Originaltitel: Street Trash
Herstellung: USA 1987
Regie: J. Michael Muro
Darsteller: Mike Lackey, Vic Noto, Bill Chepil, Mark Sferrazza
Laufzeit: 101 Minuten
Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Inhalt :
New York, die Stadt der Penner. Vor allem in einem Viertel mit grossem Schrottplatz herrscht der Vietnam Veteran Bronson (Vic Noto) über sein kleines „Land“. Dennoch halten sich unzählige Penner auf dem Schrottplatz auf, die den ganzen Tag nur rumsaufen oder sich bestehlen. Und diesen Bronson hat die New Yorker Polizei schon lange im Auge. Doch dann passieren einige mysteriöse und grauenhafte Unfälle: Mehrere Obdachlose sind geschmolzen (!!!), und zwar wegen dem Ladenbesitzer, welcher über 60 Jahre alte Flaschen mit einer sonderbaren Flüssigkeit an die Obdachlosen verkaufte (Oder richtig gesagt: Sie haben die Flaschen gestohlen). Polizist Bill (Bill Chepil) beginnt mit den Ermittlungen und stösst damit bei den Obdachlosen auf wenig Hilfe.
Dr.Doom´s Meinung :
Ein Händler in einem heruntergekommenen Pennerviertel verkauft eine veraltete und nicht mehr definierbare Schnaps-Substanz, welche er in seinen Keller gefunden hat, natürlich muss das Zeug gleich unter den Mann gebracht werden. Selbst die hartnäckigen, abhängigen Säufer schmelzen oder zerplatzen nun während ihres gestillten Durstdranges. Die Kulisse in diesem Obdachlosenviertel, wo sich der Film abspielen wird, ist versifft und von blanker Gewalt ohne verlässlichen Gesetz gekennzeichnet, ja der Gesetzeshüter ist auch nicht viel zivilisierter als die verdreckten Penner an sich. Dieser Schauplatz könnte auch gut und gerne Mitten aus „Tromaville“ stammen, ganz an die Lloyd Kaufman’s Trashfilme erinnert dieser „Street Trash“.
So kommt es auch zu einem Kampfszenario zwischen Gesetzeshüter dieser Gegend und dem Pennerchef, die beiden Möchtegern Rambos lassen es auch ordentlich Krachen, anhand einiger Wrestlingmoves der ganz langsamen und dämlichen Sorte.
Etwas nervig fällt allerdings die Pornosynchronisierung ins Gewicht, was die ansonsten brauchbaren Darsteller für solch einen Streifen schlechter aussehen lässt, als sie tatsächlich sein dürfen. Die Splatter/Bluteffekte sind eher farbig bunt statt blutrot gehalten, aber bei diesem Trashfilm passt es durchaus noch. Humor ist natürlich vorhanden, etwas mehr habe ich mir dann aber doch noch erhofft, so wie die Szene wo einem Penner der Schwanz abgeschnitten wird und die Gang das Ding mehrfach durch die Luft wirft, oder eine reiche Alte wird von der Pennergang, die nun ihre sexuellen gelüste ausleben dürfen, völlig platt gemacht, da kommt bei jeder Trashparty unter Freunden definitiv Stimmung auf.
Eine kleine Liebesstory gibt es noch am Rande, wobei man dies noch etwas sentimentaler hätte auskitzeln können. Etwas makaber ist dann noch die Art und Weise wie man die Obdachlosen hier darstellt, nämlich als echte stinkende Fieslinge die von der Gesellschaft nur total verachtet werden, somit passt dieser Film auch nicht so wirklich in unsere Medienlandschaft, denn an blutroten Splatter wird hier nun wirklich nicht viel geboten, wenn gleich es mir nur an der Filmlänge an such etwas hapert.
Insgesamt muss ich zugeben, dass mir der Genreverwandte „Body Melt“ mehr zugesagt hat, da es doch Anfangs ein paar Längen bei „Street Trash“ zu verzeichnen gibt, was auch an der zu hohen Spielzeit von ca. 100 Minuten liegt.
Dennoch, dieser Film verspricht jenes, was man vom Namen her erwarten darf, der totale Trash welcher von der deutschen Porno-Synchronisierung abgestraft wurde.
Wertung: 7,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Dragon Film Entertainment
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Untertitel: Deutsch
Extras: