Der Mann mit den Röntgenaugen

      Der Mann mit den Röntgenaugen



      Alternativer Titel: Man with the X-Ray Eyes
      Produktionsland: USA
      Produktion: Roger Corman
      Erscheinungsjahr: 1963
      Regie: Roger Corman
      Drehbuch: Robert Dillon
      Kamera: Floyd Crosby
      Schnitt: Anthony Carras
      Spezialeffekte: John Howard
      Musik: Les Baxter
      Länge: ca. 79 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Ray Milland, Diana Van der Vlis, Harold J. Stone, John Hoyt, Don Rickles, Morris Ankrum, Lorrie Summers, Dick Miller, John Dierkes, Kathryn Hart, Jonathan Haze, Vicki Lee

      Inhalt:

      Prof. Xavier hat nur einen Wunsch, er will das menschliche Auge ans Maximum treiben. Nach dem ersten geglückten Versuch an einem Affen, der allerdings auf Grund der neuen Eindrücke glatt umgekommen ist, bleibt nur ein sinnvoller Schritt: Ein Versuch an Menschen. Da die Forschung aber niemanden gefährden will, beißt Xavier selbst in den sauren Apfel und lässt sich die Zaubertropfen verabreichen. Die Wirkung ist atemberaubend, doch leider hält sie nur kurz an. Er will mehr! Mehr von diesen neuen Eindrücken, doch dabei verfällt er immer mehr seiner Gier nach der absoluten Macht. Das Grauen nimmt seinen Lauf!

      Trailer:


      Review:

      Roger Corman, der Meister der filmischen Gimmicks, erschuf mit „Der Mann mit den Röntgenaugen“ einen außergewöhnlichen Film, im schicken 60er Jahre Sci-Fi Gewand. Anolis spendiert diesem Kleinod nun eine nagelneue HD Veröffentlichung, doch kann das Werk auch über 50 Jahre nach seiner Erstaufführung noch überzeugen oder sollte man stattdessen lieber sein eigenes Röntgenbild für 90 Minuten anstarren?

      Prof. Xavier hat nur einen Wunsch, er will das menschliche Auge ans Maximum treiben. Nach dem ersten geglückten Versuch an einem Affen, der allerdings auf Grund der neuen Eindrücke glatt umgekommen ist, bleibt nur ein sinnvoller Schritt: Ein Versuch an Menschen. Da die Forschung aber niemanden gefährden will, beißt Xavier selbst in den sauren Apfel und lässt sich die Zaubertropfen verabreichen. Die Wirkung ist atemberaubend, doch leider hält sie nur kurz an. Er will mehr! Mehr von diesen neuen Eindrücken, doch dabei verfällt er immer mehr seiner Gier nach der absoluten Macht. Das Grauen nimmt seinen Lauf!

      Die Story von „Der Mann mit den Röntgenaugen“ ist zunächst sehr spannend und faszinierend. Auch der Charakter Xavier selbst wird wunderbar dargestellt, doch leider verblasst diese anfängliche Euphorie und der Film verliert immer mehr an Fahrt. Mit fortschreitender Laufzeit wird zwar die Auswirkung der Augentropfen immer deutlicher und auch der Wahnsinn, dem Xavier erliegt, wird immer offensichtlicher, doch scheitert der Film daran, dem ganzen auch weiterhin spannende Akzente zu verleihen. Stattdessen verkommt Xavier ein wenig zu einem Opfer seines eigenen Machthungers. Das Ende hingegen punktet mit einem richtigen Schocker, der damals sicherlich für verstörte Zuschauer sorgen konnte.

      Bei der Umsetzung wartet der Film mit einer tollen Spielerei auf. Man erlebt das Geschehen immer wieder durch die Sicht von Xavier selbst und dessen übermächtigen Augen. Selbst das innere eines Körpers bekommt man so zu Gesicht. Allerdings wird die Umsetzung zum Ende hin immer billiger. Vielleicht ein Indiz dafür, das Xavier immer mehr die Kontrolle über seine Macht verliert. Die Schauspieler selbst geben ihr Bestes, wenn man sich die Ära vor Augen hält, in welcher der Film entstanden ist. Ebenso verhält es sich bei der musiaklischen Untermalung, welche die damalige Zeit hervorragend einfängt.

      Fazit: Der Mann mit den Röntgenaugen ist ein netter Sonntagnachmittag Film für Fans von 60er Jahre Sci-Fi Perlen. Das Gimmick mit den Röntgenaugen, hebt den Film wohlig von anderen Werken der Ära ab. Leider gelingt es dem Werk nicht, über die komplette Spielzeit zu fesseln. Alle die, die auf diese Art Filme stehen, sollten dem Film dennoch auf jeden Fall eine Chance geben!

      Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert dem Film, nach seiner ursprünglichen DVD, Veröffentlichung aus dem Jahre 2013, nun eine nagelneue Blu-Ray, welche das Werk in grandiosem HD-Gewand zeigt. Die Bildqualität ist herausragend und auch der Ton weiß, wahlweise in der deutschen Synchronisation oder dem englischen Originalton, zu gefallen. Abschaltbare deutsche Untertitel sind auch mit an Board. Ansonsten bekommt man lediglich zwei Trailer, eine Bildgalerie und den Orion Werbeflyer spendiert. Allerdings bekommt man die Scheibe auch schon zu preisgünstigen 15,-€ im Shop seines Vertrauens. Limitiert ist das Ganze auf 1000 Stück.