Sabotage




      Originaltitel: Sabotage
      Herstellung: USA 2014
      Regie:: David Ayer
      Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Sam Worthington
      Laufzeit: 110 Minuten
      Freigabe: FSK 18





      Inhalt :

      John „Breacher“ Wharton (Arnold Schwarzenegger) ist Anführer eines Einsatzkommandos der Anti-Drogen-Behörde DEA. Nachdem die eingeschworene Truppe einen riskanten Angriff auf das Geheimversteck eines mächtigen Kartells ausgeführt hat, erscheint die Mission zunächst erfolgreich beendet. Jedoch fehlt nach dem Auftrag ein Geldbetrag in Millionenhöhe. Das Undercover-Team wird für den Diebstahl verantwortlich gemacht und kurz darauf kommt ein Mitglied nach dem anderen brutal ums Leben. Während die Verluste weiter steigen, gerät die Loyalität eines jeden unter Verdacht.


      SplatGore´s Meinung :

      Endlich kommt Arnie wieder zu seinen Wurzeln zurück und liefert mit Sabotage einen erstklassigen Actionfilm ab. Genau so wie man ihn von früher her kennt, geht es auch hier wieder kompromisslos ab. Es gibt viele Schießereien (die sehr blutig ausfallen) und das ist genau so eine Art Film, wie man es erwartet. Nachdem das Geld verschwunden ist, wird erst einmal ein Ermittlungskommando auf die Truppe angesetzt. Es dauert ein halbes Jahr, bis man es wieder fallen lässt und man wieder seinen alten Tätigkeiten nach gehen kann. Da alle noch immer scharf darauf sind, würden sie gerne danach suchen, um es irgendwie wieder zu bekommen, doch jemand hat bereits Jagd auf sie gemacht!

      In Sachen Härte ist das einer (wenn nicht sogar der brutalste Film) mit Schwarzenegger. Neben den zahlreichen blutigen Schießereien gibt es auch noch ein paar Gore Effekte zu sehen, wie z.B. einer Bekanntschaft mit einem Zug macht und man seine Brocken an der Bahnlinie nach und nach findet, oder wie jemand an die Decke genagelt wird und ihm alle Eingeweide rausfallen. Es ist immer erfreulich, wenn Actionfilme härter sind. Das kommt einfach viel besser rüber, als wenn einer erschossen wird und man letztlich nichts sieht. Das mangelt auch ein wenig an Glaubhaftigkeit.

      Sabotage ist auch so ein Film, wo man am raten ist, wer denn der Killer ist und was sein Motiv ist. Am Ende gibt es dann natürlich wieder eine Wendung, wie man sie nicht erwartet hätte, was durchaus gelungen ist. Arnie bekommt von der Mordkommission jemand mehr oder weniger auf´s Auge gedrückt, die für den Fall zuständig ist und die ihn so schnell wie möglich aufklären will. Doch Arnie muss ihr helfen und bekommt auch Hilfe von ihr. Sie ist für die Geschichte auch nicht wirklich unwichtig, auch wenn sie eine Zeit lang braucht, bis man sich mit ihr sympathisieren kann. Man kann hoffen, dass Arnold weiter genau diese Art von Filmen macht. Dafür lieben ihn seine Fans, denn dafür geht man auch ins Kino. Ein Actionfilm, der wirklich gut unterhalten kann und in Sachen Härte und Brutalität ebenfalls gut abeschneidet.

      8 / 10



      Die Blu-Ray
      Anbieter: Splendid
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch HD DTS 5.1
      Untertitel: deutsch




      Screenshots
















      Nach einem erfolgreichen Einsatz auf dem Anwesen eines südamerikanischen Drogenbarons gerät das legendäre SWAT-Team von John Warden in Verdacht, mehrere der erbeuteten Drogenmillionen für sich abgezweigt zu haben. In der Folge geraten Wardens Profis ins Visier ihrer Bosse von der US-Drogenbehörde DEA, aber auch von Killern des Drogenkartells, das sie überfallen haben. Als brutale Morde das SWAT-Team dezimieren, suchen SWAT-Anführer Warden und ein ermittelnder weiblicher Detective gemeinsam die Täter.

      Ich bin einigermaßen erstaunt darüber das der Film von Regisseur David Ayer so viele negative Kritiken nach sich zieht. Irgendwie kann man es wohl wirklich nie jedem recht machen, denn beschweren sich viele Leute zumeist über vollkommen überzogene Action-Szenarien, so wird in vorliegendem Fall ein angeblicher Mangel an diversen Action-Passagen bemängelt. Zudem wird der gute Ex-Gouvernator Arnie für mangelnde Kampfeinlagen kritisiert und manch einer möchte ihm sogar maximal den Rang eines Nebendarstellers anheften. Doch ganz egal wie man zu diesem Werk steht, meiner Meinung nach hat Ayer hier einen größtenteils realistisch erscheinenden Film geschaffen, der gleich zu beginn mit einer ordentlichen Portion Aktionismus in Erscheinung tritt. Sicherlich mag der fulminante Beginn bei manch einem eine falsche Erwartungshaltung geschürt haben, denn zugegebenermaßen besinnt sich "Sabotage" danach viel eher auf eine interessante Geschichte und verteilt die durchaus vorhandenen Action-Einlagen gleichmäßig über eine Laufzeit von gut 105 Minuten, was vielen Leuten eventuell ein Dorn im Auge ist. Dabei gestaltet sich das Geschehen jedoch zu keiner Zeit langweilig, denn dafür sorgt allein schon der raue und deftige Umgangston, der innerhalb der SWAT-Einheit vorherrscht.

      Auch in diesem Punkt gehen die Meinungen der Fans anscheinend stark auseinander, denn nicht wenige Film-Fans sprechen hier von sinnlosen Onelinern und einer vulgären Ausdrucksweise die angeblich nicht so ganz genehm ist. Man kann die ganze Sache aber auch vollkommen anders sehen, denn der an den Tag gelegte Umgangston und die damit verbundenen Sprüche lockern nicht nur die Geschehnisse auf, zudem kann man sich auch äußerst gut vorstellen, das in einer solchen Elite-Einheit ein etwas schärferer Ton herrscht. Man muss nämlich schon ein harter Hund sein, um den Job der Ermittler auch erledigen zu können der sicherlich nicht für Weicheier geeignet ist. Und so sind dann auch die unglaublichsten Macho-Sprüche an der Tagesordnung, die an dieser Stelle alles andere als unpassend wirken. Aber gut, ein jeder wird sich dabei seine ganz eigene Meinung bilden und das ist auch absolut legitim, warum aber "Sabotage" in der Gesamtbewertung bei vielen Leuten so dermaßen schlecht wegkommt wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben.

      Die Geschichte des Filmes wurde wirklich gut umgesetzt und beinhaltet eine Menge an Tempo, auch wenn es nicht im Minutentakt an allen Ecken und Enden kracht. Dafür hat Ayer sich genügend Zeit genommen, um dem Zuschauer die jeweiligen Charaktere ein wenig näher zu bringen. Zwar ist man von einer tiefer gehenden Beleuchtung der einzelnen Figuren noch ein gehöriges Stück entfernt, doch für einen Action-Film bekommt man durchaus eine Menge Informationen über die jeweiligen Akteure. Im Mittelpunkt steht dabei selbstverständlich Arnie, der als Anführer der Einheit im Kampf gegen die Drogen-Kartelle die größten persönlichen Verluste hinnehmen musste. Wird dieser Aspekt des Ganzen zu Beginn noch eher oberflächlich angerissen, so nimmt er im letzten Drittel der Ereignisse den Löwenanteil der Spielzeit ein. Dadurch gewinnt die Geschichte ein wenig an Tiefe und mutiert nicht zu einem der handelsüblichen-und vollkommen überladenen Action-Spektakel, von denen man in den letzten Jahren genügend zu Gesicht bekommen hat. Gerade das haben aber wohl die meisten erwartet, doch gerade in diesem Punkt unterscheidet sich "Sabotage" in meinen Augen sehr wohlwollend von vielen anderen Genre-Vertretern. Auch das Mr. Schwarzenegger selbst nicht mehr als unbesiegbarer Einzelkämpfer in Erscheinung tritt ist doch viel eher positiv zu bewerten, denn wie unglaubwürdig würde es denn bitte erscheinen, wenn der gute Mann mit seinen bald 70 Lenzen im Alleingang alles niedermähen würde was sich ihm in den Weg stellt? An diesem Punkt scheiden sich aber anscheinend die Geister und manch einer mag immer noch Filme wie "Phantom Kommando" oder "Total Recall" als Maßstab nehmen, wenn der Name Schwarzenegger in Verbindung mit Action-Filmen fällt.

      Wie dem auch sei, David Ayer hat hier einen wirklich gelungenen Film auf den Weg gebracht, der einen spannende-und jederzeit interessante Geschichte mit dem nötigen Aktionismus kombiniert hat der für sie angemessen ist. So ist ein einigermaßen realistisches Werk entstanden, das sich einmal sehr positiv von etlichen anderen Genre-Kollegen abhebt und insbesondere durch diesen Aspekt eine Menge Pluspunkte sammelt. Gleichzeitig sollte man auch endlich einmal davon abkommen, die neueren Filme mit Arnies absoluten Glanzzeiten zu vergleichen, in denen er auch noch um etliche Jährchen jünger war. Stattdessen kann man froh darüber sein das dieses echte Urgestein selbst im hohen Alter noch anständige Filme dreht, denn so mancher weitaus jüngerer Kollege könnte sich hier noch eine dicke Scheibe abschneiden.

      Fazit:

      "Sabotage" beinhaltet sicherlich kein Action-Feuerwerk, bietet aber ein insgesamt sehr stimmiges Gesamtbild an dem man als Liebhaber des Genres auf jeden Fall seine Freude hat. Eine spannende Story, witzige Elemente, jede Menge coole Sprüche und realistische Action können keinesfalls so schlecht sein wie manche Kritik es eventuell vermuten lässt.

      8/10