
Originaltitel: Crazies, The
Herstellung: USA 2010
Regie: Breck Eisner
Darsteller: Timothy Olyphant, Radha Mitchell, Danielle Panabaker
Laufzeit: 101 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Merkwürdige Dinge gehen vor in der einstmals so beschaulichen Kleinstadt Ogden Marsh im ländlichen Iowa: Einwohner der Stadt wandeln sich ohne erkennbaren Grund zunächst in somnambule Eigenbrötler, um dann in gewaltsamen Attacken alles und jeden anzufallen und in Stücke zu reißen. Die Behörden überlassen das Dorf seinem Schicksal und lassen es vom Militär hermetisch abriegeln. Also muss Sheriff David Dutton auf eigene Faust einen Weg finden, sich, seine schwangere Frau Judy und Freunde vor dem Zugriff von Zombies und Soldaten zu retten.
SplatGore´s Meinung :
Die wenigsten werden sicherlich wissen, dass Crazies aus dem Jahre 1973 ist und von keinem anderen als Altmeister George A. Romero stammt. Doch im Gegensatz zu seinen Zombies (speziell aus der Dead Reihe) geht es hier um infizierte. Ich kann mich nur noch sehr vage an das Original erinnern, aber mir ist im Gedächtnis geblieben, dass es die meiste Zeit eher langweilig zugegangen ist. Daher werde ich diesen nun als kompletten Film und nicht als Remake im Vergleich zum Original bewerten können. Man kann auf jeden Fall sagen, dass man sich hier gewaltig gesteigert hat und eine solide Leistung abgeliefert hat, die sicherlich auch die meisten von uns gefallen könnte.
Da man anhand der Inhaltsangabe nicht gleich rausfinden kann warum es sich hier um Infizierte Leute handelt (was ich ja schon verraten habe), will ich hier die Spannung beibehalten und das man es dann im Film selbst sehen wird. Auch wenn sicherlich die meisten schon eine Vorahnung haben, vor allem wenn die Stadt von Soldaten abgeriegelt wird und diese auch vor ihren Schusswaffen gebrauch machen werden. Die Hauptprotagonisten werden schon recht schnell erfahren, was hier nicht stimmt und sind plötzlich auf sich alleine gestellt, bzw. nehmen den Kampf gegen die Soldaten auf, um irgendwie lebend aus der Stadt zu flüchten und vor allem am Leben zu bleiben. Aber man muss nicht nur auf das Militär aufpassen, sondern auch wer hier infiziert ist und eine Gefahr werden kann. Man sieht also schon, dass Spannung geboten ist, vor allem da ein recht hohes Tempo auch vorgegeben wird. Dieses wird man auch bis zum Ende so fortführen können, sodass man keine Längen zu sehen bekommt. Man ist sofort auf der Seite vom Sheriff und Co und fiebert mit ihnen mit. Auf der anderen Seite will man auch ein wenig Action sehen und das bekommt man natürlich auch zu sehen. Man darf jetzt keinen Splatterfilm wie etwa ein Dawn of the Dead erwarten, aber ein paar gut gemachte Effekte sind schon zu sehen.
Der Aufschrei als dieses Remake bekannt gegeben worden ist, war sicherlich auch wieder groß. Vor allem von den alteingesessenen die mit den Filmen aus damaliger Zeit aufgewachsen sind und mit diesen auch etwas anfangen können. Fairerweise muss man aber sagen, dass man mit diesem Film ein ordentliches Remake abgeliefert hat, dass nicht nur die Mainstreamjünger unterhalten wird. Sehr positiv anzumerken ist das er eine gute Atmosphäre samt passender Spannung aufbauen kann und das er bis zum Schluss auch gut unterhalten kann. Selbst die Dramaturgie hat man hier wirklich gut hervorgehoben was sich auch die meiste Zeit wiederspiegeln wird. Eine klare Empfehlung!
Wertung: 8,5 / 10
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