Eraserhead [1979]

      Eraserhead [1979]

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      Filmstart: 07.09.1979
      Regie: David Lynch
      Drehbuch: David Lynch
      Schauspieler: Jack Nance (Henry Spencer), Charlotte Stewart (Mary X), Allen Joseph (Mr. X), Jeanne Bates (Mrs. X), Judith Anna Roberts, Laurel Near, V. Phipps-Wilson, Jack Fisk, Jean Lange, Thomas Coulson, John Monez, Darwin Joston, Neil Moran, Hal Landon Jr., Jennifer Chambers Lynch


      Storry:
      Das grausige Horrormärchen zeigt die Geschichte des jungen Henry Spencer (John „Jack“ Nance), einem unbeholfenen Durchschnittstyp, dessen Leben nach und nach auf eine große Katastrophe zusteuert. In einer tristen Welt, in der dröhnender Maschinenlärm schon zum ständigen Begleiter geworden ist, vegetiert Henry in seinem kleinen, dunklen Zimmer vor sich hin. Keiner scheint sich um ihn zu kümmern, sogar das einzige Fenster in seiner Wohnung ist zugemauert. Eines Tages wird er von den Eltern seiner Freundin Mary (Charlotte Stewart) zum Essen geladen. Deren Familie ist alles andere als normal: Die scheinbar tote Großmutter (Jean Lange) in der Küchenecke wird als Küchenmaschine missbraucht, der Vater (Allen Joseph) versucht ständig, gute Laune im tristen Alltag zu verbreiten, und Marys Mutter (Jeanne Bates) ist mit dem Freund ihrer Tochter nicht wirklich einverstanden. In all diesem Familienchaos muss Henry erfahren, dass seine Mary ein Kind von ihm bekommen hat. Obwohl seine Wohnung nur aus einem Zimmer besteht, nimmt Henry seine Freundin und das Baby bei sich auf. Doch die kleine Familie kann nicht glücklich werden, denn ihr Kind ist nicht menschlich. Das kalbsähnliche Mutantenbaby schreit den ganzen Tag und raubt Mary die letzten Nerven. Sie verlässt Henry und zieht zurück zu ihren Eltern.Der jetzt alleinerziehende Vater hat alle Hände voll zu tun, und als das schreiende Etwas auch noch krank wird, greift er völlig überfordert zur Schere und die Katastrophe nimmt ihren Lauf.

      Mein Problem:
      ich suche schon lange nach diesem film habe den aber leider weder in videotheken oder shops bzw Onlineshops gesehn...
      kann mir jemand weiterhelfen?
      " When theres no more Room in Hell, the Dead will walk the Earth "
      soo hab mir das teil nun endlich angesehn und muss sagen der is echt geil...
      der ganze film is total psycho abgedrehte darstellung der welt und mehr als sehenswert kann nur den tip geben schaut euch das teil an!
      9/10
      " When theres no more Room in Hell, the Dead will walk the Earth "
      Deutsche DVD Fassung: 12.11.2009

      Überflüssige Handlungsstränge, wie eine durchgeführte Heirat, die eigentlich ganz wichtig ist um die Handlung zu erklären, werden ganz weggelassen. Allgemein kann man hier nicht immer von Logik sprechen. Ob nun die wie in der Dokumentation bekannt gegebenen massiven Schnittszenen, doch den Ablauf teils unverständlich werden ließen oder ob das Resultat wirklich so experimentell gewollt war, kann ich an dieser Stelle nicht klären. Wenn man mal die Handlung doch etwas bei Seite schieben kann, die an sich das wichtigste sein sollte, dann bekommt man es hier mit einen verstörenden Film zu tun, der einen schaudern lassen darf.
      Viel gesprochen wird nicht, die bedrohliche und gruselige Geräuschkulisse zieht einem aber in einen Bann, wo die Optik sehr dunkel und dreckig erscheint. Das Filmalter fällt hier nicht wirklich zur Last, der Hauptdarsteller mit seiner aufgestellten Frisur erinnert stark an die 80er Jahre, passt eigentlich kaum in die Anfänge der 70er, wo der Film gedreht wurde und auch die s/w Optik wirkt nicht veraltet. Mit der präsentierten Frühgeburt wird hier Interesse geweckt, ein missgebildeter Monsterauswurf hat Ähnlichkeiten mit einem frisch geworfenen, missratenen Kalb, was kurz vorm verenden ist. Es sieht sehr real aus, ich weiß nicht wie Herr Lynch diese Tricks hinbekommen hat oder war es wirklich ein Alien? Zwischen drin entwickelt der Film auch mal eine plausible Story, die sogar richtig hohe Spannung erzeugen kann, unterbrochen dann von experimentellen Szenen, wie ein vorgetragener waviger Underground-Song, gesungen von einer weiblichen Person, die ein entstelltes, blasenförmiges Gesicht präsentiert. Wieso und weshalb sollte man sich besser nicht fragen, zumindest kommt das Gesungene stimmig rüber und löst sogar Gänsehaut aus. Fans von experimentellem Horror kommen vollends auf ihre Kosten, der Otto Normalverbraucher wird hier meinen „Was für eine Schmonsens!“ und den Film mit Sicherheit nicht durchstehen. Ein für mich doch ganz schwer zu bewertender Film, der durch seine immer wieder ekelig erscheinenden Szenen, vor allem anhand der Missgeburt wirklich außergewöhnlich ist. Dazu darf einem stetig der Schauer über den Rücken laufen, so gruselig sind die metallischen Schauplätze und die elektronische Geräuschkulisse doch ausgefallen. Mir hat es nach anfänglicher Skepsis immer mehr gefallen, ein außergewöhnliches Werk gilt es hier auf jeden Fall zu erwarten.

      8/10

      In der Dokumentation erfährt man auch, dass David Lynch aus den USA kein begrenztes Budget bekam, somit hatte er freie Hand. Als die Produzenten aber das erste Resultat zu Gesicht bekamen und zwar ein blutig triefender Broiler, da wurde ihm das Geld gestrichen und der Film dauerte 5 Jahre, wo Lynch um jeden Doller kämpfen musste, damit sein Film fertig wird, zudem musste er aus Budget Gründen massiv gekürzt werden, auch im Handlungsstrang, nur wegen den großen amerikanischen Produzenten.