
Originaltitel: Bitch Slap
Herstellung: USA 2009
Regie: Rick Jacobsen
Darsteller: Erin Cummings, America Olivo, Julia Voth
Laufzeit: 106 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Drei böse Mädchen, eine heruntergekommene Stripperin, eine Drogen schmuggelnde Killerin und die führende Börsenmaklerin, kommen in einer verlassenen Wüste zusammen, um dort von einem Unterweltboss Diamanten im Gesamtwert von 200 Millionen zu stehlen. Die Dinge geraten aber schnell außer Kontrolle, während sich die Loyalitäten der drei verschieben, Wahrheiten enthüllt werden, andere Gangster nach der Beute streben, das Schicksal der Welt am seidenen Faden hängt und sie sich einem Bösewicht stellen müssen, der viel schlimmer ist, als sie es je für möglich gehalten hätten…
Nach und nach erkennen sie in dieser ultimativ moralischen Geschichte, dass diese ganze Nummer ein abgekartetes Spiel war und eine von ihnen vielleicht noch nicht einmal ein Mensch ist…
SplatGore´s Meinung :
Bitch Slap ist sehr stark an die alte Grindhouse Reihe angelehnt, die ja schon Tarantino (Death Proof) und Rodriguez (Planet Terror) wieder neu haben aufleben lassen. So wird uns am Anfang auch diese alte Optik präsentiert, doch diese bestehen nur aus älteren Filmaufnahmen, die aber für den Film keine besondere Rolle spielen. Viel mehr besticht die Optik auf eine ganz andere Weise (mal die 3 Damen ausgenommen). Es wird hier viel mehr auf einen Greenscreen gesetzt, welchen man an den vielen und vor allem auch bunten Farben zu sehen bekommt. Aber diese passen in das Raster sehr gut herein, da man auch von der technischen Seite überhaupt nicht meckern kann. Man kann sich nun darüber streiten ob das wirklich notwendig gewesen ist, oder ob man nicht alle Szenen einfach an ihrem normalen Schauplatz (z.B. der Wüste) gedreht hätte, aber so bekommt der Film sogar noch ein besonderes Flair.
Aber um gleich mal auf den Punkt zu kommen und was einem natürlich auch gleich ins Auge sticht, wenn man sich das Cover anschaut: die 3 Damen wo eine besser ausschaut als die andere und alle einen riesigen Vorbau haben und diesen auch gekonnt in Szene zu setzen. Als Kategorie „Männerfilm“ hat man den Film auf die Menschheit losgelassen und dies zurecht. Zuallererst werden hier natürlich die Männer angesprochen, die sich von der Optik der 3 Grazien natürlich auch nicht lumpen lassen und man gekonnt mit ihnen spielt. So werden einigen spätestens in der Szene die Augen aufgehen, wenn sie sich allesamt mit Bottichen von Wasser überschütten und den Begriff Wet T-Shirt beinahe noch neu definieren. Da fehlt es ja nur noch, dass die 3 allesamt im Bett landen, wobei so etwas auch vorkommen mag, wenn nicht ganz in dieser Form. So viel kann man schon mal verraten. In den 70er Jahren wäre Bitch Slap mit Sicherheit der Männerfilm schlechthin gewesen.
Natürlich darf man den Film nicht all zu ernst nehmen, vor allem dient er nicht nur als Hommage an die alten Zeiten, sondern auch ein klein wenig als Parodie und dies wird einem auch immer wieder gezeigt. Vor allem wie übertrieben es hier manchmal zugeht ist schon nicht feierlich, macht aber auf der anderen Seite natürlich auch wieder Spaß. Man kann aber auch noch etwas von der Story sehen, die es hier tatsächlich auch gibt und nicht nur 3 Sahneschnitten 100 Minuten über die Mattscheibe hüpfen und ihre Reize außerordentlich zur Schau stellen. Selbst in Sachen Härte kann man hier ein paar nette Szenen zu Gesicht und selbst eine kleine Folterung bekommt man noch zu sehen. Zwar sind auch hier wieder einige der blutigen Szenen am PC entstanden, aber wenigstens hat man es hier nicht so übertrieben und überschaubar gemacht. Auch wenn es nicht perfekt ausschaut, sieht es auf jeden Fall gut aus und man kann schon sagen, das die 3 auf keinen Fall zimperlich sind und auch mal die härtere Gangart einschlagen können.
Das Erzähltempo ist hier schon recht hoch angesiedelt und ab und an bekommt man in Rückblendungen zu sehen, was denn zuvor passiert ist (erst ein paar Minuten, Stunden, Tage & Monate) um dann auch das Geschehen besser verfolgen zu können. An einigen Stellen kann man sogar meinen, dass es sich hierbei um eine Comicverfilmung handelt, da man(n) sich hier auch mal austoben kann und die Figuren auch alles andere als „normal“ und „gewöhnlich“ sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass Bitch Slap die Meinungen wieder extrem spalten wird. Klar das solche Filme ihren besonderen Reiz haben und auch nur ein gewisses Publikum ansprechen, aber wer etwas mit der Art anfangen kann, dem wird dieser Film mit Sicherheit auch zusagen. Und das nicht nur wegen den 3 heißen Darstellerinnen.
Wertung: 8 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die Blu-Ray
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch / DTS-HD 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Behind Bitch Slap: Building a Better B Movie
- Kinki Guide of…
- Bitch Slap 101
- Kinki
- Zoe Bell
- Mother Superior/Sister Bartrill
- Watch Bitch Slap
- Deleted Scenes
Screenshots