Originaltitel: Last of the Living
Herstellung: Neuseeland 2008
Regie: Logan McMillan
Darsteller: Morgan Williams, Ashleigh Southam, Robert Faith, Emily Paddon-Brown
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: kJ
Inhalt
Ein hochgradig anstreckender Virus verbreitet sich über die ganze Welt. Nach einem Biss bleiben den Opfern nur Stunden, bevor sie sich in Zombies verwandeln und ihre Jagd auf menschliches Fleisch beginnen. Morgan, Ash und Johnny könnten die letzten noch lebenden Menschen sein, aber das interessiert sie nicht besonders. Die drei hängen lieber in Unterwäsche auf den Sofas verschiedenster Häuser ab. Die Zombies stören sie vor allem auf dem Weg zum Plattenladen. Eines Tages treffen sie auf eine heiße Wissenschaftlerin, die das Heilmittel haben könnte. Die Drei beschließen, dass es Zeit ist zu handeln. Mit ihrem zum Zombie-Crusher aufgemotzten 1974er MK3 Cortina machen sie sich auf, die Welt zu retten – und das Babe.
SplatGore´s Meinung
Das aus Neuseeland auch ein paar gute Filme nach Deutschland gekommen ist, war uns nicht schon von Braindead oder Black Sheep bekannt. Nun kommt der nächste Film zu uns und auch diesmal steht eher der Spaß im Vordergrund. Diesmal geht es um 3 völlig unterschiedliche Typen und Charaktäre, die wohl unter normalen Umständen wohl so auch niemals zusammen gefunden hätten. Aber da ein Virus ausgebrochen ist und zahlreiche Menschen dahin gerafft hat, heißt es nun, dass alle an einem Strang ziehen müssen und darauf bedacht sein, das ganze Schlamassel irgendwie zu überleben. Und eben das beste aus der ganzen Geschichte zu machen. Und da ist es naheliegend, dass die 3 die meiste Zeit im Haus sind und lauter Spiele zocken und Filme glotzen. Aber die 3 sind einem gleich sympathisch und passen in den Film recht gut herein.
Der Film lehnt sich ganz klar an „28 Days later“. Nicht nur das es eine ähnliche Grundstory ist, sondern man hat hier auch die Stadt Menschenleer bekommen, sodass gleiche eine Endzeitstimmung aufkommen mag. Zwar ist er nicht so brutal wie dieser, aber darauf ist er auch nicht aus. Er geht mehr in die Richtung des lustigen. Ein wenig wird auch noch Romero´s Dawn oft he Dead wiedergespiegelt, in dem unsere Protagonisten erst mal in aller Ruhe in ein Kaufhaus gehen und sich dort alles nehmen, was sie gebrauchen können und sich dabei gegen ein paar klassische Untote durchschlagen. Auf der Suche nach einer neuen Location finden sie eine junge Frau, die zufällig Wissenschaftlerin ist und an einem Serum arbeitet, um das ganze wieder um zu kehren. So beginnt für die 3 Jungs eine Mission, um die ganze Menschheit vor der Epidemie zu bewahren.
Auch wenn der Film mit vielen Witzen gespickt ist, will er doch nicht so recht zünden. Irgendwie bleibt immer ein fader Beigeschmack und man hofft immer noch auf eine gewaltige Steigerung. Diese bleibt aber leider aus. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar Szenen, wo man denkt, dass es nun bergauf geht (z.B. im CD Laden „Das war mal meine Freundin!“, aber er entwickelt sich nicht gut genug weiter. Für einen Zombie oder „Infizierten“ Film kann er auch nicht ganz fruchten. Am Anfang ist es zwar schön anzusehen, wie ein Zombie mit einem Golfschläger umgehauen wird, oder ein paar mit einer Kreissäge dezimiert werden, doch halten sich diese Szenen doch sehr im Rahmen. Blut ist hier Mangelware! Es wird meist auf sie eingeknüppelt. Da kommt natürlich gleich wieder die Frage auf, warum der Film ab 18 eingestuft worden ist. So brutal ist er ja nicht.
Man ist aber die Linie von dem Film nicht ganz treu geblieben. Am Anfang habe ich mich noch gefreut, dass man hier auf die alten (Fulci und Romero) Zombies zurück gegriffen hat, die langsam durch die Gegend schlendern und nicht die „neuen“, die gleich mal nen neuen Rekord im 100 Meter Lauf aufstellen! Doch gegen Ende hat man das ganze dann wieder verworfen und die Zombies können wieder richtig schnell rennen und beinahe ein Auto einholen. Aber auch die Infektionszeit von einem Biss ist sehr unterschiedlich. Bei der Verwandlung geht es von einer Stunde bis hin zu einer Minute doch auf einen sehr großen Zeitraum an, bei dem man sich auch hinterfragen muss, warum es bei dem einen schneller geht und beim anderen eben nicht. Sind aber auch nur ein paar Kleinigkeiten, die aber doch extrem auffallen.
In dem B Movie hat man auf jeden Fall viel zu viel Potenzial verschenkt. Das man daraus mehr machen kann, hat man ja schon unter Beweis gestellt (28 Days later) und dass man das ganze lustiger macht, sollte ja auch nicht sehr schwer sein. Doch es hat einfach an Unterhaltung gefehlt. Leider ging es mir bei dem Film so wie bei einer Achterbahn. Mal geht es rauf, dann aber wieder runter usw. Immerhin können unsere Helden da gut gefallen und den Film nicht ganz zu vermiesen.
Wertung: 5,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von http://www.Pandastorm.com
Die DVD
Anbieter: Ascot Elite
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Extras:
- Trailer
- Interviews
- Deleted The Scenes
- Alternatives Ende
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