Originaltitel: Lost Boys 2: The Tribe
Herstellung: USA 2008
Regie: P.J. Pesce
Darsteller: Tad Hilgenbrink, Angus Sutherland, Autumn Reeser, Corey Feldman
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Nach dem Tod ihrer Eltern ziehen die Geschwister Chris und Nicole Emerson in das kleine, eher abgefuckte Surferstädtchen Luna Bay. Nachts regiert hier eine Horde von Surf-Vampiren, verbreitet Angst und Schrecken, killt gelegentlich sogar Artgenossen, schmeißt aber auch coole Partys. Der Obervampir, Shane Powers, macht sich an Nicole heran – nachdem sie (unwissentlich) von seinem Blut getrunken hat, verwandelt sie sich selbst in einen Halbvampir. Chris sucht Hilfe bei dem etwas eigenwilligen Edgar Frog, einem selbsternannten Vampirjäger. Der erklärt ihm, es gäbe noch eine Möglichkeit, seine Schwester zu retten: der Obervampir muß vernichtet werden, bevor Nicole die Gelegenheit hatte, selber zum ersten Mal Blut zu trinken. Aber um Shanes Zufluchtsstätte ausfindig zu machen, gibt es nur einen Weg: Chris muß sich selber in die Vampir-Gang aufnehmen lassen…
SplatGore´s Meinung :
Gut 20 Jahre hat es gedauert, bis man den Kultfilm aus den 80ern eine Fortsetzung verpasst hat. Wobei es in der heutigen Zeit eigentlich eher darum geht, nen Klassiker ein Remake zu verpasse und nicht eine Fortsetzung. Vor allem wenn ein solch großer Zeitraum dazwischen liegt, doch ab und an kommt das auch mal vor. Und leicht ist es auch nicht immer für die Filmindustrie, da man seine Fans ja nicht enttäuschen will (wobei das liebe Geld natürlich immer an erster Stelle steht). Doch wenn man sich den Film ansieht, dann erinnert er sehr stark an seinen Vorgänger. Eigentlich wurde wieder eine ähnliche Story samt Aufbau verwendet. Sogar ein paar Szenen kommen einem auch bekannt vor. Wenn ich es nicht besser wüsste, wäre ich davon ausgegangen, dass es sich hierbei gar um ein Remake handelt.
Eine sehr gute Idee war es, dass man hier wieder Corey Feldman wieder mit an Bord geholt hat, der hier einen „Surfboard Shaper & Vampire Hunter“ spielt. Und mit dem Oberhaupt der Vampire hat man auch eine gute Besetzung bekommen. Es ist kein anderer als Kiefer Sutherlands kleiner Bruder, der diesmal in die Rolle des bösen Obervampirs schlüpft. Auch die restlichen Darsteller kommen in dem Film gut rüber. Allen voran die kleine Schwester, die sich natürlich in den Obervampir verlieben muss. Absolut genial ist der Gastauftritt von Ikone Tom Savini. Auch wenn dieser leider nur recht kurz geraten ist, doch kann man sich daran sehr erfreuen – und nicht nur das dieser blutig endet.
Bei den Effekten hatte mit Sicherheit Tom Savini auch wieder seine Finger mit im Spiel. Nicht das er in dem Film selbst recht spektakulär einen Abgang findet, sondern es wird mal wieder so richtig schön rum gesaut und das Blut spritzt nur so rum. Angefangen als ein paar Vampire sich gegenseitig auf die Schüppe nehmen und sich gegenseitig etwas in den Bauch rammen. Aber dann geht es im weiteren Verlauf natürlich noch so richtig ab, wenn die Vampire z.B. ein paar Teenies am Strand überfallen und auseinander nehmen. Oder eben als es dann zum Ende zugeht (das überraschend kurz geraten ist). Von den Effekten her ist er aller erste Sahne und man sieht die Handarbeit. Computereffekte hätten hier das ganze flair recht schnell zerstört.
Der Film ist doch ein wenig 80er Jahre mäßig ausgefallen, jedenfalls spiegelt er das Feeling dieser alten Filme wieder. Auch die Atmosphäre erinnert ein wenig an den ersten Teil. Absolut sehenswert, auch wenn man viel. ein paar Kleinigkeiten noch etwas umstalten könnte, doch im großen und ganzen eine würdige Fortsetzung des Kultfilms aus den 80ern.
Wertung: 8 / 10
Die DVD
Anbieter: Warner
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch, Spanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: –
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Musikvideos
- Trailer
- Alternatives Ende
- Edgar Frog’s Guide to Coming Back Alive
- Lost Boys: The Tribe:
Screenshots