Nachdem wir schon letztes Jahr einen kleinen Bericht, über The Curse of Dr. Wolffenstein geschrieben haben, hatten wir nun 2 x die Gelegenheit gehabt, uns vor Ort und somit zu sagen direkt am Set ein erneutes Bild zu machen. Damals wurde ein Teaser gedreht, bei dem die Szenen auch imp fertigen Film zu sehen sein werden. Nun aber geht es endlich mit dem Film los. In knapp 2 Wochen wurden alle Szenen mit den Hauptdarstellern abgedreht. Der Rest wird in den nächsten Wochen immer an den Wochenenden abgedreht. Somit laufen noch die Dreharbeiten und während man die kommenden Szenen plant, wird natürlich auch schon kräftig am Film geschnitten.
Mal schnell zur Story: Diese spielt anfangs imp 20. Jahrhundert und der Doktor hatte menschliche Experimente durchgeführt. Das hat den Bewohnern natürlich nicht gepasst und haben ihn gekillt, in dem sie ihn lebendig begraben haben. Aber was sie nicht wissen, dass er bei einem Selbstversuch sich unsterblich gemacht und sich dabei mit Nekrose infiziert hat. Seitdem benötigt er menschliche Körperteile, um nicht ganz vor die Hunde zu gehen. Und auf der Jagd nach “Frischfleisch” stößt er natürlich auf die Gruppe der 5 Hauptdarsteller, die gerade auf dem Weg zu einer Rave Party sind. Und wer Infernal Films kennt, der weiß, dass es hier nicht zimperlich zugehen wird. Und da wir auch an einem Tag dort waren, wo es blutig wurde, sind wir selbst sehr auf das Ergebnis gespannt. Was noch interessant und auch zu erwähnen wäre, ist, dass der Film trotz seiner vielen Effekte auch in einer FSK 16 Fassung funktioniert, da eben professionelle Schauspieler am Werk sind.
In Sachen Darstellern hat das Team von Infernal Films mal einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Meistens wurden in den Filmen Freunde und Bekannte genommen, die noch nicht sehr viel Erfahrung vor der Kamera hatten. Hier aber ist es genau umgekehrt. Und zwar haben die Hauptdarsteller alle schon mehr oder weniger professionelle Erfahrung vor der Kamera gemacht, oder gar auf der Bühne im Theater. Zumindest wissen sie, worauf es ankommt und was jeweils zu beachten ist. Eine Ausnahme aber gibt es dennoch: Mit Isabelle Aring ist jemand an Bord, die hier das erste mal bei einem Spielfilm vor der Kamera steht. Bei Gesprächen haben wir erfahren, dass sie ohne vorzuspielen auch gleich genommen wurde. Dies bedeutet natürlich auch an sehr viel Vertrauen, das Infernal Films hier in sie legt und was wir gesehen haben ist auf jeden Fall sehr positive, da sie ihre Sache wirklich gut gemacht hat. Sie hat natürlich von ihren Kollegen Tipps und Tricks gezeigt bekommen, die sich auch entsprechend umgesetzt hat.
Bei dem ersten Besuch habe ich das Team in Bingen getroffen, wo an dem Tag viele Textpassagen abgedreht wurden. Leider dürfen wir hier noch nicht allzu viel berichten und auch nicht alle Bilder zeigen, aber zumindest können wir euch einen kleinen Einblick in das Projekt bescheren. Man hat aber gleich gemerkt, dass das Team um Infernal Films immer weiter dazu lernt und mit neuen Techniken und besserem Equipment bewaffnet ist. Allen voran die Kamera ist wirklich der Kamera. Im Gegenseatz zu der Cam, die noch bei Necronos zum Einsatz kam, ist das doch ein himmelweiter Unterscheid. Was ich auch sehr interessant fand war, dass Regisseur Marc Rohnstock die gedrehte Filmszene direkt auf einen Monitor bekommen hat, wo er sie sich gleich anschauen kann und sieht, wie es auf dem TV herüber kommt. So kann er gleich Anweisungen geben, wie er es sich vorstellt und ob man etwas verbessern oder gar anders machen kann. Dies ist eigentlich sehr interessant, da man es sonst aus einer ganz anderen Perspektive sieht. Es macht auf jeden Fall Spaß bei beiden zu zuschauen. Zum einen auf dem Monitor und dann wieder direkt auf das Geschehen. Es wurde an einem Aussichtspunkt gedreht, der wie eine kleine Burg aussieht. Von der Location her auf jeden Fall gut gewählt, da es für die 5 mehr oder weniger unfreiwillig dorthin geht.
Für die Zuschauer war dieser Drehtag eher “unspektakulär”, da wie gesagt sehr viele Textpassagen in den Kasten mussten, aber es war dennoch sehr interessant, dabei zu sein und zu zusehen, wie jeder seine Rolle gespielt hat. Leider ist der Dreh aber immer wieder von vorbeifahrenen Autos oder Wanderern gestört worden, sodass nicht immer zügig weiter gedreht werden konnte. Nachdem der lange Drehtag dann endlich abgedreht wurde, sind wir wieder mit ins “Hauptquartier” gefahren, wo für alle schon reichlich Essen und trinken bereit stand. Als sich alle gestärkt haben und etwas abgeschaltet haben, hatten wir die Gelegenheit mit den Darstellern noch schnell ein Interview zu machen. Die Fragen sind zwar alle gleich (bewusst gewählt), aber wir waren gespannt was der einzelne hier zu sagen hatte und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Aber seht selbst:
Bei dem anderen Drehtag hat es uns in eine alte Mühle verschlagen, die auf den ersten Blick schon gespenstig und unheimlich wirkt. Auch drinnen bekommen wir das gleiche Bild zu sehen, doch für den Film ist es wirklich optimal. Auch hier kann man wieder von einer tollen Location sprechen. Wir waren schon voller Vorfreude, denn es hat ja nicht mehr allzu lange gedauert, bis endlich wieder gedreht wurde. An diesem Tag wurden ein paar Szenen mit Isabelle gedreht, wie sie vor dem verrückten und blutrünstigen Doktor abhaut und sich in Sicherheit bringen wird. Ob ihr das gelingt wird natürlich nicht verraten und ist nur im Film zu sehen. Es war aber schon sehr beeindruckend, da die Kulisse noch mit einem Nebelscheinwerfer bereichert wurde und die Atmosphäre sich dadurch schlagartig verändert hat. In der Zwischenzeit hat man bereits einen anderen Schauplatz so hergerichtet, dass es danach gleich weiter gehen kann und man so wenig wie möglich an Zeit verliert. Das Beste an diesem Tage stand natürlich noch an, denn es sollte ja blutig werden: Die Splattereffekte! An dem anderen Szenario wurden dann auch schon die Einstellungen geschossen und auch die Close Up´s. Es brauchte jedenfalls einiges an Zeit, bis Dr. Wolffenstein endlich mal zuschlagen durfte. Kurz zuvor sind noch Schreie durch die Mühle gehallt, die dann natürlich geendet haben – und zwar mit viel Blut. Es wurde alles abgedeckt, dass nicht alles mit Blut besudelt wird und auch der Kameramann und alle anderen, die in unmittelbarer Umgebung standen, wurden “eingetütet”, damit sie sich nicht selbst versauen. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht dabei zu zusehen und sich so einen ganz anderen Einblick zu verschaffen zu können. Als wir dann auf die Uhr geschaut haben, waren wir doch schon etwas überrascht. Man merkt gar nicht, wie schnell die Zeit vorbei geht. Nachdem man sich dann so langsam auf den Weg gemacht und sich von allen verabschiedet hat, war man dann auch um halb 5 daheim. Immerhin konnte man noch 2 Stunden schlafen, bevor der Wecker für die Arbeit geklingelt hat, aber das späte ins Bett kommen war es allemal wert!