Inhalt:
BUTCHERS – REST IN PIECES ist eine nahezu perfekte Verbeugung vor THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE, allerdings mehr als eine Hommage: Adrian Langleys Horrorfilm ist vielmehr eine spielerische Annäherung an den Klassiker. Natürlich geraten wieder äußerst attraktive jugendliche Protagonisten in einer abgelegenen Gegend in die Hände von Metzgern. Diese Watson-Brüder sind sadistische Bilderbuch-Hinterwäldler, die sich über jede Beute in Form frischen Teenager-Fleisches ausgiebig freuen. Sie sind zwar stumpf aber zumindest foltern sie ohne Ausnahme alles, was in ihre Fänge gerät. So werden u.a. Geschlechtsteile mit einem Elektroschocker traktiert und Frauen gefesselt. Und wie es sich für eine solch degenerierte Brut in bester WRONG TURN-Manier gehört, ist auch ein entstelltesblutrünstiges Bruderherz mit von der Partie. Der wartet nur darauf, freigelassen zu werden. Eine gnadenlose Jagd beginnt, an der Leatherface seine wahre Freude hätte.
Hinterwäldlerfilme sind ja nach nur so aus dem Boden geschossen. Nach Wrong Turn wollten einfach viele für wenig Aufwand viel Ertrag einheimsen. Aber wie so oft ist Quantität nicht immer Qualität. Genauso Filme, die eine Hommage an Klassiker sein wollen. Da wird auch oft Texas Chainsaw Massacre als Vergleich genommen, wobei hier doch einige Produktionen abstinken. Auch Butchers Rest in Pieces will den Vergleich wagen, aber immerhin besitzt dieser die Qualität, dass er mit all den Vergleichen und Hommagen Schritt halten kann. Obwohl er nicht so brutal ist, spielt sich vieles im Kopf ab und kann somit mehr punkten. Weniger ist oftmals mehr!
Die Geschichte ist natürlich nicht neu und man hat es schon mehrfach gesehen. Ein paar Leute haben mittem im nirgendwo eine Panne und auf einmal sind die Hinterwäldler in der Nähe und schlagen auch gleich zu. Auch wenn man die Geschichte schon mehrfach gesehen hat, so muss man immer aufpassen wie man das ganze inszeniert. Immerhin soll es beim Film nicht langweilig werden. Jeder soll seinen ganz eigenen Stil verwenden und sein Ding durchziehen. Man spielt hier sehr viel mit der Angst und der Psyche der Protagonisten, was überaus gut ankommt. Man kauft es einem sofort ab und kann mit all den Opfern mitfühlen. Vor allem wenn man denkt, dass sie endlich in Sicherheit sind und dann feststellen müssen, dass sich ihre Lage gerade noch einmal verschlimmert hat.
Die Gorehounds werden auch hier nicht enttäuscht. Man bekommt natürlich schon etwas Blut und Gekröse zu sehen, aber das fällt etwas kleiner aus (was überhaupt nicht schlimm ist). Alles ist sehr stimmig aufeinander abgestimmt und man vermisst auch gar nicht mehr. Butchers Rest in Pieces ist ein Werk, dass überaus überrascht und gefällt. Wenn man sich nicht auf ein Splatterfest einstellt, dem werden seine Erwartungen auch bestimmt erfüllt werden.
Mit freundlicher Unterstützung von INDEED FILM








