Gantz (2004)

      Gantz (2004)



      Alternativer Titel:
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Gonzo
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Ichirô Itano
      Drehbuch: Greg Ayers, Masashi Sogo
      Kamera: Kôjirô Hayashi
      Schnitt: Kiyoshi Hirose
      Spezialeffekte: Yasuhiro Kato
      Budget: ca.
      Musik: Wade Shemwell, Jacob A. Gragard
      Länge: ca. 23 Minuten pro Folge
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Hitomi Nabatame, Yumiko Kobayashi, Daisuke Namikawa, Chiaki Takahashi, Susumu Chiba, Kentarô Itô, Hiroshi Kamiya, Mayumi Yamaguchi, Kôji Tsujitani, Mitsuaki Madono

      Inhalt:
      Kei ist Tod! Doch das ist keinesfalls das Ende seines Lebens. Stattdessen findet er sich einem Raum mit allerlei Unbekannten wieder. Eine ominöse schwarze Kugel, Gantz genannt, verkündet ihm, dass sein Leben und das der anderen nun ihr gehören würden. Die Toten müssen Aufträge erfüllen und das tun, was Gantz von Ihnen verlangt. Doch sie müssen es nicht ohne Hilfe bewerkstelligen. Die Kugel versorgt die Kämpfer mit allerlei nützlichem Arsenal und so beginnt das Abenteuer. Der Kampf startet und bald schon wird es noch mehr Tote geben.

      Trailer:

      Review zur kompletten Serie:

      Gantz, ein Wort bei dem sicherlich einige, an die beiden Realverfilmungen denken werden. Fans wissen allerdings, dass es vor den Filmen eine Anime Serie gab. Wer sich für Cyberpunk Animes interessiert dürfte wohl kaum eine Liste entdecken, in welcher Gantz nicht mindestens mal erwähnt wird. Doch kann Gantz wirklich überzeugen?

      Kei ist Tod! Doch das ist keinesfalls das Ende seines Lebens. Stattdessen findet er sich einem Raum mit allerlei Unbekannten wieder. Eine ominöse schwarze Kugel, Gantz genannt, verkündet ihm, dass sein Leben und das der anderen nun ihr gehören würden. Die Toten müssen Aufträge erfüllen und das tun, was Gantz von Ihnen verlangt. Doch sie müssen es nicht ohne Hilfe bewerkstelligen. Die Kugel versorgt die Kämpfer mit allerlei nützlichem Arsenal und so beginnt das Abenteuer. Der Kampf startet und bald schon wird es noch mehr Tote geben.

      Was sofort auffällt ist, dass Gantz ganz bestimmt nichts für jüngere Zuschauer ist. Die Serie ist brutal, dystopisch, roh und erwachsen, wie es wohl fast kein anderer Anime mit einer FSK 16 Freigabe sein dürfte. Gantz ist gemacht, um Männer mit möglichst viel Blut und möglichst hübschen Damen zu versorgen und einem gleichzeitig Kämpfe um die Ohren zu werfen, die sicherlich seinesgleichen suchen werden. Die Story steht dabei allerdings hinten an und das Hauptaugenmerk liegt auf den Auseinandersetzungen. Diese sind dann auch das zentrale Thema der Serie, sind sie doch oft über mehrere Folgen ausgedehnt worden. Sie stellen das Herzstück in einer Welt aus Blut, Gewalt und einem gewissen Grad an Cyberpunk dar.

      Die Charaktere, allen voran die Hauptfigur, sind dabei keinesfalls Mittel zum Zweck und zwischen den hitzigen Kämpfen, bleibt dennoch Platz für eine Charakterentwicklung. Schön ist dabei, dass sich Kei in der Serie immer mehr zum Sympathieträger und zur Identifikationsfigur mausert. Die Animationen und besonders das Blut sehen einfach hervorragend aus. Dermaßen viele Gedärme, Schleim und roter Lebenssaft konnte man selten bestaunen, dennoch ist Gantz kein stumpfer Splatterquatsch geworden, stattdessen wird die Geschichte von Gantz sehr ernst und düster erzählt.

      Bei den Animationen hat man sich einiges einfallen lassen. Hier wird der traditionelle Zeichenstil immer wieder mit Computereffekten unterstrichen. Wo dies in einigen Animes eher störend wirkt, passt es hier perfekt in die ohnehin sehr abgedrehte Story rein. Auch die Übergänge und einige Kamerafahrten erzeugen ein wunderschönes und außergewöhnliches Gesamtbild, das sich wirklich sehen lassen kann.

      Fazit: Gantz ist eine Serie, die man als Fan von brutalen und außergewöhnlichen Animes unbedingt gesehen haben sollte. Die ausufernden Kämpfe könnten manchen etwas zu viel sein, doch die schiere Brutalität dürfte zumindest die Leute bei Laune halten, für die so etwas im Vordergrund steht. Unbedingt mal probieren, es könnte euch gefallen!

      Zur Veröffentlichung: Mir lag die Collector’s Edition der Serie vor, welche alle 26 Folgen auf 6 DVDs verteilt. Das Bild ist dabei wunderschön scharf und leistet sich keinerlei Aussetzer. Darüber hinaus kann man zwischen der deutschen Synchro und der Japanischen Sprachausgabe, inkl. sehr guter, fehlerfreier Untertitel, wählen. Bei den Extras bekommt man auf 4 der 6 Discs einiges an Hintergrund Infos geboten. Neben einem Making Of und ein Videospezial zum CGI Look, gibt es auf der 1 DVD noch eine selbstablaufende Artwork Galerie zu entdecken. Auf der zweiten DVD findet man eine 30 minütige Talkrunde, welche mit einigen interessanten Infos daher kommt. Die dritte DVD enthält eine Diskussion mit dem Sound Director und den Sprechern, sowie ein Musikvideo. Den Abschluss macht die vierte Scheibe, welche sowohl ein Textless Opening, sowie ein textless Ending bereit hält und zudem noch drei Interviews bietet. Abgerundet wird die Veröffentlichung von 3 Postkarten und einem schicken 8-seitigen Booklet. Eine tolle Veröffentlichung zu einem wirklich fairen Preis für diese interessante Serie. Wer sie noch nicht besitzt, sollte hier zuschlagen!