Zombies



      Dieser Schocker garantiert Gänsehaut.

      Karen Tunny (Lori Heuring) zieht nach dem Tod ihres Mannes zusammen mit ihren beiden Töchtern in ein abgelegenes Haus in den Bergen. Was sie nicht weiß: das Haus steht nahe einer verlassenen Mine, in der vor 100 Jahren eine Gruppe Kinder lebendig begraben wurde.
      Derzeit scheint wieder eine Zombiewelle im Umlauf zu sein, denn seit kurzer Zeit kommen immer wieder neue Zombiefilme in Unlauf (und die meisten davon kann man in die Tonne treten)! Und dieser Film heisst einfach nur Zombie, worauf man sich eigentlich nur vorstellt, dass ein paar Zombies rumgeistern und auf der Suche nach Menschenfleisch sind und ordentlich am rumsauen sind, aber weit gefehlt. In dem Film kommen zwar Zombies vor (Kinder die vor 100 Jahren in einer Mine lebendig begraben wurden), doch sie laufen und bewegen sich wie "normale" Leute und bringen sogar Menschen mit einer Spitzhacke u.ä. um. Es gibt auch eine kurze Szene, was bei Zombiefilmen drin sein muss und zwar eine typische Freßszene, aber sonst ist nicht viel vom Zombies gesehen. An dieser Stelle hätte viel. ein anderer Titel (der Aussagekräftiger ist) besser getan. Der Film ist keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil, denn dadurch dass er die meiste Zeit dunkel gehalten wurde (spielt ja meistens im Wald) kommt die Atmosphäre umso besser zu tragen und es baut sich eine Spannung auf, die dem Film sehr gut tut und der Rest ist auch nicht schlecht umgesetzt. Wie gesagt, nach vielen schlechten Zombiefilmen die herausgekommen sind, hätte man hier am besten einen anderen Titel wählen sollen, nicht das er dadurch nicht die Beachtung bekommen würde, die er verdient hätte.


      Wertung: 8 / 10
      Also ich muss sagen war ein nettes filmchen.

      Wie schon gesagt ein anderer Titel wäre nicht schlecht gewesen aber man kann ja nicht alles haben.

      die atmosphäre die entsteht ist das sichten des filmes alle mal wert

      6/10
      #

      crow
      ich fand den film mehr als beschissen.

      eine pure ansammlung an kliches. und zig horrorfilme komprimiert und in einen film geklatscht:

      ich fasse mal kurz zusammen:
      abgelegenes nest (klingt gut)
      vermoddertes haus (hm sieht cool aus)
      die stür ist offen (oh welch zufall)
      kein strom (oh welch zufall)
      kein wasser (ohhh welch zufall)
      kein telefon (wie unerwartet)
      kein handynetz (...)
      vollmond (kommt immer gut)
      zombie schleift spitzhacke hinter sich her (mal ganz was neues)
      im wald verlaufen, panik schieben (...)
      eine bude finden, tür ist auf (kennen wir das nicht woher?)
      usw usw usw

      allgemein erinnert die kulisse sehr stark an friedhof der kuscheltiere.
      und die schockszenen schockten überhaupt nicht.
      beispiel?
      frau dreht sich um hinter ihr steht ein finsterer mann
      mann fährt aufer straße, es läuft wer vors auto.
      die lauten geräusche die auf die gähnende langeweile treffen sind das einzige was das herz schlagen lässt.

      ich rate ab! (1/10)
      Die Darsteller wirken etwas verkrampft, schon gleich beim versuch eines Charakteraufbaus, auch wenn man sich mühe gibt und an sich auch das übliche liefert um Bezug aufzubauen, wie das antreffen eines Hinterwäldlers in der abgelegenen Tankstelle, so kann man zu niemanden wirklich eine Bindung aufbauen, weil die Darsteller zu blass sind. Die Dialoge werden bei eintreffen in einem alten Haus recht ermüdend, vielleicht auch weil es sich um eine Mutter mit 2 Töchter handelt und es somit keine pubertären Witze gibt, aber man hätte auch so etwas mehr Schwung in die Bude bringen können, dies zählt als Ausrede mit Sicherheit nicht. Das Haus ist sehr Dunkel, fast schon zu sehr Düster, so dass der Schmutzfaktor auch eingetrübt wird.
      Der Filmtitel verspricht definitiv zu viel, die Marketing Masche einen sehr dürftigen Genrevertreter, einen Titel wie „Zombies“ zu verleihen ist schon ziemlich frech.
      „Sleepy Hollow“ wird im Dialog gehuldigt, mehr interessante Dinge erfährt man hier aber nicht, denn das Geschehen zieht sich ganz schön hin. Was den absoluten Genickbruch verhindert ist, dass man mit nur Kindern als Zombies, doch etwas recht eigenes präsentiert. So interessant es sich anhören mag, ist es aber auch nicht geworden, denn daraus hätte man viel mehr machen müssen.
      Ungereimtheiten wie ein Kind, was sich eben eine Wunde am Bein zugefügt hat, was man aber auch nicht aufzeigt wie es geschehen ist, jenes zumindest beim draufzeigen auf diese Wunde sogar schon sehr verheilt ausschaut. Solch kleineren Schnitzer sind hier nicht gerade selten vertreten.
      Die Atmosphäre ist auch nicht so toll geworden wie es der oberflächliche Blick scheinen lässt, denn Dunkelheit löst noch keine richtige Atmosphäre aus, dazu bedarf es eine ansprechende Geräuschkulisse, die ist hier sehr unkodieniert. Zudem ist das Bild auch einfach einen Tick zu Dunkel, die Gesichter sind sogar halb schwarz. Zumindest kommen einige Nebelschwaden auf. Den gruseligen Wald, auf jenen man hier verweist, bekommt man nur anhand vereinzelter Bäume zu Gesicht. Der Rest versinkt in der permanenten Dunkelheit, also Atmosphäre hab ich hier nur auf Sparflamme empfunden, noch etwas mehr als bei „Harry Potter – Der Halbblutprinz“, den auch so atmosphärisch düsteren, drehen wir mal das Licht auf Sparflamme und es passiert nichts Trip. Aber so viel mehr los ist hier auch nicht, wenn gleich die alten, bruchfälligen Gebäude einen gewissen Reiz ausstrahlen.
      Was mich hier einzig noch zufrieden stellen konnte ist die Härte im Off Bereich, wie ein Schwein was von den blassen Zombiekindern zerlegt wird, wenn sie alle mit der Hacke heftig drauf schlagen, was etwas auf die Psyche gehen kann. Wobei solch eine Szene eher Mangelwahre darstellt, der Gorehound wird zudem nicht wirklich bedient.

      Schwache Darsteller, zu wenig Beleuchtung und ein langatmiger Verlauf, wodurch nicht mal das übliche in diesem Genre erreicht wird gibt es mit „Zombies“. Die Zombiekinder lassen sich auch etwas viel Zeit bis diese erscheinen, somit ist dieser Film auch recht uninteressant, trotz des vielversprechenden Filmtitels und der schicken DVD Metalbox. Tolle Hülle, nicht viel drin also. Ein Vergleich mit dem damaligen, sehr mittelprächtigen, wenn auch von der Thematik her ungewöhnlichen „Shock Waves“ würde dieser „Zombies“ nicht mal ganz bestehen, trotzdem könnte der eine oder andere noch auf seine Kosten kommen, wer weis, irgend wie muss man ja seinen Kauf rechtfertigen und schönreden.

      4/10