Originaltitel: Emanuelle e gli ultimi cannibali
Herstellung: Italien 1977
Regie: Joe D’Amato
Darsteller: Laura Gemser, Gabriele Tinti, Nieves Navarro, Donald O’Brien
Laufzeit: 89 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Die Reporterin Emanuelle (Laura Gemser) recherchiert in einem New Yorker Krankenhaus über mysteriöse Fälle von Kannibalismus, und prompt bekommt sie auch gleich eine heisse Story geliefert: Eine neu eingelieferte Frau verletzt eine Krankenschwester schwer. Emanuelle schleicht sich heimlich in das Zimmer, wo sich die Frau mit kannibalischen Neigungen befindet. Dort entdeckt sie eine Tätowierung. Emanuelle findet heraus, dass die Tätowierung mit einem Kannibalenstamm im Amazonas eine Verbindung hat und wittert ihre grosse Chance. Zusammen mit dem Naturforscher Mark (Gebriele Tinti) reist sie in den Dschungel, und dort lauern tödliche Gefahren…
SplatGore´s Meinung :
Wenn Joe D´Amato einen Film dreht, in dem auch noch Laura Gemser die Hauptrolle spielt, weiß man schon im vornerein, dass auch hier wieder viel nackte Haut zu sehen ist. Und in der Hinsicht sollte man auf jeden Fall Recht behalten, da man den Film schon eher als ein Softsexstreifen ansehen kann, so oft wie es hier schon zur Sache geht. Daher passt auch der Beinamen „Nackt unter Kannibalen“ sehr gut und man kann sich doch auf ein sehr netten und vor allem unterhaltsamen Film freuen.
Das man bei Kannibalenfilmen nicht zu viel erwarten soll, dürfte eigentlich jedem klar sein, denn die Story bei solchen Filmen ist zu gut 90 % immer die gleiche. Und was das lustige bei diesen Filmchen ist, dass sehr viele am Anfang in New York spielen, bevor es dann in den Dschungel geht. Warum das so ist, kann ich allerdings nicht sagen, aber achtet da mal drauf. Aber auch dieser Film strotzt nur so von den typischen Klischees über die Kannibalen, wobei man sagen muss, dass man womöglich gar nicht viel mehr aus solch einer Geschichte herausholen kann. Doch das wichtigste ist natürlich immer, wie so ein Film umgesetzt wurde und vor allem wie gut er unterhalten kann. Und da auch dieser Film nach einer „wahren Begebenheit“ zum größten Teil abläuft, darf man ohnehin sehr gespannt sein, wobei man da auch nicht mehr viel drauf geben kann, da dieser Slogan doch schon in zahlreichen anderen Streifen verwendet worden ist.
Goremäßig geht der Film auf jeden Fall richtig gut ab und kann bei diesen Szenen auch mit Filmen wie z.B. Cannibal Ferox oder Eaten Alive auch ohne Frage mithalten. Hier wird auch bis auf´s letzte gemetzelt, was auch nur geht. So wird z.B. neben den typischen Ausweidungen und Fressszenen auch einer Frau die halbe Brust abgebissen, oder gar die Brustwarzen abgeschnitten, ein Mann wird seiner Männlichkeit beraubt und noch zahlreiche anderer solcher fiesen Effekte bekommt man hier zu sehen. Aber Goremäßig kann Black Emanuelle doch einiges bieten und der rote Lebenssaft spritzt nur so von sich hin. Aber wenigstens kann man hier sagen, dass der damals gern verbreitete Tiersnuff, in dem Film NICHT untergekommen ist. Vor allem bei solchen Kannibalenfilmen wurden gerne mal solche Ausschnitte gezeigt.
Man kann sich ja immer wieder über die Filme eines Herrn D´Amato streiten, vor allem da dieser auch viele „Schundfilme“ gedreht hat, doch dieser hebt sich doch schon von vielen hervor und kann durchaus gut unterhalten. Und da macht Laura Gemser mit Sicherheit auch einen Großteil davon aus. Einen Blick darf man hier gerne wagen, aber wie immer sollte man dem Genre ein wenig was abgewinnen können. Gore Hounds werden hier zwar sicherlich sehr gut auf ihre Kosten kommen, doch kann die Geschichte rund um das ganze ein wenig die Stimmung trüben. Für mich einer der besseren (S)Exploitern!
Wertung: 8 / 10
Die DVD
Anbieter: X-Rated
Verpackung: Hartbox
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Interviews
- Original Anfang / Ende
- Dokumentationen
- Filmografieen
Screenshots