen Fall auf eine Stufe mit seinen Vorgängern stellen. Anschauen kann man ihn sich trotzdem, aber seine Erwartungen sollte man doch ein wenig senken.


      6 / 10





      youtube.com/watch?v=B9vrTh1YS1w



      Screenshots

















      Warnung: Hostel 3 ist nicht das, was es für Gore-Fans asoziiert. Hostel 3 hat nur wenig mit Gore zu tun, eher mit langeweile und auf die Uhr schauen wann der Film dann endlich um ist, und das is ja nie ein gutes Zeichen. Nein bei einer Laufzeit von 88 Min. ein sehr schlechtes.
      Die Story ist schnell erzählt und läuft nach dem gleichen Schema ab wie seine Vorgänger, irgendwelche naiven und abeteuerlustigen ,wahrscheinlich sogar RTL 2 guckenden Schönlinge fallen auf Lockvögel herein, vornehmlich meist Weibliche, die sie dann verschleppen und das Grauen beginnt...

      Was im ersten und zweiten Teil der Trilogy das große Plus war, ist hier das große Minus. In den ersten Teilen war es gerade die Stadt und das Land und diese Osteuropäer ,die zur miesen Stimmung, hier positiv gemeint, beigetragen haben. Hier wurde eien massiv bedrohliche Stimmung aufgebaut, im aktuell dritten Teil der Im dritten Tel der Reihe finden wir uns in Las Vegas wieder, was denkbar ungünstig im Film ist. Keine Spannung und Atmo. Und irgendwie verkommt das ganze eh nur zur Leute Anzieherei weil in Las Vegas sind die Kerle nur ganz kurz und den Rest Abseits der Piste.
      Die Gorszenen sind ganz sperrlich gesäht und sind meist schnel zu Ende und wenig gut dargestellt. Eigentlich auch fast schon belanglos wenn man sie mit den grenzüberschreitenden ersten beiden Teilen vergleicht. Aber eigentlich erwartet man sowas wenn man Hostel liest und da beginnt auch der grße Beschiss, man hat den Namen Hostel missbraucht um Gore Fans reinzulegen die auf diese Art von Filmen stehen. Pfui!!

      Die Schauspieler sind allesamt unsymphatischh und man kann nur schwer mit ihnen mitfühlen und genau aus diesem Grund ist es einem schlichtweg egal was mit den Leuten passiert. Eigentlich ist dieser Output bei diesem Regiesseur auch kein Wunder aber ich warne hier schonmal vor, das Geld lieber in etwas sinnvolleres zu investieren als sich diesm Schund hinzugeben. Vielleicht in den Kauf von 2 Schachteln Malboro da ist wenigstens drin was draufsteht; Teer und so ....
      Der Anfang war noch mit das Beste im ganzen Film da hier noch mit den Erwartungen des Zusehers gespielt wird und das nicht schlecht aber das is hier wie im Fussball: Wenn du 5 Minuten gut kickst verlierst du trotzdem 3 zu 0 weil die restlichen 85 min. Mist waren. Klare Niederlage und hoffentlich gibts kein Rückspiel bzw, einen vierten Teil der Reihe.
      Blutleerer und langweiliger dritter Teil des ehemals grenzensprengenden Franchise von Tarantinos Schützling Eli Roth.
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