Home Sweet Home

      Home Sweet Home






      Originaltitel: Home Sweet Home
      Herstellung: Kanada / Frankreich 2013
      Regie:: David Morlet
      Darsteller: Meghan Heffern, Shaun Benson, Adam MacDonald,
      Laufzeit: 81 Minuten
      Freigabe: FSK 18





      Inhalt :

      Sara und Frank sind ein junges und glücklich verheiratetes Paar. Als beide eines Abends von einer Tanzveranstaltung nach Hause kommen, ahnen sie noch nicht, dass das unvorstellbare Grauen auf sie lauert. Ein maskierter Fremder ist zuvor in das Haus eingedrungen und hat systematisch alle Fluchtwege versperrt. Sara und Frank sind in ihrem eigenen Haus gefangen. Beide sehen sich einem psychopatischen Killer gegenüber, der nicht vorhat, das Paar lebend entkommen zu lassen.


      SplatGore´s Meinung :

      Mit Mutants hat Regisseur David Morlet schon einen klasse Spielfilmdebüt abgeliefert. Mit Home Sweet Home steht er seinem Vorgänger in nichts nach. Ist das nicht ein Alptraum eines jeden, dass jemand in sein Heim einbricht, dort in seinen Sachen stöbert und was noch viel schlimmer ist, auf einen zu warten und ihn dann zu quälen wie sehr es nur geht? In Todesangst zieht der Typ dann noch seine Psychospielchen durch und macht z.B. Fotos mit sich (mit Maske) und Sara, die an den Heizkörper gekettet ist. Aber dabei bleibt es natürlich nicht.

      Durch ein Zufall kann sich Sara los reissen und will die Flucht nach draussen antreten. Nur hat sie nicht gesehen, dass alle Fenster und Türen versperrt sind und sie somit in ihrem eigenen Heim gefangen ist. Mit diesem Wissen spielt natürlich der Psycho und treibt ihre Angst ins schier unermessliche. Was nun? Immerhin hat man „Heimvorteil“ und weiß wo man Waffen herbekommt, aber langt das, um sich das eigene Leben zu retten? Sie muss sich auf jeden Fall etwas einfallen lassen – und zwar schnell!

      Man bekommt tolle Bilder bzw. Aufnahmen zu sehen. Man kann sich sehr gut in die Lage von Sara und ihrem Mann versetzen und fiebert mit, ob sie entkommen können, oder wie es weiter geht. Leider zieht sich der Film ein klein wenig in die Länge, obwohl die Laufzeit gar nicht so lang ist. Man will eben noch mehr Spannung raus holen, was nur bedingt gelingt. Man bekommt ein paar wenige harte Effekte zu sehen, aber die haben es auch in sich. An sich ist der Film schon recht unterhaltsam und man sollte sich daheim lieber erst ein mal umsehen, ob man doch alleine ist.





      7 / 10



      Mit freundlicher Unterstützung von


      Die Blu-Ray
      Anbieter: Mad Dimension
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch HD DTS 5.1
      Untertitel: Englisch
      {denvideo youtube.com/watch?v=bU3cop49q1A}



      Screenshots




















      Home Sweet Home
      (Home Sweet Home)
      mit Meghan Heffern, Adam MacDonald, Shaun Benson
      Regie: David Morlet
      Drehbuch: David Morlet
      Kamera: Nicolas Massart
      Musik: Thomas Couzinier / Fréderic Kooshmanian
      keine Jugendfreigabe
      Kanada / Frankreich / 2013

      Sara und Frank sind ein junges und glücklich verheiratetes Paar. Als beide eines Abends von einer Tanzveranstaltung nach Hause kommen, ahnen sie noch nicht, dass das unvorstellbare Grauen auf sie lauert. Ein maskierter Fremder ist zuvor in das Haus eingedrungen und hat systematisch alle Fluchtwege versperrt. Sara und Frank sind in ihrem eigenen Haus gefangen. Beide sehen sich einem psychopathischen Killer gegenüber, der nicht vorhat, das Paar lebend entkommen zu lassen.


      Mit dem auf der Rückseite des deutschen DVD-Covers gezogenem Vergleich zu Filmen wie "High Tension", "Martyrs" oder auch "Inside" hat sich das Label Mad Dimension sicherlich keinen Gefallen getan, hat man so doch eventuell vollkommen übersteigerte Erwartungen bei vielen Leuten geschürt, mit "Home Sweet Home" einen ähnlich harten Schocker serviert zu bekommen. Diese Erwartungen kann der Film jedoch zumindest in visueller Hinsicht nicht erfüllen, gibt sich der Härtegrad doch viel eher in psychologischer Hinsicht zu erkennen und hält sich mit expliziten Gewaltdarstellungen eher vornehm zurück. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum das Werk von David Morlet schon mehrere negative Kritiken bekommen hat, die dem hier dargestellten Szenario aber in keiner Weise gerecht werden. Handelt es sich doch um einen wirklich gut inszenierten Home Invasion Horror-Thriller, der von der ersten Minute an eine Menge Spannung aufbaut, wobei dem Zuschauer auch gleichzeitig ein äußerst beklemmendes Gefühl vermittelt wird. Das liegt natürlich hauptsächlich in der Thematik an sich begründet denn wer fühlt sich schon wohl in seiner Haut, wenn ein offensichtlich gestörter Killer in die heimischen vier Wände eines Ehepaars eindringt, um dieses in der Folge bestialisch zu foltern? Morlet beginnt seine Geschichte dabei eher etwas ungewohnt, wird man doch in den ersten 20 Minuten mit der Situation konfrontiert, wie der Täter in das verlassene Haus eindringt um sämtliche Fluchtwege zu versperren. Erst danach bekommt man das Ehepaar präsentiert, das nach einem romantischen Abend außer Haus in sein Eigenheim zurückkehrt und nicht ahnen kann, das ein wahnsinniger Killer im Haus ist.

      Diese Ausgangslage mag manch einem befremdlich vorkommen, entfallen so doch fast gänzlich tiefere Charakter-Beleuchtungen. Ebenso könnten die ersten Minuten des Geschehens bei manch einem Ermüdungserscheinungen aufkommen lassen, offenbaren sich doch in der Hauptsache endlos lange Kamerafahrten durch das verlassene Haus, wobei ansonsten so gut wie überhaupt nichts passiert. Doch eben durch diesen Aspekt bezieht das Szenario seinen gelungenen Spannungsaufbau, man fiebert förmlich darauf hin das die Bewohner des Hauses nach Hause kommen, um endlich mitzubekommen, welch grausames Spiel sich danach entwickeln wird. Und das folgende Katz-und Mausspiel ist dann auch wirklich nicht von schlechten Eltern, wobei sich an dieser Stelle ein kammerspielartiges drei Personen Stück offenbart, das ein hohes Maß an Intensität freisetzt und eine immense psychische Härte aufweist. Die visuelle Brutalität hält sich zwar in überschaubaren Grenzen, aber es ist auch ganz generell vielmehr die gelungene Mixtur aus einigen blutigen Szenen und dem was sich im Kopf des Betrachters abspielt, was dem Betrachter hier extrem zu schaffen macht. Allein die Vorstellung das einem ein solches Szenario in den eigenen vier Wänden widerfahren könnte lässt einen erschauern und man verspürt durchgehend einen bleiernen Druck auf den eigenen Schultern. Wie ohnmächtig betrachtet man dann auch die Ereignisse und leidet trotz fehlender Charakter-Zeichnungen mit dem Ehepaar mit, das dem sadistischen Psychopathen hilflos ausgeliefert ist.

      Nun ist "Home Sweet Home" sicherlich kein Meisterwerk unter den vielen Home Invasion Filmen, aber es handelt sich meiner Meinung nach definitiv um einen kleinen und extrem fiesen Horror-Thriller, der seine Wirkung auf keinen Fall verfehlt. Mit einer Netto-Laufzeit von gut 75 Minuten ist die Geschichte auch genau richtig bemessen, so das im Prinzip keinerlei Längen auftreten und man von einem durchgehend interessanten Filmerlebnis sprechen kann. Natürlich werden viele Leute das anders sehen, doch wenn man sich in die Lage der Opfer versetzen kann, dann kommt die Geschichte äußerst wuchtig daher und hinterlässt zudem einen extrem bitteren Nachgeschmack. Dieser ergibt sich insbesondere durch eine überraschende Pointe, die David Morlet zum Ende hin eingebaut hat und die man wirklich nicht vorhersehen konnte. Dadurch erhält die ganze Chose noch einmal eine zusätzliche Würze und man bekommt einen gelungenen Aha-Effekt geboten, den man schon fast als makaber und zynisch beschreiben kann. Das Werk beinhaltet also sämtliche Zutaten für einen Film dieser Art und lässt in seiner Gesamtheit einen überdurchschnittlich guten Eindruck entstehen, weshalb ich diverse vernichtende Kritiken auch nicht so ganz nachvollziehen kann.

      Wie dem aber auch sei, mir persönlich hat "Home Sweet Home" richtig gut gefallen und die Darstellung der Ereignisse hat mich richtig gepackt. Es handelt sich um eine in allen Belangen sehr intensive Geschichte, die einen auch noch lange nach der Sichtung nachhaltig beschäftigt. Schließlich wird einem ein Szenario präsentiert das jedem widerfahren könnte und das macht die Ereignisse umso grausamer. Man sollte aber eher unbefangen an den Film heran gehen und sich nicht von dem Vergleich mit den weiter oben erwähnten Filmen in die Irre führen lassen, da dieser vollkommen überzogene und falsche Erwartungen an ein visuell extrem hartes Geschehen schürt, die letztendlich aber nicht erfüllt werden können.


      Fazit:


      Ein paar blutige Passagen und sehr viel psychische Härte ergeben genau die richtige Kombination, um "Home Sweet Home" eine Menge Intensität zu verleihen, die sich eigentlich auch auf den Zuschauer übertragen sollte. Bei mir selbst war dies definitiv der Fall und so wurde ich mit einem kleinen, aber sehr feinen Horror-Thriller belohnt, der mir phasenweise kalte Schauer über den Rücken gejagt hat. Wer Filme dieser Art mag sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, denn die teilweise schlechten Bewertungen geben keinesfalls die Klasse wieder, die das Geschehen beinhaltet.


      7/10