Originaltitel: LOVESICK – SICK LOVE
Herstellung: GB 2004
Regie: Wolfgang Büld
Darsteller: Fiona Horsey, Paul Conway, William Rowsey
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: Keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Michael liebt Julia. Julia liebt Istvan. Istvan liebt Julia. Julia tut so, als liebe sie Michael, beginnt aber, Michael zu hassen. Michael hasst Istvan. Istvan hasst O’Ryan. O’Ryan hasst seine Mutter und die hasst alle!
Ein altes Hotel in England: Der junge Hotelier Michael begehrt das hübsche Dienstmädchen Julia. Seine tyrannische Mutter, obwohl ans Bett gefesselt, macht jedoch all seine Avancen zunichte. Dann aber geht Julia auf Michaels Werben ein – nur zum Schein allerdings, denn sie braucht Geld für ihren drogensüchtigen Freund und Rockmusiker Istvan, der bei der Mafia in der Kreide steht. Als Michael die Intrige durchschaut, knallt er durch: Er betäubt Julia mit Medikamenten und missbraucht sie liebevoll-brutal. Julia merkt zunächst nichts und so wiederholt er das perverse Spiel. Doch langsam verliert Michael die Kontrolle. Der Tag der blutigen Rache rückt näher. Und die Mutter ist immer dabei …
Nach PENETRATION ANGST liefern Regisseur Wolfgang Büld und Kameramann Uwe Bohrer (NEKROMANTIK) erneut einen genial-bizarren Mix aus Liebe, Sex, Abhängigkeit, Blut und Horror.
SplatGore´s Meinung :
Nach Penetration Angst, hat Regisseur Wolfgang Büld nun Lovesick gedreht und der Filmname spiegelt doch schon gen groben Verlauf wieder. Die Story ist ist eigentlich ganz simpel gestrickt. Um nicht gefeuert zu werden und vor allem um an Geld zu kommen, spielt Julia ihrem Chef vor, dass sie in ihn verknallt ist. Am Anfang klappt das auch ganz gut und alles läuft wunderbar, doch als er dann Wind bekommt, dass Julia ja noch mit ihrem „Ex“ zusammen ist, rastet er komplett aus und will sich an den beiden rächen und vergewaltigt Julia eins um andere mal, vor allem um sie dann zu schwängern.
Ganz so krass wie sich das anhört ist der Film auf keinen Fall geworden. Viel mehr spielt hier der schwarze britische Humor eine sehr große Rolle und weniger die Taten, die man zu sehen bekommt. Man hätte gewiss noch etwas an der Feinabstimmung arbeiten können, da der Weg schon in eine gute Richtung geht, aber eben nicht komplett ausgereift und vollendet wurde. Doch kann man sich so etwas schon im Vorfeld denken. Immerhin kann der Film doch einigermaßen gut unterhalten, auch wenn die Darsteller nicht gerade in ihrer Rolle aufgehen. Viel mehr Spaß macht es Julia zu zuschauen, die sich ein ums andere mal durch das Bild schlängelt und ihre Rolle wenigstens gut ausfüllen kann. Mehr aber auch nicht, doch die anderen beiden Darsteller bleiben doch etwas blass, auch wenn ihre Rollen für sie doch sehr typisch ausfallen.
Warum gerade Lovesick der Publikumliebling auf dem Fantasy Filmfest in Manchester war, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Entweder wurde zum damaligen Zeitpunkt nichts besseres gezeigt, oder eben da der Patrotismus doch zu groß war, da es sich ja um eine inländische Produktion handelte. Nun gut. An den Gore Szenen konnte der Film sie jedenfalls nicht begeistern. Hier hat man leider nicht all zu viel zu Gesicht bekommen und das gezeigte war dann doch auch recht schnell wieder vorbei. Auch am Ende hätte man das ganze noch etwas ausschlachten und detailreicher gestalten können, doch auch das hat kam etwas zu kurz.
Für einen kurzweiligen Filmspaß könnte der Film für den ein oder anderen schon etwas sein. Vor allem da mehr Wert auf den britischen Humor gelegt wird. Man sollte die Erwartungen zwar vornerein schon etwas runterschrauben, da man im Zweifelsfall nicht ganz enttäuscht ist. Das der Film nur mit wenigen Mittel und vor allem Budget ausgekommen ist, sieht man ihn auch immer wieder an, doch konnte er wenigstens einigermaßen gut unterhalten.
Wertung: 5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Epix
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making Of
- Foto-Galerie
Screenshots