Der Flug zur Hölle

      Der Flug zur Hölle



      Alternativer Titel: The Land unknown
      Produktionsland: USA
      Produktion: Universal
      Erscheinungsjahr: 1956
      Regie: Virgil W. Vogel
      Drehbuch: László Görög, William N. Robson
      Kamera: Ellis W. Carter
      Schnitt: Fred MacDowell
      Spezialeffekte: Bud Westmore
      Musik: Henry Mancini, Heinz Roemheld, Hans J. Salter, Herman Stein
      Länge: ca. 78 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Jock Mahoney, Shirley Patterson, William Reynolds, Henry Brandon, Douglas Kennedy, Phil Harvey, Bing Russell

      Inhalt:

      Während einer Expedition am Südpol verschlägt es einige Forscher in einen mysteriösen Sturm. Gefangen im Grauen und der Naturgewalt hilflos ausgeliefert, heißt es beten und hoffen, dass man heil den Boden erreicht. Nach der nicht ganz planmäßigen Landung, finden sich die vier in einer ganz anderen Welt wieder. Merkwürdige Pflanzen soweit das Auge reicht, das Höhenmessgerät des Helikopters zeigt eine Höhe von 3000 Metern unter dem Meeresspiegel an und plötzlich steht eine riesige Echse hinter den Forschern. Wo sind sie nur? Was hat es mit diesem Ort, der von der Zeit vergessen zu sein scheint, auf sich? Gibt es eine Rettung aus dieser „Hölle“?

      Trailer:


      Review:

      Flug zur Hölle, ein Film der mich allein schon wegen dem Dinosaurier auf dem Cover angesprochen hat, bekam dank Anolis jetzt die komplette Bluray Behandlung spendiert. Also genau die richtige Zeit, um dem Werk aus den 50ern mal eine Chance zu geben und zu schauen, was sich hinter diesem unheilvollen Flug in die „Hölle“ versteckt.

      Während einer Expedition am Südpol verschlägt es einige Forscher in einen mysteriösen Sturm. Gefangen im Grauen und der Naturgewalt hilflos ausgeliefert, heißt es beten und hoffen, dass man heil den Boden erreicht. Nach der nicht ganz planmäßigen Landung, finden sich die vier in einer ganz anderen Welt wieder. Merkwürdige Pflanzen soweit das Auge reicht, das Höhenmessgerät des Helikopters zeigt eine Höhe von 3000 Metern unter dem Meeresspiegel an und plötzlich steht eine riesige Echse hinter den Forschern. Wo sind sie nur? Was hat es mit diesem Ort, der von der Zeit vergessen zu sein scheint, auf sich? Gibt es eine Rettung aus dieser „Hölle“?

      Der Flug zur Hölle, oder „The Land Unknown“ wie der Originaltitel des Films lautet, ist ein netter kleiner Abenteuerfilm geworden, der sich zunächst ein wenig Zeit lässt, um die Charaktere einzuführen. Da hätten wir zum einen den Anführer, der immer ganz klar die Richtung vorgibt. Gefolgt vom Piloten, der eigentlich außer fliegen nicht viel kann, eventuell noch gut auszusehen. Der Techniker scheint nicht immer so ganz die Meinung des Anführers zu teilen und die hübsche Frau ist da, um gerettet zu werden. Nichts neues, aber daran ist ja auch nicht unbedingt etwas auszusetzen.

      Die Geschichte ist recht schnell erzählt, lässt sich aber auch gut 15-20 Minuten Zeit, bis man die „Hölle“ betritt, doch dann geht es richtig los. Die Monster, welche hier aus echten Echsen und Männern in Anzügen bestehen, können absolut überzeugen. Fast fühlt man sich unweigerlich an einen Godzilla Film erinnert, wobei die Monster hier nicht im Zentrum stehen, sondern eher der Kampf der Menschen ums Überleben und den Weg aus dieser „Hölle“.

      Die Thematik der Gestrandeten birgt zudem die üblichen Klischees, die da wären, Isolation, Herrscherzwang im Sinne des „Wer hat das Sagen?“ und zudem wird eine weitere Person als Gegenspieler präsentiert. Daher wirkt das Ganze oft wie ein wilder Cocktail aus Abenteuer und Monsterfilm, gemischt mit Versatzstücken aus einem Charakterdrama. Alles im herrlichen 50er Jahre Stil, originalgetreu in Schwarz/Weiß. Die Universalmusik trällert fröhlich im Hintergrund und passt hervorragend zum etablierten Stil der restlichen Umsetzung.

      Fazit: Der Flug zur Hölle ist ein netter Film für den verregneten Sonntagnachmittag. Zunächst etwas schwerfällig, gewinnt das Abenteuer schnell an Fahrt und weiß auf Grund der guten Schauspieler und der tollen Monster zu gefallen. Garniert mit einigen Elementen des Charakterdramas entsteht ein feiner Cocktail, den man sich durchaus anschauen kann, allerdings auch nicht unweigerlich muss. Für Fans von alten Abenteuerfilmen kann man aber eine ganz klare Empfehlung aussprechen.

      Zur Veröffentlichung: Die brandneue Bluray von Anolis kann auf ein hervorragendes HD Master von Universal zurückgreifen und das merkt man auch sofort. Wenngleich das Bild hier und da auf Grund des Alters ein leichtes Rauschen aufweist. Besonders wenn der Himmel im Hintergrund zu sehen ist, fällt dies auf. Dennoch ist der Rest absolut grandios geworden. Auch der Ton kann überzeugen und somit ist der audiovisuelle Genuss vorprogrammiert. Bei den Extras bekommt man neben dem deutschen und amerikanischen Trailer, noch ein Filmprogramm und eine Bildergalerie spendiert. Alles in allem eine sehr gute Veröffentlichung für einen netten Abenteuer-Monster-Film der 50er.