Originaltitel: Infekt
Herstellung: Deutschland 2008
Regie: Michael Effenberger
Darsteller: Timo Jürgens, Robert Huber, Benjamin Heer, Sabrina Huber
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
In naher Zukunft. Eine Seuche hat der Welt Chaos und Verderben gebracht, die Toten herrschen auf der Erde. Die wenigen Überlebenden der Katastrophe machen sich auf, um einen sicheren Zufluchtsort zu finden. Kann die Menschheit überleben?
SplatGore´s Meinung :
Gleich nach den ersten Momenten sieht man dem Film an, dass es sich hier um eine Low Budget Produktion handelt, was aber nicht sofort zu heissen hat, dass man diese Sorte Film gleich in die Tonne treten sollte. Aber vom Bild her ist es nicht unbedingt jedermanns Sache und nach anfänglichen Problemen, wird das Bild dann nach gewisser Zeit viel besser und es fällt nicht mehr so schlimm auf, wie noch am Anfang.
Die Story ist schnell erzählt. Ein Virus ist auf der Welt ausgebrochen und es gibt nur noch wenige überlebende und diese haben von einer Sammelstelle gehört, wo sich alle Überlebende treffen um ausser Gefahr zu kommen. So wird sich dann durch Wald und Wiese auf den Weg dorthin gemacht und alle auftretenden Gefahren (Zombies) werden entweder umgangen, oder eliminiert. Hört sich auf jeden Fall nicht schlecht an, doch hätte man noch ein wenig an der Umsetzung feilen können. Als allererstes hätte man ein paar Minuten an der Laufzeit weg nehmen können, da 91 Minuten hier eindeutig zu lang sind und man stellenweise die Lücken irgendwie füllen musste, anstatt sich mehr auf´s wesentliche zu konzentrieren. Wenigstens hat man eine schöne Location gefunden (u.a. mit der Burg und dem Waldstück mit dem Bach, den Felsen und dem kleinen Wasserfall), doch hätte man hier auch etwas von der Suche kürzen können.
Ich hätte mir noch ein wenig mehr Gefahr in Form von Zombies gewünscht. Ab und an sind mal ein paar aufgetaucht und bis auf einmal (wo gleich mehrere in Erscheinung getreten sind), war der Angriff dann auch schon wieder recht schnell vorbei. Die Zombies sahen nicht schlecht aus und ich hätte mir den Zombie vom Cover noch gewünscht (das übrigens klasse ausschaut). Vom Gore her hätte er noch ein wenig intensiver ausfallen können, doch muss man dabei immer das Budget beachten und solche Effekte sind mit Sicherheit nicht immer alle billig und schnell gemacht. Auch wenn man schon ein paar deformierte Gestalten und abgetrennte Gliedmaßen zu Gesicht bekommt.
Den Darstellern sieht man an, dass es sich noch um Laien handelt, aber dennoch haben sie ihre Sache ganz ordentich gemacht, auch wenn nicht immer die nötige Ausstrahlung rübergekommen ist. Doch gegen Ende haben mir die Schauspieler besser gefallen und diese haben ihre Rolle schön ausgelebt. Ich meine damit Elena und ihren Bruder, wobei ich hier nicht zuviel verraten will.
Was noch sehr positiv rübergekommen ist, ist der Score mit der passenden Sounduntermalung. Diese hat von Anfang bis Ende immer gestimmt und kann sehr gut gefallen.
Wenn man vorher weiss, dass es sich um eine Low Budget Produktion handelt, kann man gerne mal ein Blick reinwerfen. Das Regiedebüt von Michael Effenberger hat somit seine Höhen, aber eben auch ein paar Tiefen, doch für die kommenden Filme ist somit noch Luft nach oben.
Wertung: 4/ 10
Mit freundlicher Unterstützung von http://www.starmedia-entertainment.de/
Die DVD
Anbieter: Starmedia
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Musikvideo „Maschinen“ von Treibhaus
- Outtakes
- Bildergalerierprofile
Screenshots