To kill a Man - Rache ist bitter

      To kill a Man - Rache ist bitter




      Originaltitel: Matar a un hombre
      Herstellung: Chile / Frankreich 2013
      Regie:: Alejandro Fernandez Almendras
      Darsteller: Daniel Candia, Daniel Antivilo, Alejandra Yanez
      Laufzeit: 82 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Jorge (Daniel Candia) ist ein durchschnittlicher Familienvater, der mit seiner Frau und den zwei Kindern in einem chilenischen Vorort wohnt. Die Familienidylle wird plötzlich gestört, als eine Gruppe von gewaltbereiten Straßenrowdys die Nachbarschaft in der Siedlung überrennt und den vergleichsweise gut situierten Jorge zum Ziel ihrer Schikanen macht. Dessen jugendlicher Sohn versucht, seinen Vater zu verteidigen, provoziert damit jedoch nur weitere gegen seine Familie gerichtete Gewalttaten. Jorge schaltet die Behörden ein, doch sein Hilferuf wird nicht ernst genommen und die Trägheit der bürokratischen Prozesse verhindert ein Eingreifen der Staatsgewalt. Derweil leidet seine Familie unter weiteren Erniedrigungen und ist ständiger Angst ausgesetzt. Als Jorge merkt, dass er von der Polizei keine Hilfe mehr erwarten kann, beschließt er, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen...


      SplatGore´s Meinung :

      Revenge Filme haben es in Deutschland meistens sehr schwer. Damit gemeint ist natürlich eher die FSK, denn oftmals sind die Filme viel zu brutal und es muss einiges heraus geschnitten werden, damit die Filme hier erscheinen dürfen. Bei To kill a man ist das aber ganz anders. Man vermutet schon, dass es ein wenig an Härte fehlen wird, denn mit einer FSK 16 Freigabe, kann man nicht so viel (an Brutalität) erwartet und das ist auch richtig so. Was man hier zu sehen bekommt, reicht die Alterseinstufung auch vollkommend aus. Natürlich müssen solche nicht immer blutig sein (auch wenn man es erwartet), aber dann soll wenigstens die Mischung passen.

      Man mag schon viele Filme dieser Richtung gesehen haben und man weiß eigentlich wie das ganze ablaufen wird. Natürlich hat man immer ein Muster, das man runterspielt, aber hier bekommt man dann doch etwas anderes zu sehen. Es wird nicht der typische Rachefeldzug gestartet. Erst nachdem seine Tochter ein paar Jahre später wieder von demjenigen angegriffen, der schon seinen Sohn ins Krankenhaus geschossen hat, sieht Jorge rot und nimmt sich der Sache an. Dies geschieht aber ohne dass er den Täter übel zurichtet, oder gar foltert. Er bekommt seine Strafe, aber in einer Form, wie man es nicht erwartet hätte. Da die Polizei ja nichts unternimmt, muss er eben die Sache in die Hand nehmen, obwohl Selbstjustiz teilweisen noch härter bestraft wird, als der eigentliche Täter selbst.

      Der Film erzählt die Geschichte sehr langsam. Das ganze wird so leider viel zu sehr in die Länge gezogen. Allgemein bleibt es hier auch recht ruhig und man erzählt den Film nicht in wenigen Minuten. Das macht es aber teilweise ein wenig langweilig, weil ich so der Film zu sehr zieht – und das obwohl er noch nicht einmal 90 Minuten geht! Es wird hier auch viel Wert auf die Landschaftsaufnahmen gemacht. Das ist ja alles ganz nett, passt hier aber nicht so ganz rein. Man hat ganz klar etwas anderes versucht, aber ob das immer auf glückliche Zuschauer stößt, wage ich zu bezweifeln. Ich hoffe, dass der Film seine Fans bekommen wird, da er so verkehrt nicht ist, aber für mich persönlich hätte man noch mehr an der Umsetzung arbeiten können.

      6 / 10




      Die Blu-Ray
      Anbieter: Pierrot Le Fou
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS HD 5.1
      Untertitel: deutsch

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