Ich seh, ich seh

      Ich seh, ich seh



      Originaltitel: Ich seh Ich seh
      Herstellung: Österreich 2014
      Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
      Darsteller: Susanne Wuest, Lukas Schwarz, Elias Schwarz
      Laufzeit: 99 Minuten
      Freigabe: FSK 16



      Inhalt :

      In einem abgeschiedenen Haus am See warten die Zwillinge Lukas (Lukas Schwarz) und Elias (Elias Schwarz) auf die Rückkehr ihrer Mutter (Susanne Wuest), die sich einer Schönheitsoperation unterzogen hat. Als sie zurückkommt, wirkt sie stark verändert, nicht nur wegen ihres bandagierten Gesichts. Sie geht auf Abstand zu ihren Kindern, möchte erst einmal ihre Ruhe haben, weil die Operation sehr anstrengend gewesen sei. Schnell bekommen die Zwillinge Angst. Ist die Frau, die jetzt mit ihnen unter einem Dach lebt, überhaupt ihre Mutter – oder nur eine womöglich gefährliche Fremde, die so tut als ob? Warum sonst kann sie sich denn nicht an das Lieblingslied ihres Sohnes erinnern? Lukas und Elias beschließen, dass es Zeit wird, die Wahrheit herauszufinden. Dabei sind sie alles andere als nachgiebig…



      SplatGore´s Meinung :


      Österreich hat mal wieder einen sehr interessanten Film abgeliefert. So ruhig und freundlich wie der Film anfangs ist, so entwickelt er sich komplett in eine andere Richtung, womit man nie und nimmer vermutet hätte. Man kann fast schon von einem Drama sprechen, aber so recht in eine Sparte, kann man „Ich seh ich seh“ nicht wirklich stecken. Nachdem ihre Mutter einen Unfall hatte, ist nichts mehr so wie es scheint. Ihre liebevolle Mutter hat sich seitdem total verändert und sprichwörtlich um 180 Grad gedreht. Sie zweifeln daran, ob es wirklich noch die gleiche Person ist und tüfteln einen perfiden Plan aus.

      Natürlich hat man keine Zweifel daran, dass es sich um eine andere Person handeln könne. Der Zuschauer bekommt genau das zu sehen, was er sehen soll. Natürlich kann es sein, dass die Frau in der Situation etwas überfordert ist, sich nur ausruhen will und dementsprechend strenger zu Werke geht, doch die Kinder lassen eben nicht locker. Als die Kinder ein Bild finden, wo die Mutter mit einer Frau drauf ist, die genau so ausschaut wie sie, kommen auch die Zuschauer ins grübeln, ob die Kinder nun Recht haben und was es mit der Frau auf sich hat. Natürlich gibt sie immer wieder zu, dass sie die Mutter von den beiden ist und niemand anderes. Auch als die Kinder nicht locker lassen und sie sogar fesseln und anfangen zu foltern. Das Spiel spitzt sich immer weiter zu, bis es zum Höhepunkt kommt.

      Es ist schwer den Film in Worte zu fassen. Es ist so etwas, das man einfach gesehen haben muss. Die Bildgewalt ist hier wirklich beeindruckend. Zu was die beiden in der Liga sind und wie sich alles entwickelt, würde man niemals denken. Geplagt mit den Fragen, ob es denn wirklich ihre Mutter ist, wollen sie es mit aller Macht heraus finden und da es nicht so einfach ist, wie sie anfangs noch gedacht haben, so müssen sie eben eine Schüppe drauf legen. Dieser Film ist eine kleine Perle, die man so nicht erwartet hätte. Auch vom Cover her, kann man nicht so ganz ableiten, wie intensiv was ganze wird. Auf jeden Fall ist der Streifen hier mehr als Sehenswert, vor allem wenn man es mag, wenn es mal aus dem Rahmen fällt.

      8 / 10



      Die Blu-Ray:

      Anbieter: Koch Media
      Verpackungt: Amaray
      Sprache: Deutsch DTS-HD Master 5.1
      Untertitel: Deutsch



      Screenshots