
Originaltitel: The Thaw
Herstellung: USA 2009
Regie: Mark A Lewis
Darsteller: Val Kilmer, Martha MacIsaac, Aaron Ashmore, Kyle Schmid
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Es wird wärmer auf der Erde. Das Eis der Arktis taut und gibt lang verschlossene Geheimnisse frei. Leben aus einer uralten Zeit regt sich wieder und trifft auf menschliche Wirtstiere, deren Körper darauf nicht eingestellt sind.
Ein furchtbarer Tod geht um in der arktischen Forschungsstation. Mit letzter Kraft kann Forschungsleiter Dr. Kruipen das Eintreffen von Studenten gerade noch abblasen. Doch die vier – darunter seine Tochter Evelyn – ignorieren das Verbot.
Und schon bald sehen sich die öko-bewegten Jungakademiker einer alptraumhaften Situation ausgesetzt, die ihnen auch die Frage aufzwingt: Wieviele Menschleben kann und muss man opfern, um die ganze Menschheit vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren …
SplatGore´s Meinung :
Ein Wissenschaftler Team findet im Polarkreis ein aufgetautes Mammut. Doch in dem Mammut hat sich ein unbekanntes Insekt eingenistet und wird durch das auftauen auch wieder lebendig. Eine Anlehnung an John Carpenters´s Meisterwerk „Das Ding aus einer anderen Welt“ ist hier nicht zu verkennen, da die Story recht ähnlich gestrickt ist und man gespannt sein kann, was man hieraus gemacht hat. Es wurden schon öfters solche Filme gedreht (u.a. Last Winter), die so eine ähnliche Thematik behandelt haben und nie an die Genialität an „Das Ding“ herangekommen sind. Vor allem dadurch das die Wissenschaftler von der Aussenwelt abgeschnitten sind, kommt von sich aus schon eine gewisse Grundspannung auf – so wie auch in diesem Film.
Am Anfang spult der Film seine Geschichte ab (ohne dabei langweilig zu werden) und baut sich von Minute zu Minute immer weiter auf. Der Zuschauer erkennt recht schnell, dass etwas nicht stimmt und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Bombe hochgeht. Und da das Wissenschaftler Team „ausser Gefecht“ ist und ein paar Studenten und die Tochter von Dr. Kruipen in die Station kommen, ahnen diese noch nicht was sie später noch erwarten wird. Nachdem uns noch ein paar nette Landschaftsaufnahmen präsentiert werden fängt der Film dann so richtig an Fahrt auf zu nehmen und der Spannungsbogen bleibt auch konstant oben. Vor allem das die Bedrohung von den parasitenartigen Insekten ausgeht, die ihre Eier in die Menschen legen und sich dann rasend schnell verbreiten. All das hat man richtig gut in Szene gesetzt. Erst wird alles ganz langsam aufgebaut und dann kommt alles ganz schnell.
Vor allem die Darsteller machen in dem Film eine sehr gut Figur und jeder geht in seiner Rolle sichtlich auf. Auch wenn die Charaktere recht unterschiedlich ausfallen, doch sie machen allesamt ihre Sache sehr gut. Allen voran die Tochter von Dr. Kruipen (Val Kilmer), die eine der ersten ist, die die Bedrohung erkennt und handelt. Von Val Kilmer kann man auf jeden Fall etwas mehr erwarten. Leider hat er nur in einer Nebenrolle fungiert, aber hat er diese auch gut gemacht, obwohl er sichtlich in die Jahre gekommen ist.
Wer sich vor kleinen Krabbeltieren ekelt, wird an dem Film bestimmt kein Gefallen finden, da diese Viecher zu hunderten rumkrabbeln und sich Stellen für ihre Eier suchen. Vor allem fängt es einem selbst an irgendwo zu jucken, wenn man diese Insekten sieht. Die Atmosphäre hat man somit perfekt auf den Zuschauer übertragen können. Selbst ein paar Gore Szenen bekommt man in dem Film zu sehen, doch diese sind dezent eingesetzt worden. Klar hätte man sich viel. hier noch etwas mehr wünschen können, doch passt das alles sehr gut herein. Und so viel sei verraten. Wenn die Insekten in eine Körperöffnung schlüpfen, sollte man sie lieber dort schneller wieder heraus bekommen und dementsprechend handeln.
Wenn man den Film mit „Das Ding“ vergleicht, ist Frozen auf jeden Fall einer der wenigen Filme, die hier bestehen können und auch gut gefallen. Zwar ist dieser nicht so blutig, doch das stört nicht unbedingt. Die Abgeschiedenheit und zu wissen, das dort etwas was tödlich ist und man es unbedingt aufhalten muss, hat man hier perfekt in Szene gesetzt. Lediglich ein paar CGI Effekte zum Schluss passen hier nicht rein, welche den Film zwar nicht schlechter machen, doch hier nicht rein gehören. Da man sich am Ende noch eine Option offen gelassen hat, kann man hier mit einer Fortsetzung rechnen, sofern Frozen bei den Studiobossen genug Geld eingespielt hat. Von dem Cover darf man sich nicht ablenken lassen, da dies doch recht unscheinbar ausschaut, aber was dort drin steckt ist wirklich sehenswert. Man kann nur hoffen, dass der Film genug Publicity bekommt, dass sich genug Leute den Film auch anschauen. Top!
Wertung: 9 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Ascot Elite
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 5.1,Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Beim Dreh
Screenshots