Scream 4

      Tolles Popcornkino, da kommt oldschool-Flair auf. Eigentlich ist der Film stinklangweilig und vorhersehbar. Aber warn das nicht alle Scream-Teile? Hier fehlt eben der a-ha Effekt, den aber kaum noch ein Film aus der Sparte haben kann (heutzutage). Aber - Courtney Cox is noch immer so heiss wie bei den alten Teilen, nur Neve Campbell is fett geworden :huh:





      Scre4m
      (Scream 4)
      mit Lucy Hale, Roger Jackson, Dane Farwell, Anna Paquin, Kristen Bell, Brittany Robertson, Neve Campbell, Alison Brie, David Arquette, Courteney Cox, Aimee Teegarden, Hayden Panettiere, Emma Roberts, Shenae Grimes, Marielle Jaffe
      Regie: Wes Craven
      Drehbuch: Kevin Williamson
      Kamera: Peter Deming
      Musik: Marco Beltrami
      FSK 16
      USA / 2011

      Was ist dein Lieblingshorrorfilm? Mit einem Anruf und einer Stimme, die man nie mehr vergisst, begann die grausame Mordserie in Woodsboro. Seitdem hat Sidney (Neve Campbell) ihre Heimatstadt nicht mehr besucht, doch nun kehrt sie mit gemischten Gefühlen und einem Bestseller über das Verarbeiten der traumatischen Erlebnisse im Gepäck zurück. Ausgerechnet am Jahrestag der grausamen Morde soll sie aus ihrem Buch lesen, was nicht nur Sheriff Dewey (David Arquette) und seine Frau, die Reporterin Gale (Courteney Cox) neben Sidney damals die einzigen Überlebenden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Auch Sidneys Tante (Mary McDonnell), ihre fast erwachsene Cousine Jill (Emma Roberts) sowie deren beste Freunde Kirby (Hayden Panettiere) und Charlie (Rory Culkin) sehen ihrem Besuch mit Freude und Sorge gleichermaßen entgegen.

      Mit gutem Grund, denn Sidneys Rückkehr ruft einen alten Bekannten auf den Plan, den die meisten in Woodsboro nur noch als blutigen Mythos oder iPhone-App kennen: der Ghostface-Killer ist zurück und mit ihm seine sadistische Jagd auf Sidney und ihre Freunde! Mittlerweile haben sich jedoch die Regeln für Horrorfilme geändert: Das Unerwartete ist in Zeiten von Remakes und Sequels längst Klischee und auch Jungfrauen werden nicht mehr verschont. Es wird Zeit, dass jemand Neues stirbt



      Als ich das erste Mal von dem Gerücht hörte, das Altmeister Wes Craven doch noch einen weiteren Scream-Teil auf den Weg bringen wollte, löste das nicht gerade Begeisterung in mir aus. War ich doch der Meinung, das die Geschichte mit dem dritten Teil einen gelungenen und runden Abschluß gefunden hatte und man hätte es dabei belassen sollen. Doch nach der Sichtung des neuen Filmes muss ich ganz ehrlich ansagen, das Craven eine wirklich sehr gute und gelungene Fortsetzung gelungen ist, die dem Zuschauer alles das bietet, was man schon aus der bisherigen Trilogie gewohnt war. Im Normalfall wünscht man sich ja gerade als Horror-Fan, das neue Filme mit innovativen Ideen auf den Markt kommen, allerdings gibt es auch immer wieder Ausnahmen wie es in vorliegendem Film der Fall ist. Craven hat sich nämlich des altbekannten Musters bedient und im Prinzip keinerlei Neuerungen in seine Geschichte einfließen lassen, was manch einem eventuell langweilig erscheinen mag, diesem Werk aber meiner Meinung nach seinen ganz besonderen Reiz verleiht. Und so ist man auch von der ersten Minute an wieder völlig dem wohlbekannten Scream-Fieber verfallen, das einem in der Vergangenheit so schöne und teils auch humorige Horrorkost geliefert hat, an der man sich immer wieder erfreuen kann. Wenn man es nicht wüsste, würde man ehrlich gesagt nicht auf die Idee kommen, das mittlerweile 15 Jahre ins Land gegangen sind, denn der erste Teil der Reihe erschien ja im Jahre 1996. Dies wird einem schon dadurch klar, das sich die drei Hauptdarsteller Neve Campbell, David Arquette und Courteney Cox rein optisch kaum verändert haben, als wenn das Rad der Zeit an ihnen vorbeigegangen wäre, ohne dabei größere Spuren zu hinterlassen.

      Sydney besucht zum 15. Jahrestag der Ereignisse aus dem ersten Teil ihre Heimatstadt, wobei es sich um eine Lesereise für ihr erschienenes Buch handelt. Natürlich dauert es nicht besonders lange, bis es wieder die ersten neuen Opfer zu beklagen gibt. Ein neuer Mörder scheint sich an die Fersen von Sydney geheftet zu haben und seine Morde deuten ziemlich schnell darauf hin, das er im Prinzip ein remake der ersten Woodsboro-Morde plant, gleichen sich diese doch auf eine sehr auffällige Art und Weise. Und so werden die drei symphatischen haupt-charakter ein weiteres Mal in ein Szenario verwickelt, das doch erschreckende Ähnlichkeiten mit der Vergangenheit aufweist. Man sieht also, es wird eigentlich nichts Neues geboten und dennoch bietet "Scre4m" genau das, was man sich von diesem Film erwartet hat. Altbekannte-und sehr bewährte Zutaten wurden in eine spannungsgeladene Geschichte gepackt, deren Spannungsbogen sich fast im Minutentakt immer weiterentwickelt, zudem ist das Geschehen mit der typischen "Scream-Atmosphäre" versehen, die man so lieben gelernt hat. Spannende Handlungsabläufe und etliche Morde sorgen dabei für ein ganzzeitig exzellentes Horrorfilm-Erlebnis, das zwar wie schon in den vorherigen Teilen nicht extrem hart und blutig ausfällt, aber dennoch einige gute Momente vorzuweisen hat.

      Ausserdem kommt es auch hier wieder zu etlichen humorigen Passagen, denn der Killer weist auch dieses Mal wieder einige recht tölpelhafte Züge auf, so das ihm einige seiner Opfer erst nach mehreren Versuchen zum Opfer fallen und Sydney ihm wie gewöhnt immer wieder entkommen kann. Obwohl es sich hier wirklich um das identische Strickmuster der drei Vorgänger handelt, ist es komischerweise genau das, was man eigentlich sehen will, denn die Scream-reihe braucht keineswegs frisches Blut oder innovative Einflüsse, denn in diesem Fall will man ganz einfach das Altbewährte präsentiert bekommen. Das bezieht sich auch auf die manchmal nicht ganz logischen verhaltensweisen einiger Protagonisten und auch die sich ziemlich dümmlich anstellenden Ordnungshüter dürfen dabei nicht fehlen. Fast selbstverständlich ist auch der Umstand, das während der geschichte etliche verdächtige auftauchen, denn Wes Craven hat auch in diesem fall wieder einmal etliche falsche Fährten gelegt, um die wahre Identität des Killers fast bis zum Ende im Dunkeln zu lassen. Und ehrlich gesagt ist ihm das auch sehr gut gelungen, denn die Preisgabe der Identität kann wirklich für einen echten Überraschungsmoment beim Zuschauer sorgen, eingefleischte Fans der Reihe können aber durch einige Kleinigkeiten auch durchaus auf die Spur des Killers kommen.

      Letztendlich hat Craven gut daran getan, doch noch einen vierten teil der beliebten Reihe auf den Weg zu bringen, bekommt man doch eine richtig spannende und interessante Geschichte präsentiert, die zwar das übliche Strickmuster erkennen lässt, aber dadurch rein gar nichts von ihrer Faszination einbüsst. Eigentlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall, denn gerade die immer wieder auftretenden Ähnlichkeiten der jeweiligen Scream-Teile machen diese Filme so absolut sehenswert. Was einem bei manch anderen mehrteiligen Reihen eher Langeweile beschert, ist in diesem speziellen Fall als absolutes Markenzeichen anzusehen, macht es diese Filme doch so speziell und bei den Fans so unglaublich beliebt. Craven hat wirklich alles richtig gemacht und seinen Fans eine absolut gelungene Fortsetzung präsentiert, die ganzzeitig beste Horrorkost mit der nötigen Portion Humor anbietet, an der man einfach seinen Spaß haben kann. Und wer weiss, ob dies nun das endgültige Ende war, oder ob nicht noch ein weiterer Teil folgen wird.


      Fazit:


      Es kommt selten genug vor, das man Altbekanntes so sehr zu schätzen weiss, wie es bei den Scream-Filmen der Fall ist. Doch hier will man keine neuerungen, sondern das altbekannte Schema sehen, das diese Reihe so auszeichnet. Dazu gehören natürlich auch die bekannten Darsteller, die den Filmen schon immer ihren persönlichen Stempel aufgedrückt haben. All das hat Regie-Legende Wes Craven berücksichtigt und so eine perfekte Fortsetzung geschaffen, die einen sofort wieder in die Materie einsteigen lässt. Kurzweiliger und spannender Horror-Genuß ist hier vorprogrammiert, so das man den Film bedenkenlos weiterempfehlen kann.


      8,5/10
      Mit Scream hat Wes Craven Mitte der 90er Jahre den Horrorfilm wieder aufleben lassen. Das ganze mit Ghostface war von Anfang an als eine Trilogie geplant, die auch ihren Abschluss bekommen hat. Doch man war wohl so erfolgreich, dass man nun einen weiteren Teil drehen musste und kein anderer als der Schöpfer selbst, Wes Craven, hat wieder auf dem Regiestuhl Platz genommen und lässt das Morden wieder anfangen. Da dürfen natürlich die Stars aus den ersten 3 Teilen (Neve Campbell, David Arquette, Courtney Cox) nicht fehlen.

      Es sind nun einige Jahre vergangen und seitdem wurden insgesamt 7 Stab Filme gedreht. Ein Film im Film sozusagen und die Kids feiern am Jahrestag der Wodsboro Morde immer einen Filmabend mit all den Filmen. Just als sich der Jahrestag wieder nähert, kommt Sidney nach all den Jahren wieder in die Stadt um ihr neues Buch vor zu stellen. Nachdem man alte Bekannte wieder getroffen hat, geht auch schon das Morden wieder los und alle fühlen sich in einem schlechten Film, da alle dachten, das wäre nun ein für allemal vorbei.

      Mit Scream 4 ist man mit der Zeit gegangen. Gerade wo Facebook so populär ist, hat man solche Elemente mit einfliessen lassen. Und auch das der Killer eine Kamera nehmen kann, um seine Morde alle auf zu zeichnen und für die Nachwelt zu hinterlassen. Doch genau dieser Weg ist richtig, den man gegangen ist. Vor allem hat man sich wieder stark an den ersten Film angelehnt und das klappt auch wieder sehr gut. Vor allem die Atmosphäre ist hier wieder ein mal sehr gelungen. Man rätselt wieder von der ersten Minute an, wer sich diesmal hinter der Maske befindet und was das Motiv ist. Aber wie so oft wird man auf eine falsche Spur geführt. So auch hier, wobei man sich wieder richtig was hat einfallen lassen. Es ist gut, dass man ein paar Jahre hat vergehen lassen, um diesen Film zu drehen, so hat man wenigstens wieder etwas richtig gutes auf die Beine gestellt. Oftmals ist man ja enttäuscht, doch nicht von dieser Fortsetzung hier. Man darf gespannt sein, ob es nun wieder weiter geht. Mit Scream 4 hat man auf jeden Fall ein großes Ausrufezeichen gesetzt und den Slasher wieder aufleben lassen.

      8,5 / 10




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