Traveller, The

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Inhalt :
Heiligabend in einer kleinen verschlafenen Stadt: Ein heftiger Sturm tobt, die Straßen sind dunkel und menschenleer. Die unheilvolle Ruhe wird von einem geheimnisvollen Mann (Val Kilmer) gestört, der in das lokale Polizeirevier spaziert und aussagt, er habe 6 Menschen getötet. Nach jedem seiner Geständnisse stirbt einer der anwesenden Polizisten wie von Geisterhand, und zwar auf die gleiche grausame Art und Weise, die der Unbekannte zuvor beschrieben hat. Irgendwie hat der Fremde seine Finger im Spiel, doch der sitzt seelenruhig in seiner Zelle. Die Polizisten sind ratlos: Es bleibt nicht viel Zeit, das Ganze aufzuklären, denn der Unbekannte fährt unbeirrt mit seinen Geständnissen fort…

SplatGore´s Meinung :

Das Jahr geht zu Ende und es sind nur noch eine Handvoll Polizisten zu Heiligabend stationiert. Normalerweise langt dies in einer kleinen Stadt wie dieser auch vollkommend aus, doch dieses Weihnachten wird sich für alle richtungsweisend ändern. Von der Story her hört sich das eigentlich nach gar nicht so viel Inhalt an und man muss auch sagen, das man nicht viel mehr zu sehen bekommt. Man verpackt das ganze nur etwas schöner und zieht es somit in die Länge. Doch nachdem man rausbekommen hat wie der Hase läuft wird dann alles viel zu vorhersehbar und man weiß nach welchem Schema man nun weiter gehen wird. An sich ist das ganze ja nicht schlimm, aber wenn man von vorne bis hinten seiner Linie damit treu bleibt und weiterhin nach dem Motto agiert, dann ist das ganze nicht mehr so spannend und interessant wie noch zu Beginn.

Man setzt hier sehr auf die Atmosphäre die auch recht schnell zu tragen kommt. Val Kilmer als Bösewicht ist gerade hier so unberechenbar, vor allem da er so düster herüberkommt und man nicht so recht weiß was passiert. Das jemand ein Geständnis bei der Polizei macht, das er jemand umgebracht hat, ist sicherlich schon mal vorgekommen, aber das dann so mysteriöse Sachen passieren wie hier auf dem Revier sicherlich nicht. Aber das ganze passiert nicht plötzlich aus heiterem Himmel und es steckt schon etwas dahinter. Das ganze wird aber auch mit weiterem Verlauf aufgedeckt, bzw. kommt ans Tageslicht. Da ist es auch für den Zuschauer verständlich, was hier auf ein mal abgeht. Doch da der Unbekannte keinerlei Identität hat und von ihm auch keine Fingerabdrücke zu nehmen sind (weil er eben keine hat), verleiht dem Film dann noch das gewisse etwas. Leider hat man es verpasst und noch etwas mehr Kreativität versprühen zu lassen, denn dann hätte man noch etwas mehr heraus kitzeln können.

Aber man hat im allgemeinen viel zu wenig von dem Potenzial ausgeschöpft. Man hätte das ganze noch viel bedrohlicher und vor allem mystischer wirken lassen sollen. Und etwas unvorhergesehenes hätte dann auch nicht mehr geschadet, denn immer nur das gleiche zu sehen ist auf Dauer dann doch etwas langweilig. Immerhin hat man sich bei den Morden etwas einfallen lassen und das ganze doch etwas härter gestaltet. Das hätte man so am Anfang gar nicht gedacht und es wird doch schon etwas zu sehen sein. Das ganze ist aber nicht überfällig brutal bzw. blutig, aber immerhin nett gestaltet und umgesetzt. Dadurch das es mitten in der Nacht ist und draußen ein Schneesturm tobt, hebt das auch schon wieder die Spannung an, vor allem da der Unbekannte scheinbar machen kann was er will. Wenigstens bleibt die Unterhaltung nicht auf der Strecke und das ist schon mal viel wert. Hätte man das etwas anders verpackt, hätte man dann am Ende die Bombe schön zünden können. Aber nun gut. Man kann ja nicht alles haben.
6,5 / 10

Die DVD

Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch