Originaltitel: Do You Wanna Know a Secret?
Herstellung: USA 2000
Regie: Gilles Thomas Bradford
Darsteller: Michael Sarysz, Dorie Barton, Joseph Lawrence, Jeff Conaway
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Die College-Studenten Hank, Beth, Brad, Tina, Nellie und Oz sind eine unzertrennliche Clique – besonders seit einer ihrer Mitstudenten im letzten Jahr auf brutale Weise ermordet wurde. Nun verbringen die sechs ihre Frühlingsferien in Florida und haben nur eines im Kopf: Party feiern! Während eines heißen Raves wird Tina jedoch umgebracht, und es dauert nicht lange, bis auch drei weitere Jugendliche aus der Clique nicht mehr am Leben sind. Wer steckt nur dahinter?
Horror1966´s Meinung :
Im Slasher-Bereich tümmeln sich jede Menge Durschnittsfilme und „Dark Summer“ zählt mit absoluter Sicherheit dazu. Allerdings kann man dieses Werk von Thomas Bradford maximal dem unteren Durchschnitt zuordnen, da hier ziemlich unspektakuläre und teilweise schon eher langweilige Horrorkost geboten wird. Erzählt wird eine typische 08 / 15 Geschichte, die ihre Spannung lediglich daraus bezieht, das man ganz gern wissen möchte, wer der Mörder ist. Ansonsten hat der Film relativ wenig zu bieten, noch nicht einmal einige gut in Szene gesetzte Morde gibt es hier zu begutachten. Umso verwunderlicher ist in meinen Augen die 18er Freigabe, selbst eine 16er Freigabe wäre schon fast zu hoch gewesen.
Blutig oder gar hart geht es hier nämlich überhaupt nicht zur Sache, die vorhandenen Morde sind lediglich im Ansatz zu sehen, was die Spannung nicht gerade anhebt. Wenn jetzt wenigstens eine anständige Grundstimmung vorhanden wäre, die etwas Bedrohliches an sich hätte, dann könnte man ja noch darüber hinwegsehen, nur leider ist dem nicht so. Die Story plätschert vielmehr ziemlich nichtssagend vor sich hin und bietet wirklich keinerlei Höhepunkte, an denen man sich erfreuen könnte. So kann der Film auch zu keiner Zeit so richtig zünden, es gibt keinen Funken, der auf den Zuschauer überspringen könnte.
Dazu tragen auch die nichtssagenden Jungdarsteller bei, denen es vollkommen an Ausdruckskraft fehlt, teilweise wirken die schauspielerischen Leistungen schon eher lustlos und unmotiviert. Von unlogischen verhaltensweisen will ich gar nicht erst anfangen, denn die gibt es genügend zu sehen. Selten habe ich einen so nichtsagenden Slasher gesehen, bei dem so gut wie gar nichts zusammenpasst und der sich phasenweise richtiggehend seinem Ende entgegenschleppt. Und auch das Ende passt sich dann perfekt dem ziemlich niedrigen Niveau des gesamten Filmes an, denn es ist auch nicht gerade ein Highlight, geschweige denn eine große Überraschung.
Sicherlich gibt es gerade im Bereich des Slashers etliche Genre-Vertreter, die nicht gerade herausragend sind, aber ein so lieblos gestaltetes Werk wie das Vorliegende bekommt man auch nicht alle Tage zu sehen, denn hier gibt es noch nicht einmal eine Sache, die man in irgendeiner Form besonders positiv erwähnen könnte.
Fazit:
„Dark Summer“ ist ein Film, den man sich wirklich maximal einmal anschauen kann, der aber nicht gerade nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Mangelnde Spannung, schlechte Darsteller und keinerlei Atmosphäre sorgen dafür, das dieses Werk in den unteren Niederungen des Genres dahinvegetiert, ohne das man unbedingt Notiz von ihm nehmen muß.
Wertung: 3 / 10
Die DVD
Anbieter: Sunrise Entertainment
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras: