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Originaltitel: Red, White & Blue
Herstellung: USA 2010
Regie: Simon Rumley
Darsteller: Amanda Fuller, Marc Senter, Noah Taylor
Laufzeit: 100 Minuten
Freigabe: kJ
Inhalt :
Das Leben von Erica ist ein einziger Rausch, bestehend aus Partynächten, Alkohol und Sex mit fremden Männern. Erica lebt ein emotional verkrüppeltes Leben auf der Überholspur, immer auf der Suche nach wahrer Wärme. Als sie den schweigsamen und merkwürdig erscheinenden Nate kennenlernt, scheint sich in ihrem Leben zum ersten Mal ein wenig Hoffnung auf ein Dasein abseits der Trostlosigkeit abzuzeichnen. Doch es ist der Beginn eines Kreislaufes des Verderbens, aus dem niemand als Gewinner hervorgehen wird.
SplatGore´s Meinung :
Von ihrem geradlinigen Weg ist Erica schon lange von abgekommen. Sie macht was sie will, wo sie es will und am besten noch mit wem sie es will. Das trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf. Sie ist die meiste Zeit unterwegs und schüttet sich in Bars zu, bevor sie dann den nächsten Kerl abschleppt. Aber nie mehr als ein mal, denn sie will sich nicht in ihn verlieben um so eine Art Abhängigkeit zu bekommen. Sie merkt nicht wie sie immer mehr abdriftet. Vom Leben gekennzeichnet hat sie so schon einiges durchmachen müssen. Aber wenn man sich für solch ein Leben entschieden hat, ist dies auch kein Wunder. Als ihr die Vermieterin dann noch einen anderen Mieter (für ein Zimmer) vor die Nase setzt und sie Geld sehen will, ändert sich das Leben für Erica. Nicht nur das sie sich einen Job suchen muss und so einen geregelten Tagesablauf bekommt, sondern sie lernt in dem gleichen Atemzug Nate kennen, der ihr Leben Grund auf verändern wird. Vor allem können sich die beiden sprichwörtlich nicht riechen und gehen sich aus dem Weg, zumindest versuchen sie es. Nate sieht in Erica kein Objekt der sexuellen Begierde, so wie es die anderen Männer vor ihr gemacht haben und das überrascht sie dann doch. Die anfänglichen Giftigkeiten werden nach und nach abgelegt und man versteht sich immer besser und lernt sich weiter kennen. Man ist zwar kein Paar, aber man merkt das Erica eine Art Abhängigkeit von ihm bekommt. Doch etwas besseres als Nate konnte ihr nicht passieren. Er sorgt und kümmert sich um Erica, so gut es auch nur geht. Sie sexuell aus zu nutzen daran denkt er auch nicht und das vermutet man bei ihm auch nicht.
Regisseur Simon Rumley hat mit seinem letzten Film The living and the Dead ein Drama geschaffen, das sich sehen lassen konnte. Doch Red White & Blue setzt da noch ein paar Sachen drauf. Der Film ist wirklich unglaublich, dass man sich den Film wirklich angesehen haben muss, damit man verstehen kann was einem hier gesagt wird. Von der Inhaltsangabe her verspricht es sich schon interessant zu werden, aber das machen viele Filme und können das dann nicht einhalten. Dieser Film kann das und es ist erstaunlich, was einem hier geboten wird. Alleine die grandiose schauspielerische Leistung von den beiden ist wirklich sehenswert. Und vor allem in dem Zeitraum, wo er von Erica stets angepflaumt wird und sie mit ihm eigentlich gar nichts zu tun haben will. Auf dem Cover steht, dass der Film wie ein Schlag in die Magengrube ist. Auch wenn man gerne mal „ein wenig übertreibt“ bei solchen Argumenten, kann man hier nur zustimmen. Das ist es wirklich. Der Zuschauer wird sich wundern, die sehr einem der Film mitreisst und welchen Eindruck er hinterlässt. Mal wieder eine grandiose Veröffentlichung aus der Störkanal Reihe. Hier hat man alles richtig gemacht!
9 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Störkanal
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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