Hanibal Begins Story

      Hanibal Begins Story

      Dr Lecter ist wieder da, allerdings etwas anders als er uns in Erinnerung geblieben ist. Kein Anthony Hopkins mehr, keine Clarice Starling, nicht einmal mehr amüsante Unterhaltungen im Gefängnis.

      Der neue Hannibal erzählt nämlich die Vorgeschichte, wie er zu dem geworden ist, was er schließlich war.

      Lithauen. 1944. Hannibal Lecter ist zehn und muss miterleben, wie Nazis seine Familie überfallen. Nur er und seine Schwester Mischa bleiben übrig, bis eines Abends sechs vor Hunger fast wahnsinnig gewordene Soldaten ins Haus kommen. Sie beschließen alsbald, die kleine Mischa zu essen - was ihren Bruder auf ewig verändern würde.

      8 Jahre später reist er nach Frankreich, wo er bei der Frau seines Onkels unterkommt. Die Asiatin unterrichtet ihn in Kunst und Kultur, doch Hannibal kann seine Vergangenheit nicht hinter sich lassen. Rache ist es, die ihn ins Dunkle treibt...

      Young Hannibal: Behind the Mask läuft bei uns im Frühjahr 2007 an. Thomas Harris schreibt dazu auch wieder die Vorlage.




      Gaspard Ulliel als Hannibal.
      Das hört sich doch nicht schlecht an. Allerdings glaube ich nicht, dass der junge Hannibal so gut gespielt werden klann wie Hopkins es getan hat, aber das wird sich zeigen
      Ich ging die Treppe rauf und sah
      dort einen Mann, der war nicht da.
      Er war auch heute nicht mehr dort
      Ich wollt', ich wollt' er ginge fort.
      Wie alles begann? Nun, wir werden es demnächst am eigenen Leib erfahren, wenn Hannibal Rising (ehemals Young Hannibal) in die Kinos stürmt. ComingSoon hat das erste Poster zum Film veröffentlicht, das Ihr bei uns natürlich auch in dieser News findet. Vom Holland des 17. Jahrhunderts verschlägt es Peter Webber in die jungen Jahre eines späteren Mörders. Webber, der mit seinem Das Mädchen mit dem Perlenohring bereits eine beachtliche Leistung ablieferte, war hier für die Regie verantwortlich und löste damit Ridley Scott und Jonathan Demme ab. Im vierten Teil der "Das Schweigen der Lämmer"-Saga wird die Jugend des Kannibalen Hannibal Lecters beleuchtet. Als Prequel zum Prequel schildert es, wie der beliebteste Serienkiller aller Zeiten zu dem Monster wurde, dass uns seit Jahren in Angst und Schrecken versetzt. Gespielt wird der blutrünstige Triebtäter von dem Franzosen Gaspard Ulliel, europäischem und amerikanischen Publikum wohl hauptsächlich durch die Rolle des Louis in Brotherhood of the Wolves ein Begriff. Tobis bringt den Film im kommenden Jahr auch nach Deutschland - am 15. Februar 2007 ist es dann soweit.




      quelle:blairwitch.d

      "horror1966" schrieb:

      Ich finde,das gerade Hopkins den Filmen das gewisse Etwas gibt,
      aber das Original von Roter Drache ist wirklich klasse,das
      stimmt schon.


      Eben, Hopkins spielt die Rolle des netten Psychopathen von nebenan sehr glaubwürdig. Generell sind die "old school" Schauspieler ihren Nachfolgern in Sachen Glaubhaftigkeit um Welten voraus.
      gestern im kino gesehen: Hannibal Rising!!
      ich finde, daß der junge hannibal von diesem Gaspard Ulliel sehr gut gespielt wird! mit der zeit hat er sich dasselbe diabolische lächeln und die gut gebildete ausdrucksweise angeeignet, das wird gut dokumentiert. allerdings bin ich mit dem versuch, seinen werdegang zum "monster" zu erklären, nicht einverstanden, das erscheint mir doch ein wenig unlogisch: weil er mit ansehen musste, wie seine schwester als notopfer verspeist wurde, entwickelt er auf einmal selbst so einen exquisiten fleischgeschmack?? im grunde reduziert sich die erklärung darauf und das erscheint mir ein bischen widersprüchlich
      ACHTUNG SPOILER!!!
      zumal doch gesagt wird, daß er selbst auch seine schwester gegessen hat, wenn auch als brühe eingeflösst (lol)! müsste er sich dann nicht, um den kreis zu schliessen, selbst hinrichten, nachdem er die anderen schuldigen gemordet hat? ganz so, wie der kopf der bande am schluß selbst sagt? daß er teile der mörder als rache verspeist, damit kann ich gut leben, aber gerade dieser punkt des umspringens von rache auf geschmack-finden finde ich schlecht gelöst! versteht ihr, was ich meine? SPOILER ENDE

      also zusammengefasst: die schauspieler machen ihre sahce sehr gut, der kommissar wird ein bischen lasch dargestellt. hannibals tante ist sehr nett anzusehen, eine badewannenszene hat gefehlt^^
      die lovestory zwischen den beiden hätte man sich allerdings, wie schon so oft, schenken können. ich fand den film gut, daher 7,5 Punkte!!

      PS: so einen selbsttest mit diesem wahrheits-toxicum muß ich auch mal durchführen, abgefahren :D


      @ NEcron:
      was ist das eigentlich für ein geiles avatar? will das mal in voller länge & mit ton sehen^^

      Re: Hanibal Begins Story

      So richtig konnte ich mich nicht damit anfreunden, dass der gute Anthony Hopkins als Hannibal Lecter hier fehlte, wenn gleich es sicherlich schwierig ist den gealterten Hopkins eine Frischkur zu verpassen, die schon bei "Roter Drache" gescheitert ist, auch wenn ich es mir gewünscht hätte, es muss doch mittlerweile mit dem Make-Up möglich sein, ein junges Gesicht zu Erstellen, der Rest hätte vom Computer verbessert werden können. Worauf ich hinaus will?
      Sein junger Ersatz Gaspard Ulliel war sehr niedlich, aber bestimmt kein Lecter! Er gibt sich zwar sichtlich Mühe in seine Rolle aufzugehen, was ihm gegen Ende auch teilweise gelingt, aber in meinen Augen passte diese Rolle nicht zu diesem sehr hübschen und aalglatten Jungen, welcher wohl aus einer erstklassigen Castingshow entsprungen ist, vielleicht ist er auch ein Top-Model, ich weis es nicht, ein Lecter ist er jedenfalls nicht. Zudem wurde er noch widerwärtig auf Superheld getrimmt. Der Überschlaue dem niemand Paroli bieten kann.
      Die Weltkriegskulisse in der ersten Stunde ist ganz passabel ausgefallen, zumindest am Anfang wird man einen gewissen Spannungsbogen erleben dürfen, denn es kann jederzeit eine Granate irgend wo einschlagen, an Bedrohlichkeit hat das Spektakel zumindest was zu bieten. Die Dramatik anhand von Lecters Schwester war eine nette Idee, auf die man allerdings im weiteren Verlauf besser hätte eingehen können.
      Ob der Film mehr Härte gebraucht hätte, weis ich nicht, es wird zwar einiges an Schlitzereien geliefert, zumindest aber im Vergleich zu vereinzelt Harten und makaberen Szenen eines "Hannibal" anhand von hungrigen Schweinen oder Gehirnmapferei, bekommt man solche Schweinereien hier leider nicht angeboten.
      Als spannender Thriller eines "Das Schweigen der Lämmer" geht der Film mit Sicherheit auch nicht durch. Somit gilt festzuhalten, dass diese Vergangenheitsbewältigung so ziemlich überflüssig ausgefallen ist. Bei einem "Texas Chainsaw Massacre" hat es ja gut gepasst, aber bei Hannibal ist es nicht nur aufgrund des aalglatten Lecter mehr oder weniger in die Hose gegangen, den Film fehlt einfach die Substanz und ein klares Konzept. Denn das Weltkriegsszenario was fast schon in einen Politthriller mündet, wird die Hannibal Lecter Filmgemeinschaft auch nur schwerlich ansprechen. Hannibal Rising ist zwar kein Flop, aber viel hat nicht gefehlt.

      5/10