Originaltitel: One Missed Call
Herstellung: Deutschland/Japan/USA 2008
Regie: Eric Valette
Darsteller: Shannyn Sossamon, Ed Burns, Ana Claudia Talancon, Ray Wise
Laufzeit: 87 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Durch rätselhafte Umstände kommen eine Reihe von Leuten auf brutale Weise um. Kurz vor Ihrem Tod berichten sie alle von mysteriösen Dingen die sie gesehen haben. Außerdem erhalten sie alle eine Nachricht auf ihre Mailbox auf der ihre eigene Stimme zu hören ist. Der Eingang der Nachricht liegt bei allen in einer nahen Zukunft. Beth, die alle Opfer kennt macht sich zusammen mit Detective Jack Andrews auf die Suche nach einer Erklärung. Zu Ansätzen einer Lösung kommen sie aber erst, nachdem Beth selbst einen Anruf erhält und ihren eigenen Todesmoment auf ihrer Mailbox hört.
Horror1966´s Meinung :
Im Normallfall bin ich eher ein Freund der amerikanischen Remakes von diesen japanischen Gruselfilmen, da ich sie ganz einfach filmisch gesehen besser finde. Doch bei diesem Remake des japanischen „The Call“ haben die Amis mal voll ins Klo gegriffen. Der Film ist wirklich mies geworden und kann nicht mal ansatzweise mit dem wirklich guten Original mithalten.
Als erstes wären da einmal die vollkommen gesichtslosen Darsteller, die teilweise unterirdisch schlecht spielen. Da ist nichts zu sehen von Überzeugung, oder gar Autenzität. Einiges wirkt so dermaßen lustlos runtergespielt, das man teilweise überlegt, den Film am besten gar nicht zu Ende zu schauen.
Spannung mag hier nur sehr spärlich aufkommen, der Film hat doch sehr viel Leerlauf zu bieten und nach ca. 30 – 45 Minuten beginnt auch der Zuschauer spätestens, sich zu langweilen. das liegt auch sicherlich mit daran, das die Atmosphäre hier extrem dünn rüberkommt, überhaupt kein Vergleich mit der Atmosphäre des Originals.
Und das ist das, was am meisten enttäuscht, die mangelnde Atmo, die doch eigentlich für einen Grusel – Film der Hauptbestandteil sein sollte. Aber in diesem Werk ist davon so gut wie nichts zu spüren, das einzige, was einen zum Gruseln bringt, ist der Film an sich, weil er so schlecht ist, das man teilweise eine Gänsehaut bekommt.
Wer sich bei diesem Film gruseln kann, hat warscheinlich noch nie einen echt guten Grusel – Film gesehen. Dieses Remake jedenfalls dümpelt so vor sich hin, bis dann Gott sei Dank irgendwann der Abspann kommt, aber so hat der Film dann doch wenigstens am Ende noch etwas Positives und der Zuschauer wird von seinen Qualen erlöst.
Wertung: 3 / 10
Deutscher Kinostart: 20. März 2008
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