Phantom der Oper

      Phantom der Oper

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      Die junge Cristine entdeckt in einer New Yorker Bibliothek ein seltenes Musikstück. Sie ahnt nicht, das sie damit den Geist des Komponisten, des berüchtigten "Phantom der Oper" beschwört. Das gräßliche, unmenschliche Geschöpf materialisiert sich und nimmt sie mit in seine Zeit - fast 100 Jahre in die Vergangenheit - und verliebt sich in die bildhübsche Cristine. Als sie seine Liebe nicht erwidert, schleppt er sie brutal in sein Reich. Dort in den gigantischen Katakomben, tief unter dem Operngebäude zwischen Kulissen, Geheimgängen und Falltüren, strebt Cristines Alptraum seinem Höhepunkt entgegen.[/center]

      Moin, kenn einer von euch den Film, würde mich mal Interesieren, wie der Film ist.
      Also mir hat er gut gefallen.
      Viele Freunde des härteren Horrors stören sich an den Opernszenen (hallo! es ist das Phantom der Oper! habt ihr mit 'ner Hip Hop-Einlage gerechnet?), aber ich fand das nicht störend: die Gesangseinlagen sind größtenteils für die Handlung wichtig und kurz genug gehalten um sie durchzustehen, falls man solche Musik nicht mag.
      Die Freunde klassischen Horrors und diejenigen die mit einer Musical-Verfilmung rechneten stören sich an den harten Effectszenen. Es gibt einige Großaufnahmen wie das Phantom sich fremde Hautstücke auf sein entstelltes Gesicht näht und später die sich zersetzenden Teile wieder abzieht. Die Mordszenen sind leider in der deutschen Fassung gekürzt.
      Mir gefiel die Mischung aus klassichem Horror (Austattung und Kostüme sind großartig) und Schlitzer-Film, die Darsteller sind OK, die Story ist überwiegend spannend (vielleicht ein paar kleine Hänger zwischendurch) obwohl die Zeitreisegeschichte eigentlich unlogisch ist. Die Inhaltsangabe (ist die vom Cover, wenn ich mich recht erinnere?) stimmt in dem Zusammenhang übrigens nicht so : Christine wird nicht von dem Phantom in die Vergangenheit geholt, sie wird bei einem Bühnenunfall bewußtlos, und während der Ohnmacht erlebt sie ihr früheres Leben wieder (oder so ähnlich).
      Dies ist übrigens lt. IMDB der einzige Phantom der Oper-Film ohne die Szene in der der Kronleuchter abstürzt.
      Lest Bücher, keine Signaturen!
      Also ich muss sagen das ich ja gerne sowas sehe - sowohl die Musical verfilmung als auch dise hier , wobei mir diese hier ein Ticken besser gefiel weil es eine verfilmung ist die sich sogar an die roman vorlage hielt.
      Robert Englund spielt wieder fantastisch und die Atmo ist auch wieder perfekt.
      8/10
      Nothing`like a strangulation to get the circulation going!!





      Das Phantom der Oper
      (The Pjantom of the Opera)
      mit Robert Englund, Jill Schoelen, Alex Hyde-White, Bill Nighy, Stephanie Lawrence, Terence Harvey, Nathan Lewis, Peter Clapham, Molly Shannon, Emma Rawson, Mark Ryan, Yehuda Efroni
      Regie: Dwigjt H. Little
      Drehbuch: Gerry O'Hara / Gaston Leroux
      Kamera: Peter Lyons Collister / Eremer Ragalyi
      Musik: Misha Segal
      keine Jugendfreigabe
      USA / 1989

      Die Musikstudentin Christine entdeckt Noten zu einer unvollendeten Oper des mysteriösen Komponisten Destler. Als sie eine Arie vorträgt, beginnt für sie ein Alptraum. Sie erwacht aus tiefer Bewusstlosigkeit an der Londoner Oper Ende des 19. Jahrhunderts. Dort treibt der nach einem Pakt mit dem Teufel grausam entstellte Destler als mordendes Phantom der Oper sein Unwesen. Destler will mit allen Mitteln die Liebe von Christine erringen. Als er sie entführt, verfolgen ihn ein Polizeidetektiv und Christines Liebhaber in die Katakomben unter der Oper, wo Destler in einem Flammenmeer umkommt. Doch als Christine aus ihrem Traum erwacht, trifft sie auch in der Neuzeit auf das Phantom...


      Nicht zum ersten Mal wurde hier der berühmte Roman von Gaston Leroux verfilmt, doch die Variante von Regisseur Dwight H. Little (Rapid Fire, Halloween 4) dürfte wohl die mit Abstand härteste-und vor allem blutigste Version des Stoffes sein, die es bisher auf Zelluloid geschafft hat. Eigentlich als Direct to Video Produktion gedacht, schaffte es der Film sogar in die Kinos, doch erst jetzt gelangte dieser durchaus sehenswerte Horrorfilm auch zu einer offiziellen deutschen DVD-Veröffentlichung, über die sich ganz bestimmt so mancher Genre-Fan sehr gefreut hat. Die vorliegende Geschichte ist zugegebenermaßen recht frei an die Romanvorlage angelehnt, was man jedoch keinesfalls als negative Kritik auffassen sollte. Hier wurde nämlich ganz eindeutig eine echte Horror-Variante gewählt, die ordentlich Blut und etliche Splatter-Szenen enthalten sollte und dieses Ziel wurde absolut erfüllt. Für die Hauptrolle konnte man dabei Robert Englund gewinnen, der wohl so ziemlich jedem Fan als Freddy Krueger aus der "Nightmare on Elm Street Reihe" bekannt sein dürfte und hatte somit gleichzeitig ein gutes Zugpferd, um den Zuschauer für dieses Werk zu begeistern. Englund kann dann auch in der Rolle des Phantoms jederzeit überzeugen, wohingegen die anderen Darsteller zumeist ein wenig farblos erscheinen, ihren Job jedoch zumindest solide erledigen.

      Was man hier besonders gut hinbekommen hat sind die erstklassigen Kulissen, wobei insbesondere die des alten Londons ganz hervorragend ins Bild gesetzt wurden. Dabei beginnt die Geschichte in der heutigen Zeit mit einem Casting, an dem auch die Musikstudentin Christine teilnimmt und dabei die Musik des Komponisten Destler zum Besten gibt, der seine Seele dem teufel verschrieben hat und dessen Gesicht auf grausame Art entstellt wurde. Nach einem durch einen Unfall ausgelösten Ohnmachtsanfall wechselt das Geschehen dann in die Vergangenheit und spielt größtenteils im London zum Ende des 19. Jahrhunderts, bevor es zum Ende hin wieder in die Gegenwart umspringt. Dieser Wechsel der verschiedenen Jahrhunderte verleiht dem ganzen eine herrliche Atmosphäre, gerade die Passagen in der Vergangenheit entfalten dabei eine wunderbar dichte Grundstimmung und verleihen den Ereignissen gleichzeitig eine äußerst mysteriöse Note, die man förmlich spüren kann. Visuell kann das Szenario generell viele Pluspunkte sammeln, gerade die unterirdischen Katakomben der Londoner Oper werden brillant dargestellt und hinterlassen einen teilweise bedrohlichen Eindruck.

      In mehreren Einstellungen überzieht einen sogar eine gepflegte Gänsehaut, denn Little hat es vortrefflich verstanden, seine Version mit einem erstklassigen Grusel-Feeling zu versehen, das in Kombination mit dem ordentlichen Härtegrad eine nahezu perfekte Mischung ergibt, über die man sich als Genre-Fan nur freuen kann. Da nimmt man dann auch bereitwillig einige andere Mankos in Kauf, die man leider schwerlich übersehen kann. Hier ist ganz besonders das Ende des Filmes betroffen, das im Prinzip jeglicher Logik entbehrt und einen leicht gestauchten Eindruck hinterlässt. Allerdings sollte man fehlende Logik bei einem Horrorfilm auch nicht überbewerten, denn ansonsten könnte man ja eigentlich das gesamte Genre kritisieren.

      Letztendlich handelt es sich bei diesem Werk um eine meiner Meinung nach sehr gute Variante des Romans, die insbesondere sehr atmosphärisch ins Bild gesetzt wurde. Robert Englund ist dabei genau die richtige Besetzung für das Phantom und überzeugt durch einen erstklassige schauspielerische Leistung. Jede Menge Blut und einige harte Szenen verleihen dem Geschehen den gewünschten Horror-Anteil und die grandiose Grundstimmung des Werkes rundet das gewonnene Gesamtbild erstklassig ab. Sicherlich nicht die beste Verfilmung des Romans von Gaston Leroux, stellt diese Verfilmung aber sicherlich die härteste Version dar und dürfte für jeden Horror-Fan einen echten Leckerbissen darstellen, den es nun auch endlich offiziell auf DVD zu kaufen gibt.


      Fazit:


      Ein Ende ohne Logik ist in meinen Augen der einzige wirkliche Kritikpunkt an diesem Film, der ansonsten sehr kurzweilige-und atmosphärische Horrorkost anbietet, die auch nach über 20 Jahren nichts von ihrem Reiz verloren hat. Manch einer mag das sicherlich anders sehen, doch für mich persönlich handelt es sich um einen kleinen Klassiker, den ich auf keinen Fall missen möchte.


      Die DVD:

      Vertrieb: Ascot Elite
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 2.0 Stereo
      Bild: 1,85:1 (anamorph 16:9)
      Laufzeit: 90 Minuten
      Extras: Trailershow, Originaltrailer
      Habe die DVD sehr lange suchen müssen und halte bis heute nur die Boot in den Händen. Allerdings muss ich heute bemerken, das die bei SB.com genannten "Schnitte" mir sehr bekannt waren, dh. das was dort als Cut deklariert wurde war mir von der angebl. geschnittenen VHS (21Century) sehr wohl und sogar auf dt. bekannt (Explizit die Szene mitm Kopp inne Suppe und der abgezogene Hinterbühnen-Homie im Schrank der Diva).

      Ich empfand den Film als sehr gelungene Mischung aus Love-Schmonzette, Musical und sehr angenehmen (nicht überladenen) SFX, den Soundtrack (OST) als nicht zu kompliziert und eingängig... Aber Ms. Jill Schoelen hat mich bis dato noch nie enttäuscht, Mr. Robert Englund konnte eine seiner besseren Rollen für sich verbuchen und kam absolut glaubhaft rüber (Er hatte nicht immer soviel Glück bei der Auswahl seiner Rollen).

      Mein Hailait: Die blutenden Noten.


      Mein Fazit: Ein Film, den ich immer wieder sehr gerne sehe, den kann man auch ohne weiteres mit Nicht-Genre-Freunden anschauen, ich schüttel mir gerne ne 8+/10 ausm Ärmel.

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      Achtung: Querschläger cal.50 BMG


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