
Originaltitel: La Horde
Herstellung: Frankreich 2009
Regie: Yannick Dahan, Benjamin Rocher
Darsteller: Eriq Ebouaney, Jo Prestia, Aurélien Recoing
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: Keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Eine Gruppe von korrupten französischen Cops schwört blutige Rache, als ein Kollege auf brutale Weise umgebracht wird. Schon bald finden sie heraus, dass sich die Gangster in einem verlassenen Hochhaus im Norden von Paris verschanzt haben. Der Vergeltungsakt endet jedoch in einem Fiasko, als sich die Cops in der Gewalt der Verbrecher wiederfinden. Ihrem Ende ins Auge blickend, werden sie überraschend befreit – von Horden entstellter Zombies, die von nichts anderem getrieben werden als von ihrem unstillbaren Hunger.
SplatGore´s Meinung :
Auch wenn uns der DVD Markt regelmäßig mit ein paar Zombiefilmen beliefert, so war doch sehr wenig dabei, wo man von einem gelungenen Film reden konnte. Viel mehr machten sich die meisten Zombiefilme durch ihr Unvermögen auf sich aufmerksam. Da der Film aus Frankreich kommt und die letzten Filme aus diesem Land doch mehr oder weniger erfolgreich waren, so keimt doch schon etwas an Hoffnung. Vor allem da die Franzosen mit Mutants schon einen ähnlichen Film abgeliefert haben. Doch Die Horde geht da in eine andere Richtung.
Viel mehr geht es um ein paar Polizisten, die sich an den Mördern ihres Kollegen rächen wollen und so begeben sie sich hochbewaffnet zu dem Unterschlupf. Nachdem man sich dann erst ein mal bekriegt hat und vermutet das es alles in die Richtung eines Horror Thrillers gehen mag, werden die ersten Zombies schon kommen. Doch niemand hat etwas mitbekommen was passiert ist und was vor allem mit den Leuten sind. Da die Gefahr doch recht groß ist müssen sich die Gangster und Polizisten zusammen tun (wie in Carpenters „Assault – Anschlag bei Nacht“), um zusammen eine größere Überlebenschance zu haben. So machen sie sich auf den Weg um nach einem Ausgang zu suchen und wie man diese Dinger aufhalten kann.
Die Zombies werden sich mal wieder recht flott bewegen, wobei man schon sagen kann, dass einige rennen können so schnell bewegen sie sich fort. Das schnelle Zombies nicht jedermanns Sache ist, dürfte klar sein, aber man sollte es nicht übertreiben und sie nicht noch schneller machen. Aber so recht will der Funke nicht ganz überspringen und man schaut ständig auf die Uhr, wann es fertig ist. Leider ist die deutsche Fassung um sage und schreibe 6 Minuten gekürzt, sodass man sich vorstellen kann, das am Ende kaum was übrig bleiben wird. Und das stimmt. Zwar bekommt man ein paar Gore Szenen zu sehen, doch alles hält sich sehr in Grenzen. Typische Ausweidungsszenen werden hier nur angedeutet, obwohl zahlreiche Zombies auf einem hängen. Auch scheinen es Super Zombies zu sein, die man nicht mal mit einem Schuss kalt stellen kann! Wenn es mal vereinzelt welche gibt, die wirklich hartnäckig sind und nicht gleich umfallen ok, aber das passt auch nicht so ganz rein.
Ein kleines Highlight in Die Horde ist eigentlich ein alter Mann, der auf Zombiejagd ist und am liebsten alle alleine platt machen will und sich regelrecht an diesen austobt. Vor allem reisst er dann einen Spruch nach dem anderen und rückt den Film so wieder ins richtige Licht, da er perfekt in die Szenerie passt. Und spätestens wenn er mit einem MG den Zombies auf seine Weise hallo sagt, dann wird man sich vor lachen nur so kringeln. Schade das man so geniale Einfälle nicht schon früher hatte, womöglich wäre die Machart dann ein wenig positiver verlaufen. Die Horde ist auf jeden Fall kein schlechter Zombiefilm. Er hat seine Höhen, aber leider auch seine Tiefen.
Wertung: 7 / 10
Die DVD
Anbieter: Kinowelt
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch & Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making Of
- Geschnittene Szenen
Screenshots