
Originaltitel: Graves, The
Herstellung: USA 2010
Regie: Brian Pulido
Darsteller: Jillian Murray, Clare Grant, Tony Todd, Bill Moseley
Laufzeit: 84 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Die beiden Schwestern Megan und Abby Graves sind unzertrennlich, sexy und völlig süchtig nach Comics und Kultfilmen. Um Megan nach der Highschool würdig ins Berufsleben zu entlassen, begeben sich die beiden Grave-Schwestern auf einen heißen Roadtrip durch Arizona, bei dem sie sich einfach in ein Abenteuer stürzen wollen. Als sie in eine alte Minenstadt kommen, scheint sich ihr Ziel zu erfüllen, denn in Skull City ist wahrlich die Hölle los: Untote Mörder, geisteskranke Mutanten und brutale Wahnsinnige sind noch das Netteste, was diese Stadt zu bieten hat. Als Megan schwer verwundet wird, muss Abby handeln, um ihre Schwester zu retten. Doch dazu muss sie sich allein dem höllischen Wahnsinn von Skull City und seinen mörderischen Einwohnern stellen.
SplatGore´s Meinung :
Man merkt an einigen Stellen schon, dass Brian Pulido (der eher als Comic Autor bekannt ist und mit The Graves sein Spielfilmdebüt gibt) seine Liebe zu den Comics in seinen Film mit einfließen lässt. Vor allem aber das er für die Hauptrollen 2 Sahneschnitten gewinnen konnte, die natürlich total auf Comics abfahren. Doch was bei Comics gefällt, muss zwangsläufig nicht immer in Filmen auch glänzen und das ist in diesem Fall auch so. Mal abgesehen, dass sich die Geschichte wieder recht nach klischeehaft anhört und auch schon in zig anderen Varianten zu sehen war, lässt The Graves doch einiges vermissen. Wie sagt man immer so schön. Vieles ist auch in den Ansätzen erkennbar, bleibt aber ihn ihnen stecken und die Erwartungen werden hier nicht bei jedem befriedigt werden.
Anfangs bekommt man erst ein kleinen Einblick in das Leben der Schwestern, die das Wochenende noch nutzen wollen, bevor sich ihre Wege trennen und die eine nach New York geht, um dort zu arbeiten. Doch nachdem sie sich natürlich verfahren haben und an einer ganz anderen Stelle herausgekommen sind, machen sie sich auf zur nahe gelegenden Attraktion der Geister Stadt Skull City. Doch hier treibt sich ein Killer herum, der die Besucher nach und nach am umbringen ist. Und so haben auch die beiden Schwestern ihrem Kampf zu überleben. Eigentlich klingt das ganze sehr nach einem Backwood Slasher und vieles sieht auch so aus, doch dann schlägt er plötzlich in eine andere Richtung ein und wird noch etwas mystisch. Vor allem fragt man sich was nach den unterschiedlichen Morden zu hören ist und die Leichen auf ein mal so komisch ausschauen. Man wird zwar bis zum Ende hingehalten, aber eine genau Erklärung wieso, weshalb & warum wird einem hier nicht erzählt werden. Man muss einfach hinnehmen, dass die Einwohner so merkwürdig sind.
Wer aber nun denkt, dass man die fehlende Substanz mit einem Schlachtfest in ein anderes Licht rücken will, den muss man hier auch schon wieder enttäuschen. Die meisten kills werden im Off gehalten und man sieht oftmals das (CGI) Blut nur so spritzen. Wenn man aber dann doch mal die Kamera drauf hält, dann können sich die gezeigten Sachen auch sehen lassen. Man sollte aber auch hier nicht zu viel erwarten und seine Erwartungen lieber ein wenig nach unten schrauben. Wenigstens machen die beiden Darstellerinnen ihre Sache ganz ordentlich, auch wenn sie natürlich von ihrem Aussehen schon sehr profitieren. Aber gutes Aussehen alleine langt nicht, um auch vor der Kamera gut auszusehen. Auch mit Tony Todd (Candyman) bekommt man wieder einen alten Bekannten aus dem Horror Genre zu sehen, doch mehr als eine Nebenrolle springt für ihn auch nicht raus. Und diese spielt er auch nicht sehr besonders.
Man kann also wieder ein mal sagen, dass hier wieder zu viel an Potenzial verschenkt wurde und auch nicht alles ausgereizt wurde. Diese Nebenstory hätte man sicherlich ein wenig origineller gestalten können, wenn man sie denn schon mit einbauen muss. Selbst an Spannung und an einer guten Atmosphäre mangelt es bei The Graves. Und gerade dieses Sachen sind für einen Film schon recht wichtig, da auch der Unterhaltungswert eher in den Keller geht, statt gut zu unterhalten. Mehr als durchschnitt sollte man hier nicht erwarten, auch wenn der Film ein wenig enttäuschend ist, da man ihn so nicht unbedingt erwartet.
Wertung: 6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: I-ON New Media
Verpackung: Steelbook
Sprachformate: Deutsch / Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making of
- Audiokommentare
- Behind the Scenes
Screenshots