Inhalt:
Ein altes Haus. Ein Mann der sich weigert loszulassen. Inmitten von alten Schriften und Fäulnis beginnt er ein Ritual aus Blut, Samen und Eiter. Die Grenze zwischen Heilung und Verderben verschwimmt, während aus dem Tod etwas Neues wächst – kalt, abstoßend, unausweichlich.
Es gibt endlich wieder etwas neues aus dem Hause Violent Art. Mit Nährboden hat Sebastian Zeglarski mal wieder einen Film geschaffen, der einem im Gedächtnis bleiben wird. Von der Story her kann man so viel verraten, dass ein Arzt seine verstorbene Frau wieder zurück ins Leben holen will und so experimentiert er sich bei verschiedenen Opfern, um einen perfekten Nährboden zu schaffen, um das unmögliche zu schaffen…
Man kann anfangs wählen, ob man sich die Rotten Version, oder die „clean Version“ anschaut. An sich eine nette Idee. Die erste ist in schwarz / weiß gehalten und sehr körnig und krisselig (wie beim Grindhouse Stil). Bei der anderen hat man zwar einen Filter drüber gelegt, doch sieht man so besser die ganzen Wunden. Hier hat man ein paar schöne eklige Szenen, wenn man mit den Wunden spielt, daran nascht, oder noch einiges mehr. Und das wird wirklich gut in Szene gesetzt, denn im Kopf kommt es an und man ist teilweise schon etwas angeekelt.
Das Setting ist sehr schlicht aber gut gehalten. Es spielt sich alles in einem alten Haus ab, wobei das meiste in einem Keller gedreht wurde. Mit einer schönen Steinwand im Hintergrund, hat man so schon einmal das perfekte Setting geschaffen. Darstellerisch sieht es auch sehr gut aus. Man hat es einfach gehalten, erzielt damit aber eine große Wirkung. Man muss nicht immer viel Text haben, sondern hier ist weniger mehr.
Mit einer Laufzeit von 40 Minuten, ist es dann recht schnell wieder vorbei. Man hätte hier schon gerne etwas mehr gesehen. Splatterfans kommen auch hier wieder auf ihre Kosten, auch wenn hier mehr der Ekelfaktor sehr hoch angesiedelt ist und es eher ruhiger zugeht. Aber in den Gedärmen wühlen, geht eben auch immer und ist auch nett anzusehen. Ein schöner Beitrag und man kann hoffen, dass es im Hause Violent Art bald weitergehen wird.
Mit freundlicher Unterstützung von Violent Art








